Simons | Traumfrau für Traumhaus gesucht! | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

Simons Traumfrau für Traumhaus gesucht!


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-7340-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-7340-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Sein fantastisches Traumhaus bekommt der Architekt Steve Cooper nur, wenn er eine Frau hat. Aber woher soll er die nehmen? Außerdem hat er mit Eden eine unfassbar sexy Mitbewerberin. Und die macht ihm einen Vorschlag - so heiß wie unwiderstehlich ...

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1. KAPITEL

Es war noch sehr früh am Morgen, als Steve Cooper seinen Pick-up am Bordstein parkte. Nur ein alter Kater, der auf einer der Veranden hockte, beobachtete, wie Steve den Motor abstellte und das Fenster herunterkurbelte. Der Kater gähnte und rollte sich wieder zusammen.

Steve lächelte, als er eine Zigarette aus der Packung zog. Der träge, dicke Kater passte gut zu den Häusern der Devon Avenue. Nichts schien sich hier in Kilbride, einer Kleinstadt im Staat Connecticut, verändert zu haben.

Nachdem er ausgestiegen war, lehnte sich Steve lässig an seinen Wagen, zündete sich eine Zigarette an und inhalierte genüsslich. Nach zwei Tagen Fahrt sehnte er sich nach einer heißen Dusche und einem Bett. Aber bevor die Bewohner der Devon Avenue aus ihrem Schlaf erwachten, wollte er noch einmal in aller Ruhe einen Blick auf die Lady werfen, deretwegen er hier war.

Er fand sie selbst im morgendlichen Zwielicht schön. Sie war zwar nicht so aufwendig herausgeputzt wie ihre beiden Schwestern, aber sie besaß denselben würdevollen Charme, der alle drei von ihren neidischen Nachbarn abhob.

Steve war gut informiert über die Vergangenheit der beiden älteren Schwestern, aber die jüngste von ihnen war ihm immer noch ein Rätsel. Er wusste nur, dass sie es nach kurzer Blütezeit schwer hatte, da sie von dem Mann vernachlässigt worden war, der sie eigentlich am meisten hätte lieben müssen: James T. Rusk, einer der wohlhabendsten Söhne der Stadt und nach Steves Einschätzung einer der größten Trottel.

Er schnippte die Zigarette weg. Er konnte es einfach nicht begreifen, wie man eine Lady wie sie so hatte behandeln können. Schließlich hatte er schon immer eine Schwäche für viktorianische Stadtvillen gehabt, und diese hier hatte es ihm ganz besonders angetan.

Nach fünf Jahren des Wartens sollte die Villa nun endlich ihm gehören. Durch das geöffnete Fenster griff er nach dem Brief auf dem Armaturenbrett.

Mrs Dorothy Margaret Elson freut sich, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie zu den drei Teilnehmern der Endrunde des Traumhaus-Wettbewerbs gehören.

Am 3. Juni wird die Kommission der Historischen Gesellschaft von Kilbride das letzte Auswahlgespräch führen, Treffpunkt: Zentralbibliothek von Kilbride, Wickham Street.

Steve steckte den Brief in seine Brusttasche. Es war merkwürdig, welche Wendung die Dinge manchmal nahmen. Jahrelang hatte er versucht, an Rusks Haus heranzukommen, und nun schien die einzige Erbin des Hauses, Dorothy Elson, es so schnell wie möglich loswerden zu wollen. Es war sein Glück, dass sie nicht beschlossen hatte, das Haus zu verkaufen, und stattdessen einen Wettbewerb veranstaltete.

Für die Teilnahmegebühr von hundert Dollar und einen Aufsatz mit dem Titel „Aus Liebe zur Devon Avenue“ konnte man das Haus, sowie obendrein einen Zuschuss von 100.000 Dollar für die Renovierungskosten, gewinnen. Allerdings hatte die vermögende Gönnerin beschlossen, den Teilnehmern die Innenansicht des Hauses vorzuenthalten.

Bis zur Verkündung des Gewinners sollten die Fenster mit Brettern vernagelt und die Türen versiegelt bleiben. Jeder Versuch, diese Teilnahmebedingung zu umgehen, führte automatisch zum Ausscheiden des Bewerbers.

Jetzt stand ihm nur noch das einstündige Auswahlgespräch mit einer Kommission von bekanntermaßen kritischen Denkmalpflegern bevor – Leuten, die mit Sicherheit einen Bewerber schätzen würden, der Talent, das nötige Handwerkszeug und Zeit mitbrachte.

Steve lächelte. Unter all den Häusern, die er im Laufe der Jahre gesehen hatte, war dieses das einzige, das ihn immer wieder angezogen hatte und zu dem er immer wieder zurückgekehrt war. Es gab keinen Zweifel, dass er es nur für sich herrichten würde. Und nach der Renovierung würde ihn nichts dazu bewegen können, diesen Ort wieder zu verlassen.

Als er sich zu seinem Wagen umdrehte, bemerkte er ein flackerndes Licht in der Nähe des Hauses. Wahrscheinlich ein Nachbar, der seinen Hund hinausließ. Steve zündete sich eine weitere Zigarette an. Aufmerksam betrachtete er sein Haus, während die Lichter der Straßenlaternen nach und nach erloschen.

Eden steckte die Taschenlampe in die hintere Hosentasche, pustete sich ein paar Ponyfransen aus den Augen und setzte die Brechstange an. Nur noch ein letzter fest sitzender Nagel hielt das Holzbrett vor dem Fenster. Eden wusste, dass ihr nicht mehr viel Zeit blieb.

Es dämmerte bereits, und bald würde es hell werden. Jetzt oder nie dachte Eden.

Wenn nur die alte Tonne, auf der sie stand, diesen letzten Kraftakt überstehen würde. Sie schob die Brechstange unter das Brett und drückte es mit einem Ruck nach unten. Die Tonne fing an zu schaukeln. Und Eden stieß leise Verwünschungen gegen Mrs Dorothy Margaret Elson und ihre lächerlichen Auflagen aus, die diesen ganzen Aufwand erforderlich machten.

Was war schon dabei, wenn eine Teilnehmerin der Endrunde einen flüchtigen Blick ins Innere des Hauses warf? Besonders dann, wenn alles davon abhing?

Eden entschied, dass es nicht das Geringste ausmacht. Nach dem, was sie in der letzten Nacht erfahren hatte, hatte sie nichts mehr zu verlieren. Und solange sie nicht erwischt wurde, lief doch alles bestens.

Noch ein letzter Stoß, und der Nagel lockerte sich. Eden legte die Brechstange beiseite, löste das Holzbrett und stellte es vorsichtig neben die Tonne. Mit klopfendem Herzen blickte sie sich noch einmal auf dem Grundstück um. Dann zog sie einen Ärmel ihres Sweatshirts über die Faust und wischte an einer kleinen Stelle den gröbsten Dreck von der Fensterscheibe. Sie nahm ihre Taschenlampe und holte noch einmal tief Luft, bevor sie ins Innere leuchtete. Sie lächelte. Das Haus war so gut wie sicher ihres.

„Na, gibt’s hier was zu sehen?“

Eden fuhr herum, als sie eine tiefe Stimme hinter sich vernahm. „Eigentlich nicht“, entgegnete sie und konnte gerade noch feststellen, dass der Fremde keine Uniform trug, als die Tonne langsam nach vorne kippte.

Eden griff nach dem Fenster, doch es gab kein Halten. Die Tonne wackelte bedrohlich. Eden schloss ihre Augen und erstarrte. Doch statt des harten Bodens spürte sie, wie sie von zwei kräftigen Armen gepackt und ihr Fall weich abgefedert wurde.

Sie öffnete ihre Augen. Doch statt sich aus dem Griff zu befreien, blieb sie in den Armen des Fremden liegen und spürte seinen Körper unter sich. Sogar durch ihr dickes Sweatshirt konnte sie die Kraft fühlen, mit der er sie festhielt.

Sein warmer Atem fächelte ihren Nacken. „Geht es Ihnen gut?“, fragte der Fremde.

„Ich bin schon in Ordnung“, versicherte sie rasch. Sie drehte sich zur Seite und atmete aus. Während sie sich aufrichtete, fragte sie sich, ob sie jemals so durcheinander gewesen war, dass sie gleichzeitig die Luft angehalten hatte und sich nicht mehr hatte regen können.

Sicher, die Luft hatte sie vor Aufregung angehalten, denn dieser Typ konnte ihr tatsächlich viel Ärger machen, wenn er wollte. Aber warum war sie nicht gleich aufgestanden? Darüber würde sie später nachdenken. Im Moment musste sie nur so schnell wie möglich hier wegkommen, und das am besten ohne Begleitung der Polizei.

„Ich danke Ihnen.“ Sie drehte sich mit einem strahlenden Lächeln zu dem Fremden um und stellte überrascht fest, dass sie einen Hemdknopf anlächelte. Für eine Frau, die mit den meisten Männern, denen sie begegnete, auf gleicher Höhe stand, war dies eine ungewöhnliche Erfahrung.

Als Eden aufblickte, sah sie in dunkle, fast schwarze Augen, und sie entdeckte ein breites, strahlendes Grinsen.

Ein gutes Zeichen, entschied sie. Menschen, die so lachen können, haben es in der Regel nicht eilig, die Polizei zu benachrichtigen. Oder den Vorstand der Historischen Gesellschaft. Schnell trat sie einen Schritt zurück. Ihr musste jetzt eine gute Ausrede einfallen, mit der sie einen schnellen Abgang von hier machen konnte. Sie legte all ihren Charme in ihr Lächeln. „Ich nehme an, Sie fragen sich, was ich hier mache.“

„Ich bin schon ganz gespannt“, entgegnete er und bückte sich, um die Tonne aufzuheben. Trotz seiner Größe bewegte er sich sehr geschickt.

Edens erster Schock legte sich, und sie wurde neugierig. Aus der Distanz konnte sie ihn besser betrachten. Mit seinen breiten Wangenknochen und dem markanten Kinn entsprach er nicht dem, was landläufig als gut aussehend gilt. Aber schönere Augen gab es nicht. Die schweren Lider wurden von dichten schwarzen Wimpern umrahmt. Und er hatte volle, sinnlich wirkende Lippen.

Zuerst hatte sie ihn für einen neugierigen Nachbarn gehalten. Aber jetzt war sie sich nicht mehr so sicher, denn er strahlte nichts Häusliches oder Sesshaftes aus. Man konnte sich ihn nicht als jemanden vorstellen, der am Samstagnachmittag regelmäßig seinen Rasen mähte und sein Auto wusch. Und er sah auch nicht wie ein Kommissionsmitglied der Historischen Gesellschaft aus.

Wenn eine Bezeichnung zu ihm passte, dann „Cowboy“. Nicht der selbstgefällige, leicht zu durchschauende Typ, sondern der lächelnde Verführer, der immer so aussieht, als käme er gerade aus dem Bett irgendeiner Lady. Eden rief sich zur Ordnung. Sie musste wirklich aufhören, sich andauernd diese Countrymusikvideos anzusehen.

Aber wenn dieser Cowboy weder ein Nachbar noch ein Kommissionsmitglied war, wer war er dann?

„Erzählen Sie mir von sich“, sagte er. „Sie können ja mit dem Namen anfangen.“

Sie sah ihm in die Augen und war schon wieder verwirrt. Sie fühlte sich durchschaut, wohingegen sein Blick nichts verriet. „Eden“, flüsterte sie und...



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