Seiffge-Krenke | Psychoanalytische und tiefenpsychologisch fundierte Therapie mit Jugendlichen | Buch | 978-3-608-94934-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 422 Seiten, GB, Format (B × H): 162 mm x 233 mm, Gewicht: 618 g

Reihe: Fachbuch

Seiffge-Krenke

Psychoanalytische und tiefenpsychologisch fundierte Therapie mit Jugendlichen

Buch, Deutsch, 422 Seiten, GB, Format (B × H): 162 mm x 233 mm, Gewicht: 618 g

Reihe: Fachbuch

ISBN: 978-3-608-94934-6
Verlag: Klett-Cotta Verlag


Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über die theoretischen Grundlagen und die behandlungstechnischen Möglichkeiten und Probleme bei der psychotherapeutischen Arbeit mit Jugendlichen und ihren Eltern.
Es verdeutlicht die spezifischen Entwicklungsaufgaben in der Adoleszenz und die daraus folgenden Anforderungen an Kinder- und Jugendlichentherapeuten. Als Antwort darauf werden Ressourcen sowie neue Behandlungsansätze aufgezeigt und die Effizienz analytischer Jugendlichenbehandlungen belegt.

Die Anforderungen an Jugendlichentherapeuten haben sich durch den Wandel der Krankheitsbilder und durch neue Möglichkeiten der Behandlung in den letzten Jahren erhöht. Das Buch integriert analytische Theorien, entwicklungspsychologische Forschungsbefunde und Erfahrungen der analytischen Praxis, orientiert sich an den Arbeitsfeldern des analytischen Jugendlichentherapeuten und gibt einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten und Schwierigkeiten bei der Therapie von Jugendlichen. Dabei beschreibt es typische Vorgehensweisen und Probleme vom Erstinterview über die Diagnosestellung bis hin zum planmäßigen Therapieende oder des ungeplanten Therapieabbruchs. Die Autorin stellt typische Störungsbilder vor, verdeutlicht sie anhand zahlreicher Fallvignetten und diskutiert die besonderen Probleme der Therapie und der begleitenden Elternarbeit. Neue Behandlungswege durch Integration verschiedener Ansätze wie z. B. der systemischen Familientherapie oder unterschiedlicher Settings - z. B. ambulant vs. nicht ambulant - werden aufgezeigt. Den Abschluss des Buches bildet die Qualitätssicherung durch eine ausführliche Darstellung der Wirksamkeit der psychoanalytischen Therapie unter Bezugnahme auf Ergebnisse ausgewählter Metaanalysen und Evaluationsstudien.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Einleitung
2. Das Jugendalter aus psychoanalytischer und - entwicklungspsychologischer Sicht
- Frühe analytische Ansätze: Von Freud zu Blos
- Weiterentwicklungen der analytischen Theorien: Selbstpsychologie, Objektbeziehungstheorien und die Bedeutung des Körpers
- Die analytischen Ansätze der letzten Jahre
- Begrenzungen der psychoanalytischen Adoleszenztheorien: Warum brauchen Jugendlichentherapeuten entwicklungspsychologische Kenntnisse?
- Die Sicht der Entwicklungspsychologie: Der kompetente Jugendliche
- Von der Defizitorientierung zur Ressourcenorientierung Zusammenfassung
3. Ursachen für die Zunahme von psychischen Störungen
- Veränderungen in den ätiologischen Modellen und Krankheitswandel
- Neue Trends: Balance zwischen internalen und externalen Faktoren
- Zunahme von psychischen Störungen bei Jugendlichen: Epidemiologische Studien und Krankenkassen-Statistiken
- Zunahmen in einzelnen Störungen, Geschlechtsspezifität Stabilität von Störungen
- Komorbidität als jugendtypisches Phänomen
- Gesellschaftliche Veränderungen als Ursachen für die Zunahme von psychischen Störungen
- Erdrückende Realitäten: Kumulierung von Stressoren in der Gruppe psychisch auffälliger Jugendlicher
- Vulnerabilität und Resilienz
- Zusammenfassung
4. Der diagnostische Prozess
- Der Weg in die Therapie: Behandlungsmotivation von Jugendlichen
- Diskrepanzen in den Symptombeschreibungen, unklare und instabile Diagnosen
- Wer ist eigentlich der Patient?
- Wie kann man traumatische Erfahrungen kommunizieren und verstehen?
- Indikationen zur Psychotherapie bei Jugendlichen
- Die Erfassung diagnostisch relevanter Informationen in den probatorischen Sitzungen
- Diagnostische Hilfen
- OPD-KJ
- Die Erstellung des Gutachtens: Typische Probleme und Hilfen
- Zusammenfassung
5. Einige typische Störungsbilder: Diagnostik, Psychodynamik und Behandlungsaspekte
- Hysterie/Dissoziative Störungen
- ADHS
- Strukturelle Ich-Störungen (Borderline-Störungen)
- Jugendliche Psychosen
- Destruktives Körperagieren: Selbstverletzendes Verhalten und Essstörungen
- Störungen der sexuellen und der Geschlechtsidentität
- Antisoziales Verhalten, Delinquenz, Weglaufen
- Depression
- Suizid
- Traumatisierungen
- Strukturgebende Therapien und die Bedeutung von Mentalisierung und Triangulierung
- Zusammenfassung
6. Psychoanalytische Kompetenz oder: Was heißt analytisches Arbeiten?
- Was heißt psychoanalytisches Arbeiten?
- Veränderungen: Die klassische psychoanalytische Technik und ihr heutiger Einsatz
- Berufsbild und Tätigkeit des Jugendlichen-Psychotherapeuten
- Die Anna Freud-Melanie Klein-Kontroverse
- Der Berufsstand der analytischen Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten in der FOGS-Studie
- Was macht einen "hinreichend guten" Jugendlichen-Psychotherapeuten aus?
- Vergleich zwischen erfahrenen und unerfahrenen Therapeuten
- Zusammenfassung
7. "Der Versuch, auf einen fahrenden Zug aufzuspringen":
Technische Herausforderungen in der Jugendlichenbehandlung
- Historischer Exkurs: Spaltung zwischen Befürwortung und Ablehnung der Jugendlichenbehandlung
- Die Einhaltung des Rahmens
- Grundregel und Arbeitsbündnis
- Symbolisierungsfähigkeit und die Bedeutung des Symbols
- Umgang mit Phantasien
- Umgang mit Träumen
- Einsatz von Märchen und Geschichten
- Nutzung von Spielen, Zeichnungen, anderem Material
- Deuten versus "containing"
- Arbeit in und Arbeit an der Beziehung- Gegenübertragungsphänomene und -probleme
- Spezielle Widerstands- und Abwehrformen
- Sprachlosigkeit und Agieren
- Abstinenz und analytische Neutralität
- Grenzen setzen und Triangulierung
- Phasenspezifische Besonderheiten: Übergangsobjekte, Masturbation, Umgang mit Autonomie
- Sexuelle Entwicklung von Jugendlichen und das Geschlecht des Therapeuten
- Fokusbildung und Verschiebung im Konfliktfokus
- Negative therapeutische Motivation und negative therapeutische Reaktion
- Beendigung der Therapie


Inge Seiffge-Krenke, ist Professorin für Entwicklungspsychologie und Gesundheitspsychologie an der Universität Mainz mit Schwerpunkt Beziehungsforschung. Sie ist Psychoanalytikerin und in der Lehre und Supervision tätig.


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