Sienkiewicz | DURCH WÜSTE UND WILDNIS | Buch | 978-3-906212-15-9 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 308 Seiten, GB, Format (B × H): 146 mm x 213 mm, Gewicht: 411 g

Sienkiewicz

DURCH WÜSTE UND WILDNIS


2. unveränderte Auflage 2016
ISBN: 978-3-906212-15-9
Verlag: WELTBUCH Verlag GmbH

Buch, Deutsch, 308 Seiten, GB, Format (B × H): 146 mm x 213 mm, Gewicht: 411 g

ISBN: 978-3-906212-15-9
Verlag: WELTBUCH Verlag GmbH


"Durch Wüste und Wildnis" des polnischen Nobelpreisträgers für Literatur Henryk Sienkiewicz (1846 – 1916) ist ein Buch voller dynamischer Spannung und schillernder Farben.
Im Mittelpunkt des Geschehens agieren der 14-jährige Stasch und die 8-jährige Nell. Stasch ist der Sohn des polnischen Oberingenieurs Tarkowski und Nell die Tochter des englischen Direktors der Sues-Kanal-Gesellschaft Rawlison.
Weder die Handlung, deren Rahmen eine Vielzahl von interessanten Episoden zwischen der Entführung der beiden und deren Rettung füllt, noch das exotische afrikanische Kolorit erheben das Werk in den Rang empfehlenswerter Kinder- und Jugendliteratur als vielmehr eben das blutvolle Verhältnis zwischen den beiden Hauptgestalten.
Staschs und Nells Erlebnisse auf ihrem beschwerlichen Ritt durch Wüste und Wildnis spannen einen weiten Bogen von Hunger und Durst über Erschöpfung, Fieber und Verzweiflung bis hin zu Todesangst und Mord, von flüchtigen Begegnungen mit bis dahin unbekannten Volksstämmen bis zu aktiver Anteilnahme. Stets und überall verquickt sich Staschs Sorge um Nell …

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Zielgruppe


ab 10 Jahre

Weitere Infos & Material


Henryk Sienkiewiczs „Durch Wüste und Wildnis“ ist 1912 unter dem Originaltitel »W pustyni i w puszczy« erschienen.

1966 sollte dieser bekannte und beliebte Abenteuerroman auch in der DDR, im renommierten Rudolstädter Greifenverlag
veröffentlicht werden. In der BRD gab es bereits eine erste Ausgabe.
Das fertige Manuskript, aus dem Polnischen durch Hubert Sauer-Zur übersetzt, lag bereits vor, aber die Zensurbehörde der DDR verweigerte dann doch die Druckgenehmigung.
Deren Funktionäre verurteilten das Buch als „billige Kolportage antihumanistischen, unwissenschaftlichen und kolonialistischen
Gedankentums“. Neben diesen Vorwürfen stand die christliche Haltung der beiden Protagonisten nach Ansicht der Behörde im Widerspruch zur atheistischen Erziehung der Jugend in der DDR.

Über Jahrzehnte hinweg war diese Übersetzung aus der polnischen Originalfassung von „Durch Wüste und Wildnis“ in Vergessenheit geraten, bis wir 2012 anlässlich des 100-jährigen Jubiläum der Ersterscheinung, dieses Werkes in ungekürzter und originaler Fassung von 1966 veröffentlichten.


Sauer, Hubert
Hubert Sauer-Zur wurde am 7. Juli 1923 in Nebelschütz bei Kamenz geboren. Er besuchte das polnisches Gymnasium in Beuthen und erlernte die polnische Sprache. 1937 wurde der Besuch des polnischen Gymnasiums verboten und er setzte seine Schulausbildung in Bautzen fort. Kurz nach seinem Abitur 1942 zog man ihn in die Wehrmacht ein, wo er als Jagdpilot an der Front kämpfte. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er verwundet und endete in kanadischer Gefangenschaft.
Nach dem Krieg studierte er Jura, Germanistik sowie Anglistik zunächst in Prag, dann in Poznan und später dann auch Journalistik in Leipzig. 1965 übernahm er die Leitung des in Volkseigentum übergeführten renommierten Greifenverlages zu Rudolstadt. Seine Prämisse lag dabei in der Fortführung der guten Tradition und des internationalen Rufes dieses Verlages. Aber nicht alle Vorhaben fanden die Zustimmung der Zensurhehörde der DDR. Eine Zeitlang konnte er sich dem Widerstand trotz repressiver Gespräche mit dem Kulturministerium widersetzen; selbst Literatur mit kritischer Sicht auf das Leben in der DDR konnten veröffentlicht werden. Das Erscheinen vieler anderer Romane, wie auch des Vorliegenden, durften letztlich nicht realisiert werden.
Während seiner beruflichen Tätigkeit übersetzte er immer wieder Bücher aus dem Polnischen, Tschechischen, Slowakischen und Sorbischen in die deutsche Sprache, darunter auch Kraszewskis „Gräfin Cosel“, Zamarovskýs „Den Sieben Weltwundern auf der Spur“ und Sienkiewiczs „Durch Wüste und Wildnis“. Im April 2013 verstarb Hubert Sauer-Zur kurz vor seinem 90-igsten Geburtstag.

Sienkiewicz, Henryk
Als Sohn armer adliger Grundbesitzer am 5. Mai 1846 geboren, wächst Henryk Sienkiewicz in der Provinz Podlachien auf. Seine Kindheit ist geprägt von der Tradition und Eingebundenheit in das Landleben, aber auch vom Patriotismus seines Vaters, der sich am Kampf für die polnische Unabhängigkeit beteiligt hatte. Später siedelt die Familie nach Warschau um, wo er die Schule besucht und Geschichte und Literatur studiert. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich zunächst als Hauslehrer, seine journalistische Tätigkeit beginnt er als Feuilletonist und Satiriker. Er schreibt für zahlreiche Zeitungen, zunächst für die liberale Presse, später für die Konservativen. Von 1876 - 1878 geht Sienkiewicz als Korrespondent in die Vereinigten Staaten. 1878 begibt er sich für zwei Monate nach Paris, reist quer durch Europa und kehrt nach vier Jahren in die polnische Heimat zurück. Diese Reisen geben Sienkiewicz Anregung für zahlreiche Erzählungen, darunter die 1881 erschienene Erzählung „Laternik” („Der Leuchtturmwärter“). 1883 veröffentlicht er den ersten Teil eines historischen Zyklus: den historischen Roman „Ogniem i Miecznem“ („Mit Feuer und Schwert“). Es folgen „Potop“ („Die Sintflut“) und „Herr Wolodyjowski“ als Abschluss der breit angelegten Romantrilogie. Mit seinem Roman „Quo vadis?“ (1895) wird Henryk Sienkiewicz weltberühmt und erhält 1905 für dieses Werk den Literatur-Nobelpreis. 1912 veröffentlicht er „W pustyni i w puszczy” („Durch Wüste und Wildnis”), einen historischen Abenteuerroman. Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges geht Sienkiewicz ins Exil und lässt sich in der Schweiz nieder, wo er am 15. November 1916 – zwei Tage vor Wiedererrichtung des polnischen Staates – stirbt.



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