Shaw / Morgan / McArthur | Julia Sommerliebe Band 24 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0024, 447 Seiten

Reihe: Julia Sommerliebe

Shaw / Morgan / McArthur Julia Sommerliebe Band 24


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-95446-592-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0024, 447 Seiten

Reihe: Julia Sommerliebe

ISBN: 978-3-95446-592-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



UNTER DER GOLDENEN WÜSTENSONNE von MORGAN, SARAH
Golden leuchtet die Sonne über der Wüste, entfacht ein Feuer der Leidenschaft in Avery. Doch sie darf nicht vergessen: Scheich Malik hat sie nur aus einem Grund auf diese Wüstenreise mitgenommen - um seine verschwundene Braut zu suchen. Was sollte er auch sonst vorhaben?
AUF BALI WILL ICH GLÜCKLICH SEIN von MCARTHUR, FIONA
Ein romantisches Dinner am Strand von Bali? Bonnie zögert, als Harry St Clair sie einlädt - seit ihr Ex sie betrog, misstraut sie den Männern. Aber Harry umgarnt sie so charmant, da kann sie nicht Nein sagen. Sie verliebt sich, ohne zu ahnen, dass auch er sie belügt ...
KÜSSE, SÜß WIE GRIECHISCHER WEIN von SHAW, CHANTELLE
Heiße Küsse, sinnliche Zärtlichkeiten: Nie hat Louise jenen magischen Sommer in Griechenland vergessen, als sie in Dimitris Armen die Liebe entdeckte. Bei ihrem Wiedersehen begehrt sie den Milliardär jetzt mehr denn je. Auch wenn sie weiß: Für ihn ist es nur ein Spiel ...



Chantelle Shaw ist in London aufgewachsen. Mit 20 Jahren heiratete sie ihre Jugendliebe. Mit der Geburt des ersten Kindes widmete sie sich ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter, ein Vollzeitjob, da die Familie bald auf sechs Kinder und verschiedene Haustiere anwuchs. Chantelle Shaw entdeckte die Liebesromane von Mills & Boon, die sie schon aus ihrer Jugend kannte, in den ersten Jahren als Mutter neu. Während ihrer unfreiwillig nachtaktiven Zeit, hatte sie häufig ein Baby im Arm und ein Buch in der anderen Hand. In ihrer Freizeit fing Sie an, eigene Geschichten zu schreiben. Mills & Boon lehnte ihre ersten Entwürfe ab, ermutigte sie aber weiter zu machen. Doch als Mutter von sechs Kindern, die auch noch halbtags arbeitete, blieb ihr kaum Zeit. Erst 20 Jahre später begann sie wieder ernsthaft zu schreiben, als sie versuchte über den Tod ihrer Mutter hinweg zu kommen. Sie konnte sich in die Welten in ihrem Kopf flüchten und so für einige Zeit ihre Trauer vergessen. Seit dieser Zeit mag Chantelle Shaw Liebesromane noch mehr als zuvor, denn kein anderes Genre verleiht seinen Lesern ein ähnliches Gefühl von Glück und Entspannung. Sie liebt es, starke, entschlossene und sexy Helden zu kreieren, die letztendlich das große Glück und die Liebe finden. Das Schreiben nimmt ihre meiste Zeit ein, aber wenn sie einen freien Kopf braucht, geht sie in ihren Garten oder spazieren. Manchmal wünschte sie sich nur, dass sie auch von der Hausarbeit einen freien Kopf bekommen würde.

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1. KAPITEL

Sie träumte von der Wüste.

Von Dünen, die sich in der flimmernden Hitze Rotgold färbten, und vom Persischen Golf, dessen klares blaues Wasser sich über weiche Sandstrände ergoss. Sie träumte von majestätischen Bergen. Von einem Pool, auf den Palmen zarte Schatten warfen. Und sie träumte von einem Prinzen – einem mächtigen Prinzen, dessen Augen dunkel wie die Nacht waren.

„Avery!“ Er rief ihren Namen, doch sie ging weiter und schaute nicht zurück. Der Boden unter ihren Füßen gab nach. Sie fiel tiefer und tiefer …

„Avery, wach auf!“

Langsam verzogen sich die Wolken, mit denen der Schlaf sie umgeben hatte. Die Stimme passte nicht zum Bild in ihrem Kopf. Sie klang nicht tief und männlich, sondern weiblich und sehr fröhlich.

„Mm?“, murmelte Avery.

Kaffeeduft stieg ihr in die Nase. Benommen setzte sie sich auf und entdeckte die Tasse auf ihrem Tisch. „Wie spät ist es?“

„Sieben. Du hast gestöhnt. Muss ja ein toller Traum gewesen sein.“

Avery strich sich die langen Haare aus dem Gesicht. Sie träumte jede Nacht dasselbe. Zum Glück befand sie sich nach dem Aufwachen nicht in der Wüste, sondern in London. Draußen verkündeten Taxihupen schrill den Start des Berufsverkehrs. Hier gab es weder Berge noch schattige Oasen – bloß Jenny, ihre beste Freundin und Geschäftspartnerin, die jetzt gerade einen Knopf drückte, um die Jalousie hochzufahren.

Durch die Fensterscheiben fiel Sonnenlicht in das exklusive Büro. Avery war erleichtert, wach zu sein und festzustellen, dass der Boden unter ihren Füßen fest und sicher war. Sie hatte also doch nicht alles verloren. Das hier gehörte ihr, und sie hatte wahrhaftig hart dafür gearbeitet. „Vor unserer Besprechung gehe ich noch schnell duschen.“

„Als du die Couch für dein Büro bestellt hast, wusste ich nicht, dass du darauf übernachten willst.“ Jenny deponierte ihre Kaffeetasse auf Averys Schreibtisch und schlüpfte aus den Pumps. „Falls du es nicht wissen solltest: Normale Menschen gehen am Ende des Arbeitstages nach Hause.“

Der verstörende Traum haftete an Avery wie ein Spinnennetz. Sie war irritiert, weil er sie so stark berührte. Nicht der Traum ist mein Leben, sondern dies hier, rief sie sich zur Ordnung.

Barfuß schlenderte sie durch das Büro und schaute sich ihre Wirklichkeit an. Durch die langen Fenster glitzerte die Stadt im Sonnenschein. Dunst lag über der Themse wie ein feiner Brautschleier. Vertraute Londoner Wahrzeichen ragten auf, während zu ihren Füßen winzige Figuren auf den Bürgersteigen entlangeilten und Autos sich auf den Straßen stauten, die im Zickzackmuster um Averys Büro verliefen.

Ihre Augen brannten vor Schlafmangel. Das kannte sie inzwischen, denn die Ruhelosigkeit begleitete sie seit Monaten – genau wie die Leere in ihrem Herzen.

Jenny musterte ihre Freundin. „Willst du drüber reden?“

„Es gibt nichts zu reden.“ Avery wandte sich vom Fenster ab und setzte sich an ihren Schreibtisch. Arbeit, dachte sie. Arbeit war alles für mich, bis das Chaos über mich hereingebrochen ist. Irgendwie muss ich das Gefühl von früher wiederfinden. „Gute Nachrichten“, kam sie zur Sache. „Ich habe das Angebot für unser Projekt in Hongkong ausgearbeitet. Die Party wird das Gesprächsthema sein.“

„Das sind deine Partys doch immer.“

Averys Handy klingelte. Sie streckte die linke Hand danach aus, doch als sie den Namen auf dem Display las, hielt sie inne. Schon wieder, dachte sie bestürzt. Das ist mindestens sein fünfter Anruf. Ich kann nicht drangehen. Nicht so kurz nach dem Traum.

Sie ignorierte das Telefon und schaltete stattdessen den Computer ein. Ihr Herz klopfte, als würde eine Herde Wildpferde hindurchgaloppieren. In die Panik mischte sich Schmerz. Schmerz darüber, dass er sie absichtlich derart verletzt hatte.

„Das ist deine Privatnummer. Warum gehst du nicht ran?“ Jenny spähte auf die Anzeige und zog die Augenbrauen hoch. „Malik? Der Prinz ruft dich an?“

„Offensichtlich.“ Avery rief die Tabelle auf, die sie bearbeiten wollte. Ärgerlich registrierte sie, dass ihre Fingerspitzen bebten. Er hat kein Recht, mich privat anzurufen. Ich hätte meine Nummer ändern sollen. Sicherstellen, dass er mich nur noch über das Büro erreichen kann. Vorbei sollte eigentlich genau das heißen … Leider hat er mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.

„Es reicht.“ Jenny setzte sich auf den Stuhl vor Averys Schreibtisch. „Ich habe viel zu lange geschwiegen. Hör mal, ich mache mir Sorgen um dich.“

„Brauchst du nicht. Mir geht’s gut.“ Avery hatte die letzten drei Worte in den vergangenen Monaten so oft wiederholt, dass sie ihr schon wie von selbst aus dem Mund purzelten.

„Dein Ex heiratet. Wie kann es dir da gut gehen? Ich an deiner Stelle würde herumbrüllen, heulen, zu viel essen und mich betrinken. Du tust nichts davon.“

„Weil ich ihn nicht geliebt habe. Es war eine Affäre, und die ist vorbei. Das passiert unzähligen Leuten jeden Tag. Jetzt lass uns arbeiten.“

„Es war mehr als eine Affäre“, beharrte Jenny. „Du hast ihn geliebt.“

„Guter Sex ist keine Liebe. Warum denken so viele Menschen das bloß?“ Avery fragte sich, ob sie klang, als würde es ihr wirklich nichts ausmachen. Sie wusste, dass man sie mit Argusaugen beobachtete, um herauszufinden, wie sie auf die bevorstehende Hochzeit des Kronprinzen reagierte. Als würde die ganze Welt darauf warten, dass sie schluchzend zusammenbrach.

Pech gehabt, dachte sie grimmig. Eher werfe ich meine Stilettos in den Müll, als dass ich wegen eines Mannes weine. Erst recht wegen eines Mannes wie Malik. Sein Ego ist auch ohne meine Tränen stark genug.

Das Handy verstummte. Gleich darauf klingelte Averys Bürotelefon.

Jenny betrachtete es, als wäre es ein gereiztes Tier. „Soll ich?“

„Nein.“

„Der Mann ist hartnäckig.“

„Ein Prinz halt.“ Avery drückte den Anruf weg. „Malik sieht sich entweder als Prinzen oder als General. Wie auch immer, er gibt Befehle.“ Kein Wunder, dass wir aneinandergeraten sind. In einer Beziehung kann es nicht zwei Chefs geben.

Es klopfte kurz. Chloe, die neue Empfangssekretärin, riss die Tür auf. „Avery, du rääätst nicht, wer am Telefon ist!“ Sie machte eine Kunstpause. „Der Kronprinz von Zubran.“

Als keine der beiden Frauen reagierte, wiederholte Chloe eindringlich: „Der Kronprinz von Zubran! Ich wollte ihn zu dir durchstellen, aber du hast nicht abgenommen.“

„Wie gesagt: hartnäckig“, murmelte Jenny. „Du wirst mit ihm reden müssen.“

„Nicht jetzt. Richte ihm aus, dass ich nicht erreichbar bin, Chloe.“

„Es ist der Prinz persönlich! Nicht sein Assistent oder Berater, sondern er selbst. Er hat eine tolle tiefe Stimme und einen echt vornehmen Akzent.“

„Sag ihm bitte, dass es mir aufrichtig leidtut und ich ihn möglichst bald zurückrufe.“ Sobald ich eine Strategie habe, ergänzte Avery stumm. Und sicher bin, dass ich nichts sage, was ich später bereue. So ein Telefonat muss sorgfältig geplant werden.

Chloe starrte ihre Chefin an. „Du klingst, als ob es völlig normal ist, jemanden wie ihn am Telefon zu haben. Ich kann es nicht fassen, dass du ihn kennst. Auf Fotos sieht er immer dermaßen fantastisch aus! Einfach männlich, wenn ihr wisst, was ich meine. So, wie Typen heute nicht mehr sein dürfen, weil es politisch unkorrekt ist. Man merkt gleich: Der fragt nicht um Erlaubnis, bevor er dich küsst.“

Erstaunt musterte Avery ihre neue Mitarbeiterin. Allem Anschein nach war Chloe einer der wenigen Menschen, die nicht wussten, dass Avery Scott eine wilde und ziemlich öffentliche Affäre mit Kronprinz Malik von Zubran gehabt hatte.

Nein, um Erlaubnis hatte er beim ersten Kuss tatsächlich nicht gebeten, erinnerte sie sich. Das tat Malik nie. Eine Weile hatte es ihr gefallen, einen Geliebten zu haben, den weder ihr Selbstbewusstsein noch ihr Erfolg einschüchterten. Dann war ihr klar geworden, dass eine Beziehung zwischen zwei starken Partnern scheitern musste. Der Prinz glaubte nämlich zu wissen, was am besten für seine Mitmenschen war. Auch für Avery.

Jenny tippte ungeduldig mit der linken Fußspitze auf den Boden. „Chloe, geh ins Bad und halt deinen Kopf unter kaltes Wasser. Wenn das nicht hilft, versuch es mit dem Rest deines Körpers. Hauptsache, du begreifst, dass der Prinz dich in absehbarer Zeit nicht küssen wird, ob mit Erlaubnis oder ohne. Jetzt rede mit ihm, bevor er annimmt, dass du ohnmächtig geworden oder tot umgefallen bist.“

„Und wenn sein Anliegen nicht warten kann? Immerhin organisiert ihr seine Hochzeit“, fügte Chloe hinzu.

Avery fühle sich, als würde eine scharfe Klinge durch ihre Haut schneiden. „Nicht seine Hochzeit, sondern die Party am Abend“, stellte sie klar und fragte sich, weshalb diese Worte sie solche Mühe kosteten. Sie hatte die Beziehung aus freien Stücken beendet. Warum tat es trotzdem weh, dass er heiraten würde? „Und ich glaube kaum, dass er deswegen anruft. Er wird erst wissen, was auf den Kanapees ist, wenn er eins in den Mund steckt. Um Details kümmert sich sein Personal. Ein Prinz hat jemanden, der sein Auto fährt, jemanden, der für ihn kocht, ein Bad für ihn einlässt …“

„Und seinen Rücken schrubbt, wenn er in der Badewanne sitzt“, fuhr Jenny fort. „Avery kann jetzt nicht mit ihm telefonieren, weil ich dringend mit ihr...



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