Eine rechtshistorische Studie
Buch, Deutsch, 360 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 580 g
ISBN: 978-3-8288-3424-8
Verlag: Tectum
Vermutlich war es Friedrich Esaias von Pufendorf, der 1770?1772 den Codex Georgianus verfasste ? einen Landrechtsentwurf f?r das Kurf?rstentum Braunschweig-L?neburg, der aus ungekl?rten Gr?nden nie Gesetzeskraft erlangt hat. Sebastian Siepe vergleicht die diebstahlsrechtlichen Vorschriften dieses Entwurfes mit der damaligen Rechtslage, die durch das Spannungsverh?ltnis von gemeinen und partikularen Rechtsquellen gepr?gt war und, nicht zuletzt auch durch eine ausgesprochen aktive zeitgen?ssische Rechtswissenschaft, st?ndigen Ver?nderungen unterlag. Einen Schwerpunkt legt Siepe auf die bedeutsame Unterscheidung zwischen gro?en und kleinen Diebst?hlen und zeichnet die wirtschaftliche Entwicklung der Grenze zwischen diesen beiden Deliktsvarianten nach. Auch den Gesetzestypus bestimmt er genauer: K?nnen die Diebstahlvorschriften, wie auch die zivilrechtlichen Vorschriften des Codex Georgianus, als eine sp?te Form der sogenannten ?Kontroversengesetzgebung? angesehen werden?