Setzwein | Zur Soziologie des Essens | Buch | 978-3-8100-1797-0 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 217 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 291 g

Setzwein

Zur Soziologie des Essens

Tabu. Verbot. Meidung
1997
ISBN: 978-3-8100-1797-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Tabu. Verbot. Meidung

Buch, Deutsch, 217 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 291 g

ISBN: 978-3-8100-1797-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Wenn das Thema der Nahrungsauswahl in unserem Alltag zur Sprache kommt, so geht es zumeist um Aspekte einer "gesunden" oder "ungesunden" Ernährungsweise, um Folgen der Über-oder Unterernährung, um die Brenn­ stoffzufuhr, den Vitamin- und Mineralgehalt, welchen ein Nahrungsmittel aufzuweisen hat. Wir hören und sprechen von Gesundheitsschädigungen durch Nahrung, von "BSE-Fleisch", Cholesterin oder verstrahltem Gemüse, ebenso wie von der Gesundheitsförderung durch Diät- und Bioprodukte. Es kann sich einer Ratgeberkultur bedient werden, die sich auf alle Medien er­ streckt, und es können Professionen und Institutionen konsultiert werden, welche auf eine Beratung hinsichtlich der Ernährung spezialisiert sind. Über­ mäßig häufig geht es bei einer Problematisierung des Essens und Trinkens um die positiven oder negativen Auswirkungen der Nahrung auf den Körper - um eine physiologische Betrachtung also. Die Dominanz der naturwissenschaftlich-medizinisch orientierten Per­ spektive, die im Alltag so vertraut ist, verdeckt indes allzu leicht die soziale l Dimension der Nahrung, die von keinesfalls geringerer Bedeutung ist. Sie ist in der sich als aufgeklärt, rational und modem bezeichnenden Gesellschaft im Bewußtsein der Menschen lediglich weniger präsent, wenngleich sie einen elementaren Bestandteil der menschlichen Existenz ausmacht. Es sind eben gerade nicht die biochemisch analysierten Nährwerte von Nahrungsmitteln, die das Ernährungsverhalten der Menschen steuern: Nicht alles, was ernäh­ rungsphysiologisch als rur den Verzehr geeignet gelten kann, wird tatsächlich gegessen, und das, was verzehrt wird, ist unter diesem Gesichtspunkt nicht notwendig das Sinnvollste oder Vernünftigste. Die Auswahl, die getroffen wird, ist eine soziale.

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Weitere Infos & Material


1 Zur näheren Bestimmung von Verzehrsbeschränkungen.- 1.1 Erster Ordnungsversuch: soziologisch relevante Kontexte von Verzehrsbeschränkungen.- 1.2 Zweiter Ordnungsversuch: Tabu — Verbot — Meidung.- 2 Nahrung und Norm.- 2.1 Der Begriff der sozialen Norm.- 2.2 Nahrungsmeidungen, -verbote und -tabus als soziale Normen.- 3 Nahrung und Sanktion.- 3.1 Der Begriff der sozialen Sanktion.- 3.2 Überlegungen zu einer Klassifizierung von Nahrungsmeidungen, -verboten und -tabus nach der Art und dem Grad ihrer Sanktionierung.- Zwischenresümee.- 4 Nahrungsmeidungen, -verbote und -tabus in funktionalistischer Perspektive.- 5 Nahrungsmeidungen, -verbote und -tabus in strukturalistischer Perspektive.- 6 Nahrungsmeidungen, -verbote und -tabus in sozio- und psychogenetischer Perspektive.- Vergleichendes Resümee und Ausblick.- Verzeichnis der Schaubilder.



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