Buch, Deutsch, 269 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 412 g
Reihe: wbv Publikation
Im Dienst der freiheitlichen demokratischen Grundordnung
Buch, Deutsch, 269 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 412 g
Reihe: wbv Publikation
ISBN: 978-3-16-164234-0
Verlag: Mohr Siebeck
Das Bundesverfassungsgericht hat den hergebrachten Grundsatz der Verfassungstreue zuletzt im sogenannten Extremistenbeschluss aus dem Jahr 1975 ausgelegt. Die Entscheidung hat jedoch weder die damaligen innenpolitischen Unruhen befriedet noch die rechtswissenschaftlichen Auseinandersetzungen um die Grenzen für die politische Betätigung von Beamtinnen und Beamten in der freiheitlichen Demokratie, die aus dem hergebrachten Grundsatz der Verfassungstreue folgen. Bis heute haben Verwaltungsgerichte Schwierigkeiten, den Extremistenbeschluss bei der Auslegung der einfachgesetzlichen Pflicht zur Verfassungstreue überzeugend zu berücksichtigen. So stehen die Schlussfolgerungen aus der verfassungsgerichtlichen Entscheidung entweder einer effektiven Anwendung dieser Pflicht entgegen oder sie erlauben sogar die Sanktionierung lediglich unerwünschter politischer Aktivitäten von Beamtinnen und Beamten. Tatsächlich bietet die Auslegung der einfachgesetzlichen Verfassungstreuepflicht jedoch Differenzierungspotential, das es ermöglicht, die Frage nach Inhalt und Reichweite der Verfassungstreue kohärent und im Einklang mit dem Verfassungs- und Europarecht zu beantworten.
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Einleitung
§ 1 Der hergebrachte Grundsatz der Verfassungstreue - § 2 Die Verfassungstreue im Extremistenbeschluss - § 3 Die rechtliche Bedeutung des Extremistenbeschlusses heute
§ 4 Die einfachgesetzliche Konkretisierung der Verfassungstreue - § 5 Die Dogmatik der Kernverfassungstreuepflicht - § 6 Die Rechtsprechung in Fallgruppen - § 7 Die übrigen einfachgesetzlichen Treuepflichten
Verfassungskonforme einfachgesetzliche Konkretisierung des hergebrachten Grundsatzes