Buch, Deutsch, 308 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 216 mm, Gewicht: 511 g
Positionen ausgewählter Koranexegeten des 11. bis 13. Jahrhunderts
Buch, Deutsch, 308 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 216 mm, Gewicht: 511 g
Reihe: Reihe für Osnabrücker Islamstudien
ISBN: 978-3-631-92940-7
Verlag: Peter Lang
Seit jeher beschäftigt die Seele Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen. Auch in der islamischen Theologie wurde darüber diskutiert, ob es sie gibt, was sie ist und was sie für den Menschen bedeutet.
In diesem Buch wird das Verständnis muslimischer Gelehrter von nafs und ru? sowie dessen Bedeutung für ein islamisches Menschenbild beleuchtet. Der Autor untersucht, wie in den Disziplinen islamischer Philosophie, kalam und Koranexegese bis ins 11. Jahrhundert über die Seele diskutiert wurde, wobei er auch Einflüsse griechischer Philosophie aufzeigt. Sodann werden die tafsir-Werke von al-Mawardi, Fa?r ad-Din ar-Razi und al-Bay?awi systematisch auf ihre Aussagen zu Themen wie Schöpfung, Lebenskraft, Persönlichkeit, Natur und Wesen der Seele, ihrem Verhältnis zum Körper sowie ihrer Position zwischen diesseitigem und jenseitigem Leben analysiert.
Damit wird ein entscheidender Abschnitt islamischer Ideengeschichte zu Seelenkonzept, Menschenbild und Menschenwürde aufgearbeitet.
Weitere Infos & Material
Einleitung - Kapitel I: Theologische und linguistische Grundlagen - Kapitel II: Die islamisch-theologische Diskussion über nafs und ru? bis ins 11. Jahrhundert - Kapitel III: Kurzbiographien von al-Mawardi, ar-Razi und al-Bay?awi - Kapitel IV: Übersetzung des Kommentars von ar-Razi zu Vers 17:85 - Kapitel V: Konzepte und Ansichten der Exegeten des 11. bis 13. Jahrhunderts zu nafs und ru? - Kapitel VI: Schlussbetrachtungen