Scobie / Durand | Harry und Meghan: Auf der Suche nach Freiheit | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 432 Seiten

Scobie / Durand Harry und Meghan: Auf der Suche nach Freiheit

Aktualisierte Neuauflage mit neuem Nachwort
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-96121-807-3
Verlag: mvg
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Aktualisierte Neuauflage mit neuem Nachwort

E-Book, Deutsch, 432 Seiten

ISBN: 978-3-96121-807-3
Verlag: mvg
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Als die aufkeimende Romanze zwischen Prinz Harry und der amerikanischen Schauspielerin Meghan Markle bekannt wird, löst das einen internationalen Presserummel aus. Der gesamte Globus verfolgt jeden Schritt des Paares, während eine Schlagzeile nach der anderen erscheint - über ihre Verlobung, ihre Hochzeit, die Geburt ihres Sohnes Archie bis hin zu ihrer mutigen Entscheidung, sich von ihrem royalen Leben zurückzuziehen und nach Nordamerika auszuwandern. Bis heute sind Harry und Meghan Teil der täglichen Presse, doch kaum jemand kennt ihre wahre Geschichte. Die Journalisten Omid Scobie und Carolyn Durand gehören zu einem Kreis von ausgewählten Reportern, die schon lange einen direkten Zugang zur britischen Königsfamilie haben und das Paar kennen wie nur wenige andere. Sie blicken hinter die Kulissen und erzählen zum ersten Mal, wie es zum Bruch mit der Königsfamilie kam. Der internationale Bestseller »Auf der Suche nach Freiheit« über das royale Paar, das nach seinen eigenen Regeln lebt und abseits der königlichen Familie sein Glück sucht. Jetzt im E-Book als aktualisierte Neuauflage mit neuem Nachwort

Omid Scobie lebt in London. Er ist Adelsexperte für »Harper's Bazaar«, schreibt für »ABC News« und ist Stammgast in der Sendung »Good Morning America«. Scobie gehört zu den wichtigsten Stimmen, die über das Leben der jüngeren Mitglieder der Königsfamilie berichten. Er hat einen außerordentlich guten Zugang der Herzogenfamilie. Carolyn Durand ist Produzentin und Autorin. Fast zwei Jahrzehnte lang berichtet sie über den Buckingham Palace, Kensington Palace und andere internationale Großveranstaltungen. Während dieser Zeit produzierte sie zahlreiche Interviews mit Mitgliedern der Königsfamilie. Sie schreibt für »O, The Oprah Magazine«, »Elle Magazine« und weitere amerikanische und britische Nachrichtenagenturen. N/A
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PROLOG


Es war der Hauch eines Augenblicks. Meghan richtete den Gürtel ihres weißen Mantels von LINE the Label, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, blickte zu dem angespannten Harry und rieb ihm kurz über den Rücken. Er war es gewohnt, vor der Presse aufzutreten, doch diesmal war es anders. Er sprach nicht im Namen einer seiner Wohltätigkeitsorganisationen oder bat Führungskräfte darum, den Klimawandel ernst zu nehmen, nein, diesmal wollte er etwas Persönliches mitteilen: seine Verlobung mit Meghan Markle. Hand in Hand schritten sie auf die Fotografenschar zu, die in der Nähe wartete.

»Du schaffst das«, flüsterte sie dem Prinzen zu, als sie durch ein kleines Seitentor des Kensington Palace zum »Sunken Garden« gingen. Dieser Garten mit seinem Seerosenteich, den bunten Stiefmütterchen, Tulpen und Begonien war einst Prinzessin Dianas Lieblingsort auf dem Anwesen.

Es war der große Fototermin zur Verlobung des Paares. Ich stieß nach einem langen Wochenende in Oxfordshire und einer hektischen Fahrt auf der Autobahn erst in letzter Minute dazu. Carolyn saß bereits auf ihrem Platz, inmitten einer kleinen Gruppe von Hofberichterstattern. Als langjährige Hofberichterstatter werden wir immer als Erste über die Aktivitäten der ranghohen Mitglieder der britischen Königsfamilie im In- und Ausland informiert.

Zu dem Privileg, aus nächster Nähe über die Royals berichten zu dürfen, gehört es, dass wir bei den wichtigsten Momenten in ihrem Leben dabei sind. So standen wir etwa auf den Treppen des Lindo Wing, der Entbindungsstation des St Mary’s Hospitals, als George, Charlotte und Louis geboren wurden. Es ist leicht, solche Momente, die später in die Geschichtsbücher eingehen, als gegeben anzunehmen. Doch als Harry Meghan angrinste, sie seine Hand mit beiden Händen umklammerte und die Freudenrufe der Gratulanten erschallten, lächelten sogar die hartgesottensten Reporter. Es lag einfach ein Hauch von Magie in der Luft.

Carolyn und ich hatten die Arbeit der Königsfamilie schon lange, bevor Meghan Mitglied der »Firma« wurde, hautnah mitverfolgt. Jahrelang sind wir mit William, Kate und Harry um die Welt gereist. Von Singapur zu den Salomonen, von Lesotho nach Indien, von den Vereinigten Staaten nach Neuseeland. Wir teilten das Flugzeug und die schwindelerregenden Reisepläne der jungen Royals. Dabei habe ich die königlichen Touren den Klassenfahrten oder Ferienlagern, wo man beengt im Bus zusammensitzt und lautstark die besten Hotelzimmer für sich reklamiert, schon immer vorgezogen. Und sogar auf diesen besonderen Touren entsteht ein Kameradschaftsgefühl – nicht nur zwischen Reportern, Mitarbeitern und Sicherheitsleuten, sondern zu den Royals selbst.

Einmal verlor ich meinen Pass in São Paulo, Brasilien. Verzweifelt durchsuchte ich meine Tasche am Flughafen, als mich einer der Palastberater anrief. Ich konnte Harrys unverwechselbares Lachen im Hintergrund hören. Sie hatten meinen Pass auf dem Boden gefunden. Da er mich nicht im Stich lassen wollte, schickte er einen seiner Leibwächter los, mir den Pass ans Terminal zu bringen, damit ich pünktlich zu meinem Termin in Chile ankam. Als Harry mich das nächste Mal traf, nannte er mich einfach »Passport«. Wir Briten machen uns gerne übereinander lustig.

Da wir uns in sicherer Entfernung von prüfenden Blicken und dem zu Hause herrschenden Druck befanden, ergab sich auch die Möglichkeit, vertrauliche Gespräche zu führen. Auf dieser Reise verriet mir Harry während einer kleinen Trinkrunde im Hotel, dass er sich wirklich wünschte, »einfach nur ein normaler Kerl« zu sein. Es wäre schön, einfach mal den Koffer zu packen, für ein Jahr nach Brasilien zu fliegen und den eigenen Interessen nachgehen zu können. Er sagte, er hasse es, dass ihm ständig Smartphones vors Gesicht gehalten werden, und das Klicken der Profikameras verursache ihm manchmal sogar physische Schmerzen.

Carolyn und ich wussten, dass Harry von einem Leben fern der Palastmauern träumte. Doch während wir mit dem Prinzen herumreisten, bemerkten wir oft in ländlichen Gebieten, dass sein Wunsch nach einem einfachen, normalen Leben von einer gewissen Traurigkeit begleitet war. Obwohl es unmöglich war, wünschte er sich, ohne großen Rummel und ohne Aufsehen mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen.

Damals wie heute sehnt sich Harry nach Normalität. Seine Mutter Diana hatte ab und zu versucht, ihren Söhnen einen Eindruck davon zu vermitteln, wenn sie mit ihnen Vergnügungsparks besuchte oder zu McDonald’s ging. (Harry, in eine unvorstellbar reiche und privilegierte Familie hineingeboren, war das glücklichste Kind auf Erden, wenn er das billige Plastikspielzeug in der Happy-Meal-Tüte fand.)

Harry hat einen anderen Charakter als sein Bruder William, der eher der disziplinierten und pragmatischen Queen ähnelt. Er ist gefühlsbetont und hält auf eine bemerkenswerte Art an seinen Idealen fest. Sein Wunsch, außerhalb der Palastblase zu leben, offenbart sich in allem, was er tut. Bei offiziellen Anlässen umarmt er etwa Teilnehmer oder beharrt darauf, als Angehöriger des britischen Militärs an vorderster Front zu dienen. Sein Eigensinn ist eine positive Eigenschaft, auch wenn sie dem Rest der Königsfamilie manchmal Probleme verursacht.

Seine Entschlossenheit und sein Enthusiasmus waren es auch, die dazu geführt haben, dass er ein neues Kapitel in der Geschichte der königlichen Familie aufschlug, als er sich in Meghan verliebte.

Da ich selbst ein Mixed-Race-Brite bin, habe ich die Ankunft der amerikanischen Schauspielerin im Hause Windsor fasziniert verfolgt. Ich wurde, wie viele Menschen aus den jüngeren Generationen, aber auch aus ganz unterschiedlichen demografischen Gruppen, zu einem besonders interessierten Beobachter ihres Weges. Lustigerweise kannte ich Meghan schon, bevor Harry es tat. 2015, bei einem Fashion-Week-Event in Toronto, plauderte ich zum ersten Mal mit Meghan, nachdem sie Interviews auf dem roten Teppich gegeben hatte. Und ein Jahr später sollte Meg (wie sie ihre engen Freunde und jetzt auch ihr Ehemann nennen) das Herz des begehrtesten Junggesellen des Vereinigten Königreichs erobern. Ich war baff!

Schon zu Beginn ihrer Beziehung wurde deutlich, dass Harry eine Frau gefunden hatte, die ihn in seinem Interesse für humanitäres Engagement bestärkte, die genau wie er die Menschen am Rande der Gesellschaft im Besonderen unterstützen wollte. Die Welt schaute verblüfft zu, während sich die Beziehung des Paares festigte. Auch Carolyn und ich sahen zu, als einige Boulevardzeitungen Meghan beschuldigten, eine Querulantin und schwierige gesellschaftliche Aufsteigerin zu sein. In einigen britischen Zeitungen war der rassistische Unterton in abfälligen Kommentaren und Überschriften offen abgebildet.

Dieses Bild, das da von ihr entstand, überraschte Meghan sehr. Denn auch als neuestes Mitglied der königlichen Familie legte sie die gleiche Herangehensweise an den Tag wie früher: Sie war fleißig und setzte ihre Stimme ein. Als Elfjährige hatte sie wegen einer sexistischen Waschmittel-Werbung Protestbriefe an nationale Regierungschefs, einschließlich Hillary Clinton, geschickt. Und es ist nichts Ungewöhnliches für sie, vor einem Event bis spät in die Nacht aufzubleiben, um selbst dazu zu recherchieren und sich eigene Notizen zu machen, obwohl sie Mitarbeiter für solche Tätigkeiten hat. »Nur so kann man es lernen«, sagte sie einmal zu mir. Das war einer der Gründe, weshalb Prinz Harry erklärte, eine Frau gefunden zu haben, mit der er »ein Team« bilden konnte. Eine solche Frau hatte er schon immer gesucht.

Es war ziemlich surreal, als ich Meghan im März 2020, bei ihrer letzten königlichen Verpflichtung, in einem der Prunkräume des Buckingham Palace zum Abschied fest umarmte. Sie und Harry hatten den schwierigen Entschluss gefasst, als ranghohe Mitglieder des Königshauses zurückzutreten, um ihre Familie zu schützen.

Im »Saal von 1844« versammeln wir Hofberichterstatter uns normalerweise zu glücklichen Anlässen. Nun wirkte es aber so, als würden die Malachit-Kronleuchter, die die Porträtgemälde des Raumes anstrahlten, ein düsteres Licht abgeben. Die neuesten Mitglieder der königlichen Familie verabschiedeten sich nicht nur von ihren Angestellten, sondern auch von einer Lebensform.

Carolyn und ich hatten Meghan zu ihren letzten königlichen Pflichtterminen begleitet, aber es fiel uns schwer, zu glauben, dass dies nun wirklich der allerletzte sein sollte. Mitarbeiter, die das Paar vom ersten Tag an begleitet hatten, trauerten um das Ende einer Geschichte, die glücklich hätte verlaufen sollen: Zwei Menschen verlieben sich, heiraten, bekommen ein Baby und dienen der Queen. Stattdessen verließen sie nun das Land. Als Meghan mich zum Abschied ein letztes Mal umarmte, sagte sie: »Es hätte nicht so enden müssen.«

Ja, Carolyn und ich haben viele von Harrys und Meghans privaten und öffentlichen Konflikten in ihren ersten beiden Ehejahren bezeugt....


Omid Scobie lebt in London. Er ist Adelsexperte für »Harper's Bazaar«, schreibt für »ABC News« und ist Stammgast in der Sendung »Good Morning America«. Scobie gehört zu den wichtigsten Stimmen, die über das Leben der jüngeren Mitglieder der Königsfamilie berichten. Er hat einen außerordentlich guten Zugang der Herzogenfamilie.

Carolyn Durand ist Produzentin und Autorin. Fast zwei Jahrzehnte lang berichtet sie über den Buckingham Palace, Kensington Palace und andere internationale Großveranstaltungen. Während dieser Zeit produzierte sie zahlreiche Interviews mit Mitgliedern der Königsfamilie. Sie schreibt für »O, The Oprah Magazine«, »Elle Magazine« und weitere amerikanische und britische Nachrichtenagenturen.

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