Schwartz | Perry Rhodan 1833: Trokans Tor | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 1833, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Schwartz Perry Rhodan 1833: Trokans Tor

Perry Rhodan-Zyklus "Die Tolkander"
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8453-1832-5
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Die Tolkander"

E-Book, Deutsch, Band 1833, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-1832-5
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Herreach und Mutanten - die Geistes-Schlacht am Pilzdom entbrennt Man schreibt das Jahr 1289 Neuer Galaktischer Zeitrechnung: Zigtausende der mysteriösen Igelschiffe haben in der Milchstraße zahlreiche Planeten besetzt und komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Die zerstrittenen Staaten der Galaxis wissen keine Lösung, sind derzeit auch weit von einer Einigung entfernt: Misstrauen herrscht zwischen den großen Machtblöcken. Kein Mensch in der Milchstraße weiß zudem Bescheid, wo Perry Rhodan sowie seine Freunde Reginald Bull und Alaska Saedelaere sind. Die drei Aktivatorträger verschwanden im Pilzdom auf Trokan, dem 'zweiten Mars', und tauchten bisher nicht wieder auf. Während es Alaska in die Galaxis Bröhnder verschlagen hat, wo er sich zuletzt dem Zugriff der 'Schrottsammler' erwehren musste, sind Rhodan und Bull in Plantagoo unterwegs und wollen dort zu den geheimnisvollen Galornen vorstoßen. Einer Gruppe von Freiwilligen ist es immerhin gelungen, das von den Fremden besetzte Humanidrom zu sprengen sowie Larven der Tolkander zu bergen. Dadurch konnten die Galaktiker einige Geheimnisse der merkwürdigen Invasoren lösen. In der Zwischenzeit hat sich die Situation auf Trokan verändert; neue Gruppierungen sind entstanden. Und zwei Mutantinnen beginnen mit ihrer Arbeit an TROKANS TOR ...

Science Fiction dreht sich um die Technik der Zukunft, heißt es oft. Doch Uschi Zietsch räumt mit diesem Irrglauben auf: Die Münchnerin schreibt unter dem Künstlernamen Susan Schwartz mit großem Erfolg Science Fiction und Fantasy, wobei sie den Schwerpunkt auf fremde Kulturen legt. Die 1961 geborene Autorin, die nach dem abgebrochenen Studium in Jura, Geschichte, Theaterwissenschaft und Politik eine kaufmännische Lehre absolvierte und bis 1996 hauptberuflich im Marketing-Bereich tätig war, schrieb bereits als Kind ihre ersten Geschichten. Ihr erster Roman, ein imponierendes Fantasy-Epos, erschien 1986 unter dem Titel 'Sternwolke und Eiszauber' im Wilhelm Heyne Verlag in München. 1988 gründete Uschi Zietsch zusammen mit ihrem Ehemann Gerald Jambor den Fabylon-Verlag, in dem neben den Werken anderer Autoren auch eigene Erzählungen erschienen. Der Einstieg in die PERRY RHODAN-Serie erfolgte Ende 1992: Das Taschenbuch 'Chandris Welt' wurde unter dem Künstlernamen Susan Schwartz publiziert. 'Susanne ist mein Zweitname', so begründet Uschi Zietsch das Pseudonym, 'und die Farbe Schwarz mag ich nun mal ganz besonders.' Dem bei Lesern und Kritikern der PERRY RHODAN-Serie gut angekommenen Taschenbuch folgte der Einstieg in die Romanserie: Das Debut der Münchnerin war 'Im Netz des Quidor', im April 1993 als PERRY RHODAN-Band 1652 erschienen. Mit 'Der Hyperschock' (Band 2202) und 'Quinto-Center' (Band 5 der PERRY RHODAN-Autorenbibliothek) nahm die Autorin im November 2003 nach über 60 Heften ihren Abschied von der Serie. Sie blieb ihr freundschaftlich verbunden und steuerte unlängst sogar mehrere Gastromane bei. Bei der Fantasy-Reihe 'Elfenzeit' war sie für die gesamte Konzeption zuständig und steuerte die wichtigsten Romane bei. Parallel dazu erschien bei Bastei-Lübbe ihre Fantasy-Trilogie 'Die Chroniken von Waldsee' sowie zwei in sich abgeschlossene Einzelbände aus derselben Welt. Aktuell beschäftigt sich Uschi Zietsch unter anderem mit der 'Elfenzeit'-Folgeserie 'Schattenlord', für die sie ebenfalls verantwortlich zeichnet.

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2.
Trokan, 1. März 1289 NGZ Verluste   Caljono Yai glaubte nicht daran, betrogen worden zu sein. Sie gehörte zu jenen Herreach, die viele Dinge eher nüchtern betrachteten, ohne die kunstvolle Verpackung darum herum, und sich Änderungen gegenüber aufgeschlossen zeigten. Dennoch war sie verunsichert. Sie hatte den festen Halt, auf den sie sich seit ihrer frühesten Kindheit gestützt hatte, verloren. Sie wusste, dass es vielen anderen Herreach ebenso erging – die Verwirrung war groß. Die Welt der Herreach war völlig verändert – ja, zusammengebrochen. Nichts war mehr wie gewohnt und überliefert. Caljono Yai war dabei gewesen, als der Riese Schimbaa herbeigebetet worden war, um das Tor zu öffnen und Kummerog zu befreien. Aber es war alles anders gekommen: In der Folge war der Tempel völlig zerstört worden, und an dessen Stelle war der sogenannte Pilzdom entstanden – aus dem dann wie erwartet Kummerog, der Gott, herausgetreten war. Doch zu welchem Preis! Infolge einer gewaltigen Umweltkatastrophe war die große Stadt Moond weitgehend zerstört worden; Hunderttausende von Herreach waren verletzt worden oder hatten den Tod gefunden. In Moond herrschte Chaos. Und es ging noch weiter: Kummerog, der anbetungswürdige Gott, hatte angeblich auf einer anderen Welt den Tod gefunden, und zum ersten Mal war der Glaube der Herreach nicht nur erschüttert, sondern auch geteilt. Der Cleros unter der obersten Künderin Presto Go glaubte weiterhin fest daran – und verbreitete diesen Glauben ungebrochen –, dass Kummerogs Geist in dem Pilzdom weilte. Caljono Yai war ganz anderer Ansicht. Nach allem, was geschehen war, konnte es unmöglich Kummerog selbst gewesen sein, der den Pilzdom verlassen hatte. Ihrer Ansicht nach hielt sich der Gott nach wie vor noch körperlich innerhalb des Pilzdoms auf. Irgendwo tief darin gefangen. Dadurch war es zum Bruch zwischen ihr und Presto Go gekommen …   *   Obwohl sie erst 33 Jahre alt war, trug Caljono Yai bereits die violette Kutte der Mahner und genoss einiges Ansehen, selbst unter den Clerea. Dieses Ansehen hatte sie sich allerdings durch ihren scharfen Verstand und ihre außergewöhnliche Begabung beim Gebet erworben. Anders als Presto Go hatte sie niemanden getötet, um diese Position einzunehmen. Die oberste Künderin des Kummerog hatte ihre hohe Position nicht allein durch ihr Talent errungen, sondern auch mit Intrigen und sogar Mord. Niemand machte ihr daraus einen Vorwurf, sie hatte nun diese Stellung inne und konnte sie mühelos halten. Kein Mahner, Clerea oder gar einer aus dem Handwerker- oder Bauernstand wäre jemals auf die Idee gekommen, Presto Go für ihr Verhalten zu verurteilen. Sie hatte getan, was sie für notwendig gehalten hatte. Caljono Yai war bisher nicht der Gedanke gekommen, jemanden zu beseitigen, der ihr im Weg war. Andererseits nahm auch kein anderer Mahner Anstoß daran, dass sie, relativ unerfahren, Presto Go als Vertraute so nahestand. Der eine oder andere hatte zwar ein wenig gemurrt, jedoch Presto Gos Willen nicht widersprochen. Es hatte alles seine Richtigkeit. Die junge Mahnerin erinnerte sich noch gut an das Gefühl des Stolzes, als sie die violette Kutte das erste Mal angelegt hatte. Sie war zu dem Zeitpunkt natürlich eine sehr streng gläubige Herreach gewesen und Presto Go bei den Gebeten bereits eine große Hilfe. Dies war ihre Hauptaufgabe, ansonsten sah und hörte sie von der obersten Künderin nur wenig. Das bekümmerte sie nicht weiter; sie war ohnehin die meiste Zeit damit beschäftigt, die Erfüllung der Prophezeiung herbeizuführen. Zu dieser Zeit hatte Caljono Yai noch sehr wenig auf das alltägliche Leben der Herreach und den technischen Fortschritt geachtet. Sie bemerkte wohl, dass eine Menge Erfinder und Städteplaner häufig bei Presto Go ein- und ausgingen. Doch sie interessierte sich kaum dafür, da ihre Neigungen noch vollkommen auf das Religiöse ausgerichtet waren. Mochten die gewöhnlichen Herreach solche Dinge tun, Caljono Yais Geist weilte stets in höheren, weit abgelegenen Sphären. Auf diese Weise wollte sie den Herreach zu Wohlstand und Glück verhelfen, indem sie die Vollkommenheit und den Weg zu Kummerog fand. Damit gehörte sie zu Presto Gos eifrigsten Mahnern und Anhängern, die sich darüber hinaus für keinerlei weltliche Belange oder persönliches Ansehen interessierten. Presto Go löste so zwei Probleme auf einmal: Einerseits konnte sie ihre Position weiterhin halten, andererseits sammelte sie die fähigsten Gläubigen um sich, deren Gebetstrance ungeahnte Tiefen erreichte.   *   Dann wurde Caljono Yais stille, verträumte Welt zerstört, als die Prophezeiung sich erfüllte und die Katastrophen begannen. Die halbe Welt lag in Schutt und Asche, hervorgerufen durch furchtbare Stürme, Gewitter, sogar Erdbeben. Von der Welt, wie die Herreach sie seit ihrer Jugend und aus der Geschichte kannte, war nichts mehr übriggeblieben – nicht einmal der Glaube an Kummerog, zumindest nicht in derselben Weise. Ihr Leben und ihr Denken hatten sich von einem Moment zum nächsten ändern müssen. Der Untergang der Stadt Moond war nicht einmal das wahrhaft Erschütternde. Sicherlich hatte es etwas Ähnliches nie zuvor gegeben, aber die Häuser konnte man wieder aufbauen. Andere Herreach, die das Land verließen, würden in die Stadt ziehen und die Plätze der Verstorbenen einnehmen. Man konnte die Stadt wieder zu neuer Blüte bringen, und das ziemlich schnell, dank der Technik. Doch es war noch etwas ganz anderes geschehen. In der Prophezeiung hatte es geheißen, dass eine strahlend helle und eine dunkle Seite zum Vorschein kommen würden, wenn der Himmel sich öffnete. Kein Herreach hatte sich jemals etwas Genaues darunter vorstellen können – Grenzen zwischen Hell und Dunkel gab es bei ihnen nicht, denn überall im Freien herrschte dasselbe angenehme dämmrige Zwielicht. Nur in den Häusern hatte man Lampen benutzt. Die Zeiteinteilung erfolgte durch den Wechsel zwischen Wachen und Schlafen; die meisten Herreach gingen zu denselben Zeiten schlafen und waren zu denselben Zeiten wach. Es war ein bestimmter Rhythmus, der sich im Laufe der Zeit ganz natürlich entwickelt hatte. Doch das war nun vorbei. Jetzt gab es in ganz bestimmten Abständen Hell und Dunkel, und die Herreach hatten auf sehr schmerzliche Weise die Bedeutung dieses Teils der Prophezeiung erfahren müssen. »Hell« bedeutete ein grelles, sengendes Licht, das von einer mächtigen Feuerkugel am unverschleierten Himmel strahlte und lange, tiefschwarze Schatten warf. Caljono Yai erinnerte sich voller Grauen an den ersten Moment, als das brennende Licht sie voll getroffen hatte. Sie hatte gellend geschrien, doch ihre Stimme war noch in dem lauten Geschrei der anderen Herreach untergegangen. Sie waren geflüchtet, übereinandergerannt, hatten sich gegenseitig in größter Panik teilweise zu Tode getrampelt. Die junge Mahnerin hatte geglaubt, dass ihre Augen ausgebrannt würden, dass ihre transparente, glatte Haut zu schwarzer Kohle verglühte. Sie war ins Bethaus geflüchtet, hatte sich in ihre violette Kutte gewickelt und die Kapuze übergeschlagen. Den Rest des Tages, während das grelle Licht andauerte, hatte sie sich nicht mehr gerührt. Auf die furchtbare Helligkeit folgte eine tiefschwarze Periode, die Nacht genannt wurde. Es war so dunkel im Bethaus, dass Caljono Yai ihre eigene Hand nicht mehr erkennen konnte. Einen schrecklichen Moment lang hatte sie geglaubt, für immer von dem feurigen Licht erblindet zu sein, bis ihre Augen sich allmählich an die Dunkelheit gewöhnt hatten und sie in der Ferne, am Ende des Gangs zum Betfeld hinaus, den schwachen Lichtschein einer Lampe ausmachen konnte. Vorsichtig hatte sie sich hinausgewagt, schon ein wenig getröstet, denn wo Licht war, gab es auch noch Herreach. Sie war nicht plötzlich allein auf der Welt, die einzige Überlebende der furchtbaren Katastrophe. Niemand beachtete die junge Mahnerin, als sie das Betfeld betrat. Presto Go konnte sie nirgends entdecken, doch das war jetzt nicht wichtig. Sie bemerkte einen verklärten, entrückten Ausdruck auf den Gesichtern der anderen, deren Nas-Organe fast bis zur doppelten Größe aufgeplustert waren. Sie alle hatten die Gesichter himmelwärts gewendet und flüsterten leise, fassungslose Worte. Caljono Yai folgte dem Beispiel der anderen und verharrte ebenso staunend wie sie, fassungslos murmelnd. Noch nie hatte sie solch ein Wunder gesehen; es lag fern von allem, was sie sich jemals vorgestellt hatte. Der Himmel war schwarz und spannte sich wie eine Kuppel über die zerstörte, an vielen Stellen schwelende und brennende Stadt. Und in diesem Schwarz, wie in einem besonderen Stoff, funkelten und glänzten Millionen strahlender Lichter, von haarnadelklein bis kaum nagelgroß, und verbreiteten ein schwaches, sanftes Licht. Vergessen war der Schock des sengenden Lichts, vergessen in diesem Moment sogar das Bewusstsein, dass die Welt nie wieder so sein würde wie zuvor, dass es nichts Vertrautes mehr gab. »Was ist das?«, murmelte ein Clerea neben ihr. »Löcher im Himmel? Die Nebel sind fort, und kein verstreutes Licht ist mehr da, es ist zusammengezogen zu diesen Leuchtpunkten. Wie entstehen sie? Wo sind sie?« »Es ist mehr, viel mehr«, wisperte Caljono Yai. »Es sind keine Löcher im Himmel, nein, das ist weit dahinter. Da gibt es noch andere …« »Woher weißt du das?«, fragte ein anderer Clerea, der zugehört hatte. Caljono Yai erwachte wie aus einem Traum und starrte den Priester verwirrt an. »Ich weiß es nicht«, antwortete sie leise....



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