Ein politisch gefördertes Mittel zur Behebung des Personalnotstands in der Pflege ist die Gewinnung von Pflegekräften aus dem Ausland. Mit der Methode einer Problematisierung beleuchtet das Buch die Hintergründe und Folgen der Personalgewinnung internationaler Pflegekräfte. Es wird gefragt, ob der Anspruch einer ethischen Gewinnungspraktik Maskerade und der arbeitsmarktpolitischen Bedürftigkeit geschuldet ist, bei der gleichzeitig einwandernde Menschen aus den Entsenderegionen aus relativer Not heraus handeln, obwohl sie andere Verbleibeperspektiven bevorzugen würden. Ziel ist es, eine Synthese der Perspektiven zu finden, die aufzeigt, was in diesem Push-Pull-Geschehen noch freier Wille und was struktureller Zwang ist.
Schulz-Nieswandt
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Zielgruppe
Lehrende und Studierende von Sozial- und Gesundheitswissenschaften, politische Akteure, Leitungen von Pflegeheimen, ambulanten Diensten und Vermittlungsagenturen.
Weitere Infos & Material
Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt, Lehrstuhl für Sozialpolitik und Methoden der qualitativen Sozialforschung der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen
Fakultät der Universität zu Köln.