Schwartz / Erikson | Perry Rhodan 3334: In geheimer Mission | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3334, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Schwartz / Erikson Perry Rhodan 3334: In geheimer Mission

Perry Rhodan-Zyklus "Phoenix"
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8453-6334-9
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Phoenix"

E-Book, Deutsch, Band 3334, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-6334-9
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Gut 4000 Jahre in der Zukunft: Auf der Erde und auf Tausenden von Welten leben die Menschen in Frieden und Freiheit. Zu den anderen Sternenreichen der Milchstraße besteht ein freundschaftlicher Austausch. Mit dem Projekt von San will Perry Rhodan die Verbindungen zu anderen Galaxien verstärken. Das kleine Raumschiff PHOENIX ist dabei der Prototyp eines neuartigen Kurierschiffs. Doch da taucht eine Fremde namens Shrell auf. Sie fordert von Rhodan, in die Agolei zu reisen. In diesem weit entfernten Sternenband soll er Reginald Bull töten, seinen ältesten Freund. Um diese Forderung zu unterstreichen, zündet sie das Brennende Nichts auf der Erde und dem Mond - wenn man das Verhängnis nicht stoppen kann, droht beiden Himmelskörpern die Vernichtung. Perry Rhodan findet in der Agolei Verbündete - und neue Freunde. Mittlerweile ist er auf den Sternwürfel gestoßen, damit jedoch nicht am Ziel. Seine Kundschafter aber sind bereits unterwegs IN GEHEIMER MISSION ...

Schwartz / Erikson Perry Rhodan 3334: In geheimer Mission jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Prolog

Verdammter Bruderkrieg!

»Yilad, ich habe dich lange nicht gesehen!« Eksha winkte heftig.

Die Angesprochene gehörte zur Stammkundschaft des Händlers.

»Ich hatte zu tun«, sagte Yilad leicht ungehalten. Sie mochte diese vertrauliche Art nicht, und vor allem stimmte nicht, was Eksha behauptet hatte. Schließlich hatte sie erst vor zwei Tagen bei Eksha eingekauft. Von wegen lange nicht gesehen!

Während sie näher an den Stand des Pthtetta trat, sondierte sie automatisch die Umgebung, achtete auf jede Haltung, jeden Blick, jede Geste. Vor allem die heimlichen. Sie bemerkte auch, wer sich professionell wie sie selbst verhielt und wer eher amateurhaft-verstohlen.

Das war der einzige Grund, weswegen sie überhaupt Stammkundin war. Auf diesem Markt waren viele unterwegs, die sich konspirativ trafen, Botschaften austauschten oder nach Gleichgesinnten suchten.

Eben alle, die ein Geheimnis hatten.

Ob Eksha dazugehörte, konnte Yilad nicht mit Sicherheit sagen. Manchmal wirkte er verdächtig, manchmal naiv.

Es gab viele solcher Märkte auf vielen Welten des Sternwürfels, doch dieser war Yilads derzeitiges Revier. Ihre Vorgesetzten erhielten regelmäßig Meldung, aber keine Informationen, wo genau sie sich aufhielt oder wohin sie als Nächstes gehen würde. Sonst käme unter Umständen jemand, der ihr den Erfolg abspenstig machen wollte, in ihrem Revier wilderte.

An diesem Ort war durchaus viel zu tun. Denn auf dem Marktplatz und in der gesamten Umgebung hatte es bisher nie eine Kontrolle gegeben. Selbstverständlich war es eine trügerische Sicherheit; früher oder später würde es dazu kommen. Aber bis dahin gingen die Restauraten das Risiko ein und nutzten jeden Moment.

Das Gleiche taten allerdings auch die Hiesigen. Man musste sich nichts vormachen: Sie kochten ihr eigenes Süppchen, und ihre Loyalität gegenüber Reginald Bull reichte so tief, wie es ein Zweckbündnis eben tat.

Yilad erledigte ihre Aufgabe hervorragend, sie wurde von ihren Vorgesetzten sehr geschätzt, die für den zweiten Planeten des Systems 2-5-4 zuständig waren. Nicht umsonst war sie zur Sternspitze berufen worden. Das wurden nur die Besten der Besten, also sie.

In jungen Jahren hatte sie sich für eine Karriere beim Militär entschieden und dort eine Ausbildung zur Spezialagentin sowie Einzelkämpferin absolviert. Bei der yuitschen Nahkampftechnik Bryn-Dorsh, die einem Yuit gezielt Vorteile im Kampf gegen größere Gegner verlieh, schaffte sie es bis zur Meisterin.

Was ihren Lebenslauf anbetraf, war also stets alles zu Yilads vollster Zufriedenheit verlaufen.

Wenn da nicht ihr Geheimnis gewesen wäre. Eines, das sie unbedingt wahren musste. Anderenfalls würde es ihre gesamte Karriere ruinieren. Ach was, ihr Leben ...

Nicht, dass es keine einfache Lösung gegeben hätte. Aber genau die war Teil des Problems. Besser gesagt: Sie war das Problem.

*

»Was darf es heute für dich sein?«, fuhr Eksha fort, ohne auf Yilads ungehaltenen Tonfall zu achten. Er war Händler durch und durch, die Launen seiner Kundschaft interessierten ihn nur insofern, dass er sich darauf einstellte, um seinen Umsatz zu maximieren. Er war glatt wie Spiegelglas, immer höflich, immer zuvorkommend, nie aufrichtig in Bezug auf seine wahren Gedanken.

Das war nicht verwerflich; es zeigte nur, dass er den richtigen Beruf gewählt hatte.

Auf dem Markt herrschte wie immer lebhaftes Treiben. Fliegende Handwerker, Marktstände am Boden und in der Luft, die boten, was das Herz begehrte oder was einem als Bedarf eingeredet wurde, dazu kleine Begegnungszentren. Händler priesen lautstark ihre Waren an, potenzielle Kunden feilschten um den Preis. Ihre Stimmen verflochten sich zu einem unlösbaren Wortgewirr. Die Luft roch nach Gewürzen, Duftölen und den Körperausdünstungen der Menge.

Große Stände boten allerlei Obst und Gemüse an, wobei die frischen Waren vorn zu den Interessenten zeigten, von den Verkäufern aber die weniger appetitlichen Exemplare von weiter hinten eingepackt wurden. Interessant waren vor allem die kleinen Verkaufsstände, die häufig nur ein Produkt anboten.

Nur nachts, wenn die Sperrstunde griff, war das Areal wie ausgestorben. Vergnügen musste man sich dann anderswo, wobei es dafür genaue Regeln gab, die man besser nicht übertrat. Oder zumindest so, dass man nicht erwischt wurde. In Bars war beispielsweise die Abgabemenge an Alkohol pro Besucher genau reglementiert. Wer sein Limit erreichte, wurde für 18 Stunden gesperrt und auch in anderen Lokalen nicht mehr bedient. Eine unsinnige Bestimmung, wie Yilad fand. Denn sie förderte die illegale Herstellung und Verbreitung von Alkohol, während die Regierung sich mit den geringen offiziellen Konsumzahlen rühmte.

Seit Shrell zurückgekehrt war, herrschte eine nervöse, besorgte Atmosphäre. Die Restauraten waren aufgescheucht. Was genau hatte Shrell vor? Was plante sie? Und wo würde sie es umsetzen? Gab es eine Möglichkeit, zu ihr zu gelangen und ihre Anhängerschaft zu vermehren? Wann würde es zum großen Schlag gegen Reginald Bull kommen?

Für Yilad war das ein höchst willkommener Zustand, denn allein in den vergangenen zwei Wochen waren mehr als dreimal so viele Restauraten identifiziert und überführt worden wie in der Zeit davor.

Die Restauraten waren einerseits euphorisch, andererseits aber auch panisch. Sie wollten handeln, das ließ sie ihre Vorsicht vergessen, und sie wussten gleichzeitig, dass sie mehr denn je beobachtet und gesucht wurden.

Yilad ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Ihr ging es immer nur um den großen Plan, und auf welche Weise der erfüllt wurde, war ihr völlig einerlei. Für das hehre Ziel würde sie alles tun. So hatten ihre Leute es von Anfang an gehalten, als sie mit der Umsetzung des Plans begonnen hatten, und so würde er verfolgt und ausgeführt werden.

Und dies war die dritte Komponente in diesem Bruderkrieg, von der bisher nicht einmal die Sternspitze ahnte.

So, wie Eksha nichts von Yilads eigentlichem Beruf ahnte. Ihm war lediglich bekannt, dass Yilad in der Verwaltung arbeitete, als kleines bürokratisches Licht Akten verschob und archivierte. Ihre Tarnung.

Dabei hätte sie ihn ohne großen Kraftaufwand mit nur einem einzigen gezielten Schlag töten können.

*

»Hast du einen Seboro?«, antwortete Yilad auf Ekshas Frage, was sie wünsche.

»Und ob, absolut frisch!« Eksha arrangierte einige Auslagenebenen um und schob ein eisgekühltes Fach nach vorne, in dem flossenbehaftete, geringelte Wesen mit riesigen Augen und dunkelblauen Schuppen lagen. »Von heute Morgen!«

Yilad musterte die Augen, sie waren glasklar. Er log nicht. Glück gehabt. Sie verstand keinen Spaß hinsichtlich der Frische der Waren, die sie kaufte. »Pack mir einen ein!«

»Möchtest du dir einen aussuchen?«

»Überrasch mich, und wenn du richtigliegst, bleibe ich deine Stammkundin.«

Eksha sträubten sich die Kopfstacheln, und er hantierte nervös, bis er einen Seboro herauszog. Sobald dieser dem Eis entronnen und einer wärmeren Temperatur ausgesetzt war, zappelte er und zischte wütend. Jeder seiner dünnen, spitzen Zähne war mit tödlichem Gift gefüllt.

Oh ja, Eksha hatte wirklich nicht gelogen. Frischer ging nicht.

Yilads große, befellte Ohren zuckten. »Gute Wahl«, lobte sie. Genau auf den war ihr Blick gefallen.

Eksha stieß ein erleichtertes Geräusch aus. Er presste den Seboro auf die Tranchierplatte und schlug ihm mit einem gezielten Schlag den Kopf ab, den er sofort in den darunter stehenden Eimer warf. Dann packte er ihn sorgfältig ein und nannte den Preis. Yilad bezahlte ihn, ohne zu feilschen.

Eksha zeigte mit den Fingern zwei ineinander verschlungene Kreise. »Zusammenhalt«, formulierte er zum Abschied.

Yilad erwiderte die Geste, plötzlich misstrauisch geworden.

*

Auf dem Weg zu ihrer Unterkunft zuckte plötzlich Yilads Nase, und ihr abgeplatteter Schwanz peitschte einmal kurz.

Gefahr.

Für sie? Wie das?

Doch ihre geschulten Sinne trogen sie nie: Sie hatten ihr mehr als einmal das Leben gerettet, und Yilad würde ihren Verstand nicht alles hinterfragen lassen, wenn es ums Überleben ging.

Kurzerhand, aber äußerlich ruhig, änderte sie die Richtung, schlug einen Bogen, anstatt direkt zur Behausung zu gehen.

Unterwegs sicherte sie immer wieder, um zu erkennen, ob sie verfolgt wurde. Es hatte nicht den Anschein, und ihr hochempfindliches Spezialinstrument wies keine noch so kleinen Sonden in ihrer Nähe aus. Dennoch ging sie kein Risiko ein, aktivierte ihr Tarnfeld, das ihr für einen Betrachter das Aussehen eines Forny-Leun verlieh, und setzte den Weg auf unberechenbarem Kurs fort.

Blitzschnell verschwand sie in einem Hauseingang, rannte den Gang zur Hintertür, spannte die Muskeln an, federte ab und katapultierte sich zu einem Balkon empor, von dort aus schräg nach oben zum nächsten und so weiter, bis sie das Dach erreicht hatte.

Dort legte sie die äußere Fassade ab, behielt den Tarnmodus aber bei, der die Umgebung reflektierte. Sie rannte das Dach entlang, sprang zum nächsten, schlug einen Haken nach links und wechselte auf diese Weise im Zickzackkurs mehrere Dächer, bis sie nah genug an ihrer Wohnung war, um sie in Augenschein zu nehmen. Um die Sprünge bewältigen zu können, besaß sie integrierte Kraft- und Sprungverstärker in Mikrotechnik. Sie reichten für diese Einsätze völlig aus.

Die Yuit wohnte im dritten Stock. Es gab einen offiziellen...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.