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E-Book, Deutsch, 202 Seiten, eBook

Schulz Sichtbeton-Planung

Kommentar zur DIN 18217 Betonflächen und Schalungshaut
3. Auflage 2006
ISBN: 978-3-8348-9193-8
Verlag: Vieweg & Teubner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Kommentar zur DIN 18217 Betonflächen und Schalungshaut

E-Book, Deutsch, 202 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8348-9193-8
Verlag: Vieweg & Teubner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Schalungshaut beeinflusst die Ansicht der Betonfläche - somit auch des Sichtbetons. Sichtbeton-Planung vermittelt Grundlagenkenntnisse, die erforderlich sind, um Sichtbeton 'eindeutig' und 'erschöpfend' - damit VOB-gerecht - zu beschreiben und fachgerecht auszuführen.
Die 3. Auflage wurde um das Kapitel 'Sichtbeton-Bewertung' erweitert. Unter Anderem findet dabei das aktuell erschienene Sichtbeton-Merkblatt des Bundesverband der Deutschen Zementindustrie Berücksichtigung.

Dipl.-Ing. Joachim Schulz, geschäftsführender Gesellschafter der IGS Ingenieur-Gesellschaft Schulz ist Architekt, beratender Ingenieur und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der IHK Berlin.
An der Technischen Fachhochschule Berlin unterrichtet er als Lehrbeauftragter in den Bereichen Baustoffe und Bauschäden.

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Weitere Infos & Material


1;Vorwort zur 3. Auflage 2006;5
2;Vorwort zur 2. Auflage;6
3;Vorwort zur 1. Auflage 1984;7
4;Inhaltsverzeichnis;9
5;Einführung;14
6;DIN 18 217 - Betonflachen und Schalungshaut;16
7;1 Anwendungsbereiche;16
8;2 Betonflachen;16
8.1;2.1 Allgemeines;16
8.2;2.2 Betonflachen ohne besondere Anforderungen an das Aussehen;16
8.3;2.3 Betonflachen mit Anforderungen an das Aussehen;16
8.3.1;2.3.1 Allgemeines;16
8.3.2;2.3.2 Mit Schalungshaut gestaltete Betonflachen;17
8.3.3;2.3.3 Bearbeitete Betonflachen;17
8.3.4;2.3.4 Nachtraglich behandelte Betonflachen;17
8.3.5;2.3.5 Betonflachen mit technischen Anforderungen;17
9;1 Kommentar zur DIN 18 217;20
9.1;1.1 Anwendungsbereich;20
9.2;1.2 Betonflachen;20
9.2.1;1.2.1 Allgemeines;20
9.2.2;1.2.2 Betonflachen ohne besondere Anforderungen;21
9.2.3;1.2.3 Betonflachen mit Anforderungen an das Aussehen;22
9.2.4;1.2.4 Betonflachen mit technischen Anforderungen;24
10;2 Differenzierung der Betonflachen-Typen;26
10.1;2.1 Allgemeines;26
10.2;2.2 Betonflachen ohne besondere Anforderungen;26
10.3;2.3 Betonflachen mit Anforderungen an das Aussehen;27
10.3.1;2.3.1 Allgemeines;27
10.3.2;2.3.2 Flachengestaltung durch Schalung;31
10.3.3;2.3.3 Bearbeitete Betonflachen;38
10.3.4;2.3.4 Nachtraglich behandelte Betonflachen;43
10.4;2.4 Begriffserlauterung zum Bereich „Betonflachen mit technischen Anforderungen'^;47
10.4.1;2.4.1 Streichfahige Betonflachen;47
10.4.2;2.4.2 Streichfertige Betonflachen;48
10.4.3;2.4.3 Streichfahiger oder streichfertiger Sichtbeton;49
10.4.4;2.4.4 Tapezierfahige Betonflachen;49
10.4.5;2.4.5 Tapezierfertige Betonflachen;50
10.4.6;2.4.6 Spachtelarbeiten;50
10.4.6.1;2.4.6.1 Spachtelfahige Flache, ganzflachig;52
10.4.6.2;2.4.6.2 Teilspachtelung;52
10.4.6.3;2.4.6.3 Fleckspachtelung;53
10.4.7;2.4.7 Betonflachen-Begriffe auBerhalb der DIN;53
11;3 Schalungshautplatten-Typen - Anwendungsempfehlungen und Verwendungsmerkmale;56
11.1;3.1 Massivholz;56
11.1.1;3.1.1 Allgemeines;56
11.2;3.1 Massivholz;56
11.2.1;3.1.1 Allgemeines;56
11.2.2;3.1.2 Sageraue Bretter;64
11.2.3;3.1.3 Gehobelte Bretter;67
11.2.4;3.1.4 Medianisch vorbehandelte Bretter (strukturiert);68
11.3;3.2 Weich- und Hartfaserplatten (letztere normal und ölgehartet);70
11.3.1;3.2.1 Allgemeines;70
11.3.2;3.2.2 Trennmittelbehandlungen;71
11.3.3;3.2.3 Einsatzempfehlungen und -häufigkeit;71
11.3.4;3.2.4 Dimensionen und Grundpreis;71
11.3.5;3.2.5 Empfohlener Feuchtigkeitsgrad zur Verarbeitung;71
11.3.6;3.2.6 Qualitätsanforderungen;71
11.4;3.3 Spanplatten;71
11.4.1;3.3.1 Allgemeines;71
11.4.2;3.3.2 Trennmittelbehandlungen;75
11.4.3;3.3.3 Einsatzempfehlungen und -häufigkeit;75
11.4.4;3.3.4 Dimensionen und Grundpreis;76
11.4.5;3.3.5 Empfohlener Feuchtigkeitsgrad zur Verarbeitung;76
11.4.6;3.3.6 Qualitätsanforderungen;76
11.5;3.4 Dreischichten-Platten;76
11.5.1;3.4.1 Allgemeines;76
11.5.2;3.4.2 Trennmittelbehandlungen;80
11.5.3;3.4.3 Einsatzempfehlungen und -häufigkeit;80
11.5.4;3.4.4 Dimensionen und Grundpreis;81
11.5.5;3.4.5 Empfohlener Feuchtigkeitsgrad zur Verarbeitung;81
11.5.6;3.4.6 Qualitätsanforderungen;81
11.6;3.5 Sperrholz;82
11.6.1;3.5.1 Stab-Sperrholz und Stäbchen-Sperrholz (gem, DIN 68 791 [1.53]);82
11.6.2;3.5.2 Furnier-Sperrholz (gem. DIN 68 792 [1.54]);89
11.7;3.6 Leistungsfakten von Holzwerkstoff-Schalungen;96
11.7.1;3.6.1 Dimensionen;96
11.7.2;3.6.2 Statische Leistungsfähigkeit;97
11.7.3;3.6.3 Oberflächenbeschaffenheit;109
11.8;3.7 Kunststoff-Schalung;117
11.8.1;3.7.1 Glas-Faser-Kunstharz-Schalung;117
11.8.2;3.7.2 Polysulfid-Schalung;117
11.8.3;3.7.3 Polyurethan-Matrizen (PU-Matrizen);118
11.8.4;3.7.4 Polystyrol-Schalung;118
11.8.5;3.7.5 Gummi-Schalung;118
11.8.6;3.7.6 Hartschaumstoff-Matrizen;118
11.9;3.8 Stahl-Schalung;119
12;4 Zubehörmaterialien zur Betonschalung;122
12.1;4.1 Trennmittel;122
12.1.1;4.1.1 Allgemeines;122
12.1.2;4.1.2 Prüfungen und Anforderungen;123
12.1.3;4.1.3 Eignung und Wirksamkeit;125
12.1.4;4.1 4 Gegenwärtige noch nicht prüffähige Eigenschaften;131
12.1.5;4.1.5 Prüfung beim Hersteller;132
12.1.6;4.1.6 Prüfung beim Abnehmer;132
12.1.7;4.1.7 Anwendungstechnische Wirkung der Trennmittel;132
12.1.8;4.1.8 Saugende Schalung;134
12.1.9;4.1.9 Porengeschlossene - nicht saugende Schalung;135
12.2;4.2 Heftmittel;136
12.3;4.3 Schalungsanker;139
12.4;4.4 Abstandhalter;140
13;5 Schalungsdispositionen;142
13.1;5.1 Schalungsplanung;142
13.2;5.2 Schalungsvorbereitung;142
13.3;5.3 Schalungsverwaltung;143
14;6 Sichtbeton-Bewertung - Beurteilung von Sichtbetonmängein;144
14.1;6.1 Einleitung;144
14.2;6.2 Begriffe Definitionen;147
14.2.1;6.2.1 Regain;147
14.2.2;6.2.2 Sichtbetonklassen, Gewichtung;148
14.2.3;6.2.6 Betrachtungsabstand;151
14.3;6.3 Fassadenfunktion;160
14.4;6.4 SOLL-Zustand;162
14.5;6.5 IST-Zustand/Erfassung;163
14.5.1;6.5.1 Einzelkriterien/Technische Fehler/Mangel bedingt durch;163
14.5.2;6.5.2 Gesamteindruck/Sichtflächenbetrachtung;164
14.6;6.6 Fassaden-Verschmutzung;164
14.7;6.7 SOLL-IST Beurteilung;165
14.8;6.8 Berechnung der Minderung;166
14.8.1;6.8.1 Minderung auf Grundlage: Gewichtung;166
14.8.2;6.8.2 Minderung auf Grundlage: Sichtbetonklassen;169
15;7 Sichtbeton-Bauten;172
16;8 Anlage: Tabellen;176
17;9 Literatur;198
17.1;9.1 Normen, Richtlinien;198
17.2;9.2 Fachbücher;203
17.3;9.3 Fachaufsätze;203
17.4;9.4 Fachvorträge;203
17.5;9.5 Fotos;203
18;Sachwortverzeichnis;204

Einführung.- DIN 18 217 - Betonflächen und Schalungshaut.- Kommentar zur DIN 18 217.- Differenzierung der Betonflächen-Typen.- Schalungshautplatten-Typen — Anwendungsempfehlungen und Verwendungsmerkmale.- Zubehörmaterialien zur Betonschalung.- Schalungsdispositionen.- Sichtbeton-Bewertung — Beurteilung von Sichtbetonmängeln.- Sichtbeton-Bauten.


3 Schalungshautplatten-Typen - Anwendungsempfehlungen und Verwendungsmerkmale (S. 43-44)

Als „Mittel zum Zweck" sind Schalungshautplatten gegeniiber dem Beton formgebend und gestaltend. Sie haben somit technische und/oder optische Aufgaben zu erfiillen. Die Schalungshautplatte ist in diesem Sinne ein Hilfsmittel, dessen kommerzielle Bedeutung, im Vergleich zum Rohbau, mit ca. 50 % - je nach konstruktiver Beschaffenheit des Bauwerks - den Wirtschaftlichkeitsgrad weitgehend bestimmt. Aufgabe der Arbeitsvorbereitung ist es, ggf. im Zusammenhang mit Schalungs- Systemen, die jeweils zweckdienliche Schalungshaut unter Bezugnahme auf die Leistungsbeschreibung zu wahlen. Die Betonflache ist das Spiegelbild der Schalungshaut. Dabei sind keineswegs nur materialbezogene Schalungshauteigenschaften, sondern gleicherweise verarbeitungstechnische und konstruktive Momente fiir das Ergebnis mai^gebend. Die nachstehende Ubersicht bemiiht sich in diesem Sinne die Charakterisierung der Schalungshautplatten-Typen unter verschiedenen Gesichtspunkten der Eignung und Verarbeitung zu erlautern.

3.1 Massivholz

3.1.1 Allgemeines

Über Jahrzehnte war das Brett die „Standard-Schalung" fur Beton. Funktionell war und ist es noch heute der ideale Partner, da es infolge seiner materialbezogenen Porositat einen zweckdienlichen Feuchtigkeitsaustausch gegeniiber der Betonflache zu leisten vermag. Zement ist ein hydraulisches Bindemittel, d. h. Beton benotigt im Rahmen des Abbindprozesses Wasser, wobei, z. T. unter mechanischer Einwirkung, feuchtigkeitsgesattigter Zementleim an die Oberflache, also in den Schalungsbereich kommt.

Das Brett mit normaler Eigenfeuchte - also ca. 18 % - ist unter diesen Gesichtspunkten in der Lage, bei Bedarf sowohl Feuchtigkeit abzugeben als auch aufzunehmen, um somit dem Hydratisierungsbedarf gerecht zu werden.

In diesem Zusammenhang unterscheidet das Brett - jahresringbezogen - die diesbez. aktivere „rechte Seite", welche grundsatzlich dem Beton zugewandt sein sollte und die porengeschlossenere „linke", dem Beton abgewandte Seite.

3.1.1.1 Aufgabenstellung - Spundung

Spundungen dienen zunachst der kraftschliissigen, konstruktiven Verbindung loser Bretter und bieten diesbez. den Zusammenhalt flachiger Schalungen. Weiterhin dienen sie der Abdichtung gegeniiber dem mehr oder minder plastischen Beton und verhindert, sofern sie zweckdienlich gewahlt wurde und die Eigenfeuchte der Bretter „stimmt", Absandungen und Nestbildungen. Vom Auftragnehmer sollte in diesem Sinne vorausgesetzt werden, dass er über alle anwendungstechnischen Gesichtspunkte der Spundungen fachlich informiert ist. Er allein tragt die praxisbezogene Verantwortung und sollte sich gegeniiber alien anderslautenden Leistungsbeschreibungen distanzieren.

Anders gesagt tragt der Planverfasser fiir gezielt geforderte Spundungen im LV selbst die Verantwortung des Ergebnisses bzw. ist der Auftragnehmer gem. § 4 VOB/B [1.10] verpflichtet, „fachliche Bedenken" anzumelden. Stumpfer Stofi I ungespundete Brettschalung Hier haben wir es mit einer 08/15-Losung zu tun, bei der - je nach Eigenfeuchte - Gratbildungen, Absandungen, Nestbildungen u. a. m. ausfiihrungstechnisch integriert sind.

Das heifit nicht, dass bei Einsatz der rechten Brettseite zu Beton und einer zweckdienlichen Eigenfeuchte zum Zeitpunkt der Montage - 15 bis 16 % - und ausreichender Nassung vor dem Betonieren, sowie dem nach Material und Einsatz geeigneten Trennmittel, eine ordnungsgemafie Betonflache unmoglich sein muss. Das Risiko jedoch, gegeniiber den o. a. Mangeln ist grol? und der Auftragnehmer ist gut beraten, seinen Vertragspartner, sprich Auftraggeber, auf diesen Tatbestand besonders dann eindeutig hinzuweisen, wenn dieser von der Vorstellung gestalterischer Effekte ausgeht. Diese sind einheitlich kaum zu gewahrleisten.


Dipl.-Ing. Joachim Schulz, geschäftsführender Gesellschafter der IGS Ingenieur-Gesellschaft Schulz ist Architekt, beratender Ingenieur und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der IHK Berlin. An der Technischen Fachhochschule Berlin unterrichtet er als Lehrbeauftragter in den Bereichen Baustoffe und Bauschäden.



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