Schröder | Die Ritter der Erde | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 480 Seiten

Schröder Die Ritter der Erde

Willkommen im Abenteuer Unendlichkeit

E-Book, Deutsch, 480 Seiten

ISBN: 978-3-7568-4904-8
Verlag: Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Was wäre, wenn unser Planet tatsächlich von dem kurz bevorstehenden Einschlag eines riesigen Meteoriten bedroht wäre?

Was wäre, wenn ausgerechnet im Angesicht dieser Katastrophe Hilfe von außerhalb der Erde einträfe?

Was geschähe dann?

Er nennt sich Jairoum tan Lock, und er ist kein Mensch! Als einziger Überlebender seiner Art an Bord eines gewaltigen Sternenschiffes durchstreift er die Galaxie und trifft auf die Menschheit. Als Resultat dieses Zusammentreffens werden der Außerirdische und die Menschheit in kosmische Geschehnisse von unabschätzbarer Tragweite und die Auseinandersetzungen fremdartiger Mächte verwickelt.

Sie müssen ihren Weg wählen und sich bewähren. Denn Scheitern bedeutet den Untergang!
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Autoren/Hrsg.


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Kapitel 1
Die Katastrophe
Tellurisches Außenterritorium
Raumjäger Typ Tsumitar
Pilot Jairoum tan Lock Zum Sardock mit diesen duranischen Piraten!« Ich riss meinen Raumjäger aus dem Angriffskurs auf das Führungsschiff der kleinen Plündererflotte und entging damit knapp einem wahren Hagel aus Laserblitzen, Desintegratorstrahlen und anderen unerfreulichen Dingen. Diese konzentrierten sich genau an der Stelle, wo sich mein Raumjäger befunden hätte, wäre ich nicht vom Kurs abgewichen. Die Tsumitar war der beste Jäger seiner Klasse und hatte stabile Schutzschirme. Dem Energieinferno aber, welches sich jetzt knapp hinter meinem Schiff ausbreitete, hätten sie nichts entgegenzusetzen gehabt. Meiner Karriere als Pilot der imperialen Raummarine wäre so ein abruptes Ende bereitet worden. Während ich auf einem dreidimensionalen Ausweichkurs durchs All schoss, versuchte ich das Führungsschiff der Piratenflotte wieder vor die Nase meines Jägers zu bekommen. Da meldete sich die Bordintelligenz der Tsumitar zu Wort: »Ich empfehle dringend Unterstützung anzufordern, Kämpfer vierter Klasse, Jairoum tan Lock!« Einem plötzlich mitten im Raum vor mir stehenden Feuerball einer Trinitbombenexplosion ausweichend, zischte ich eine an die KI gerichtete Verwünschung und fragte dann: »Oh, du oberschlaues Raschnar! Kannst du mir auch verraten, wo die Unterstützung herkommen soll?« Sämtliche Jägerpiloten meiner Angriffsstaffel hatten momentan genug damit zu tun ihre eigene Haut zu retten. Unser mächtiges Mutterschiff, der imperiale Novaraumer Sternenbestie, wurde zur Zeit von einer zusammengewürfelten Schar kleiner und mittlerer Kampfraumer der Piraten erfolgreich daran gehindert, sich dem großen Führungsschiff der Piratenflotte schnell zu nähern. Nicht, dass die Piraten einem Novaraumer gefährlich werden könnten! Aber für eine Weile aufhalten konnten sie die Bestie schon. Während ich mit der Tsumitar einen Kurztrip durch den Hyperraum machte und auf der gegenüberliegenden Seite des Kampfgetümmels wieder im Normalraum erschien, schaltete ich die Saitar-10-Rakete zum Abschuss frei. Dies war die weitreichendste Waffe der Tsumitar, von der aufgrund ihrer Größe nur eine an Bord mitgeführt werden konnte. Diese Rakete verfügte über eine eigene programmierbare Intelligenz und eine schwere Trinitladung. »Und ab mit dir! Richte schöne Grüße von mir aus.« Ich hatte die Saitar-10 auf das Führungsschiff des Piratenhaufens programmiert und betätigte den Abschussknopf am Steuerungsstick meines Jägers. Nicht weiter auf die Rakete achtend, machte ich mit der Tsumitar einen weiteren Kurzsprint durch den Hyperraum. Jetzt befand ich mich wieder in unmittelbarer Nähe des großen Piratenschiffs. Und vor dem sich mit hoher Unterlichtgeschwindigkeit auf sein Ziel zu bewegenden Flugkörper! Sofort ließ ich meinen Jäger in wilden Ausweichmanövern durch das All schießen und feuerte mit allen an Bord befindlichen Strahlwaffen um mich. Ich achtete dabei nicht im Geringsten darauf, ob ich einen Treffer landen konnte. Vielmehr richtete ich meine ganze Aufmerksamkeit darauf, selbst nicht getroffen zu werden und ziemlich genau zwischen dem Piratenraumer und der herannahenden Saitar-10 zu bleiben. Ich hoffte natürlich, dass die Abwehr des Schiffes durch dieses Manöver von der Rakete so lange nichts mitbekommen würde bis es zu spät war. Der Timer gab ein überlautes »Ding« von sich und ich riss die Tsumitar, indem ich voll beschleunigte, vom Piratenschiff weg. Aus den Augenwinkeln sah ich einen dunklen Schatten oberhalb des Kabinendaches der Tsumitar an mir vorbeihuschen. Die Saitar-10 war da! Umgehend brachte ich meinen Jäger wieder auf Angriffskurs – direkt hinter die auf das feindliche Schiff zu rasende Rakete. Da war es auch schon soweit! Die Saitar-10 traf auf den Schutzschirm des Piratenraumers, der von der Trinitladung tatsächlich für einen kurzen Moment aufgerissen wurde. Mit allem, was mir an weiteren Waffen an Bord der Tsumitar zur Verfügung stand, feuerte ich durch den Explosionsherd der Rakete und das klaffende Loch im äußeren Schutzschirm des Piratenraumers hindurch. Schon fürchtete ich, der zweite, innere Schutzschirm des Schiffes würde sich als widerstandsfähig genug erweisen, als auch dieser einen Riss bekam und die Offensivenergien der Tsumitar die Außenhaut des Piratenraumers perforierten. Dann stabilisierte sich der äußere Schutzschirm um den großen Raumer und ich konnte hier nichts mehr ausrichten. Daher drehte ich ab, um die Auswirkungen meines Angriffs von einer etwas sicheren Stelle aus zu betrachten. Einige Millionen Kadres von meiner vorherigen Position entfernt und außer Reichweite der Piraten verließ die Tsumitar wieder den Hyperraum. Ich bemerkte zufrieden, dass das größte Schiff der Piraten seine Feueraktivitäten fast eingestellt hatte. Nur gelegentlich zuckte noch ein Laserblitz oder eine Desintegratorsalve von seiner Hülle aus ins All, in dem vergeblichen Versuch, meine Staffelkameraden auf Distanz zu halten. Die übrigens bedankten sich per Subraumfunk mit den für solche Situationen typischen, sarkastischen Bemerkungen bei mir. »Wurde auch Zeit, dass jemand dieser großen Metallwanze Manieren beibringt!«, war noch die Schmeichelhafteste für mich. Sie hatten jetzt wesentlich mehr Bewegungsfreiheit für ihre eigenen Angriffsmanöver, die sie umgehend ausnutzten. Einer nach dem anderen setzte nun ebenfalls seine Saitar-10 ein und wiederholte das Manöver, das sie kurz zuvor bei mir verfolgt hatten. Allerdings konnten meine Freunde die Raketen auf einer kurzen Distanz einsetzen und mussten sich nicht erst aus einem Gewirr von Abwehrfeuer in Sicherheit bringen, um aus der Ferne zunächst einmal Maß zu nehmen. Und so sah der Piratenraumer nach kurzer Zeit gar nicht mehr gut aus. Schließlich erloschen die Schutzschirme um das Schiff herum. Als dies geschah, ließen meine Staffelkameraden sofort von dem schwer angeschlagenen Schiff ab. Sie beschränkten sich darauf, zu beobachten, wie die Piraten weiterhin reagierten. Schließlich hatten wir nicht den Auftrag das Hauptschiff der Piratenflotte, die schon unzählige Welten geplündert hatte, zu vernichten. Vielmehr sollten wir nur dafür sorgen, dass die Enterkommandos der Sternenbestie ohne großen Widerstand an Bord des Piratenraumers gelangen konnten. Und genau diesen Job hatten wir meiner Meinung nach prima erledigt. Während ich mit meinem Jäger langsam zu den Staffelkameraden aufschloss, konnte ich beobachten, dass die nicht allzu große Schar der kleineren Kampfraumer, die die Bestie noch nicht in Weltraumschrott verwandelt hatte, ziemlich eilig abdrehten um schließlich im Hyperraum zu verschwinden. Kommodore Schotock, Kommandant des Novaraumers Sternenbestie, ließ sein Schiff zielstrebig auf das scheinbar manövrierunfähige Hauptschiff der Piraten zusteuern. Ich verringerte die Geschwindigkeit der Tsumitar, um auf Distanz zu bleiben und so einen besseren Überblick über das Geschehen zu behalten. Der Novaraumer bot immer wieder einen imposanten Anblick. Nicht nur seine Größe ließ unwillkürlich den Atem stocken – auch seine Form war überwältigend. Alle Übergänge am Schiffskörper waren fließend. Keine Ecken oder Kanten! Der sich nach hinten verjüngende Hauptkörper ging vorne in einen schlanken, halsförmigen Teil über, an dessen Spitze sich der raubvogelartige Bug befand. Die an zwei gegenüberliegenden Seiten vom Rumpf abgehenden Ausleger mit Raumjägerhangars, Offensivwaffen und anderen technischen Einrichtungen wirkten wie die ausgebreiteten Schwingen eines Tsalmen, der sich aus der Luft auf seine Beute stürzen will. Die »Beute« der Sternenbestie war dieses Mal der Piratenraumer. Selbst nicht gerade von geringer Größe, wirkte dieses Schiff neben dem Novaraumer wie ein plumper Metallkäfer. Durch die unmittelbare Nähe einer in grellem Smaragdgrün strahlenden, planetenlosen Sonne bekam die Szene einen geradezu mystischen Hauch, der die Schiffe wie funkelnde Fantasiegestalten aus einem surrealistischen Roman erscheinen ließ. Während die Bestie nun ihr Tempo verlangsamte und in einer Entfernung von ein paar Tausend Kadres zum Piratenschiff zu relativen Stillstand kam, sann ich über die Ereignisse nach, die zu dieser Begegnung geführt hatten. Das »Reich derer von Tellur« – oder besser – das »Tellurische Imperium« hatte sich nach Entdeckung des Überlichtantriebs im Verlauf weniger Hundert Jahre über fast ein Zehntel unserer Heimatgalaxis ausgebreitet. Mein Volk sicherte sich den Raum, den es zur Expansion benötigte, von Fall zu Fall mit Diplomatie oder List oder durch Kampf. Trotz so mancher bedrohlicher, kriegerischer Auseinandersetzung und der üblichen Katastrophen, die ein Volk im Zuge seiner Ausbreitung im All heimsuchen konnten, hatten wir Tellurier unseren Platz im Universum...


Schröder, Klaus
Klaus Schröder wurde im Oktober des Jahres 1963 in Hannover geboren. Seit früher Kindheit hat er einen besonderen Bezug zu allem Fantastischen und insbesondere zur Science-Fiction. Initialzündung hierfür und für das brennende Interesse an Wissenschaft und Technik war die erste Landung der Amerikaner am 20. Juli 1969 auf dem Mond, die der 5-Jährige am heimischen Schwarzweiß-Fernseher mitverfolgte.
Schule, Ausbildung zum Bankkaufmann und die inzwischen über 25-jährige Tätigkeit in verschiedenen Bankhäusern sorgten dafür, dass er mit beiden Beinen auf dem Boden stehend fest in der Realität verhaftet blieb. Doch der fortwährende Hunger nach fantasievollen Geschichten und die Neugier auf die nahe und ferne Zukunft begleiteten ihn stets auf allen Wegen. Schließlich konnten die vielen Bücher und Filme diesen Hunger und die Neugier nicht mehr stillen. Und so begann er, als Autor sein eigenes Universum zu ersinnen. Die Ritter der Erde - Willkommen im Abenteuer Unendlichkeit ist sein erster Roman.


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