Siouti Transnationale Biographien

Eine biographieanalytische Studie über Transmigrationsprozesse bei der Nachfolgegeneration griechischer Arbeitsmigranten
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8394-2006-5
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 254 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Kultur und soziale Praxis

Im Kontext der Gastarbeitsmigration sind unzählige transnationale Biographien und Lebensweisen entstanden. Wie aber nähert man sich ihnen aus soziologischer Sicht? Am Beispiel der griechischen Arbeitsmigration in Deutschland geht Irini Siouti den Transmigrationsprozessen in den Biographien der jüngeren, gut ausgebildeten Generation nach. Ihre biographieanalytische Studie erweitert das Forschungsfeld der Transmigration durch eine biographietheoretische Durchdringung des Transnationalisierungsphänomens.

Irini Siouti (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migrations- und Biographieforschung, Qualitative Bildungsforschung, Kultursoziologie und Gender Studies.

Autoren/Hrsg.

Siouti, Irini

Fachgebiete

• Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Volkskunde Minderheiten, Interkulturelle & Multikulturelle Fragen
• Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Soziologie von Migranten und Minderheiten

Inhaltsverzeichnis

1;Inhalt;5
2;Danksagung;9
3;Einleitung;11
4;I. THEORETISCHE ZUGÄNGE: TRANSNATIONALISIERUNG, MIGRATION UND BIOGRAPHIE;17
4.1;1. Der Transnationalisierungsansatz in der Migrationsforschung;19
4.1.1;1.1 Die Migrationsgeschichte des Transnationalisierungsdiskurses;19
4.1.2;1.2 Der „transnational turn“ in der deutschsprachigen Migrationsforschung;23
4.1.3;1.3 Das Konzept der Transmigration;24
4.1.4;1.4 Empirische Forschungen über die Entstehung von Transmigrationsformen bei der zweiten Migrantengeneration;26
4.1.5;1.5 Die Kategorie „transnationaler Sozialraum“ als zentrale Denkfigur;29
4.1.6;1.6 Methodologische Herausforderungen der Transnationalisierungsperspektive für die empirische Migrationsforschung;33
4.2;2. Biographie als theoretischer und methodischer Zugang in der transnationalen Migrationsforschung;35
4.2.1;2.1 Zur Geschichte der biographischen Forschung;36
4.2.2;2.2 Biographische Migrationsforschung;39
4.2.3;2.3 Migrationsverläufe als Prozessstrukturen des Lebenslaufs;41
4.2.4;2.4 Biographietheoretische Perspektiven auf transnationale Migration;45
4.2.4.1;2.4.1 Biographische Arbeit, Biographisches Wissen und Biographizität;46
4.2.4.2;2.4.2Das Konzept der transnationalen (Migrations-)Biographie;48
4.2.5;2.5 Biographische Erzählungen als methodisches Schlüsselkonzept zur Erforschung transnationaler Migrationsprozesse;51
4.3;3. Von der griechischen Arbeitsmigration zur transnationalen Migration;55
4.3.1;3.1 Die griechische Arbeitsmigration nach Deutschland;56
4.3.2;3.2 Die politische Dimension der griechischen Arbeitsmigration;58
4.3.3;3.3 Organisationsstrukturen griechischer MigrantInnen in Deutschland;60
4.3.4;3.4 Die Bildungsaspirationen der griechischen ArbeitsmigrantInnen;63
4.3.5;3.5 Rückkehrorientierung und Pendelmentalität;66
4.4;4. Lebenswelten zwischen hier und dort: die zweite griechische Migrantengeneration;71
4.4.1;4.1 Die Bildungssituation von Kindern mit griechischem Migrationshintergrund in Deutschland;72
4.4.2;4.2 Die griechischen (National-)Schulen;73
4.4.3;4.3 Bildungsaufstiegsprozesse in der Migration: Zum Stand der Forschung;79
4.4.3.1;4.3.1 Erklärungsansätze in der Literatur zum Bildungserfolg der griechischen Migrantenkinder;83
4.4.4;4.4 Grenzüberschreitungen: Pendel- und Remigration;84
5;II. EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG;91
5.1;5. Methodologie und Methode;93
5.1.1;5.1 Der abduktive Forschungsstil der Grounded Theory als methodologisches Rahmenkonzept;94
5.1.1.1;5.1.1 Entwicklung der Fragestellung;96
5.1.1.2;5.1.2 Der transnationale Forschungsprozess;98
5.1.2;5.2 Die Datenerhebung: autobiographisch-narrative Interviews;99
5.1.2.1;5.2.1 Die Interviewdurchführung: Kontaktaufnahme und Arbeitsbündnisse;101
5.1.2.2;5.2.2 Das Sample;102
5.1.3;5.3 Die Methode der Biographieanalyse;103
5.1.3.1;5.3.1 Abduktion, Rekonstruktion, Sequenzialität als zentrale Prinzipien der Biographieanalyse;103
5.1.3.2;5.3.2 Biographieanalyse im transnationalen Migrationskontext;104
5.1.3.3;5.3.3 Die Auswertung des Datenmaterials;108
5.2;6. Exemplarische Falldarstellungen;111
5.2.1;6.1 Der Fall Athina;111
5.2.1.1;6.1.1 Kontaktaufnahme;111
5.2.1.2;6.1.2 Interviewdurchführung;113
5.2.1.3;6.1.3 Biographisches Portrait;115
5.2.1.4;6.1.4 Biographische Fallanalyse;117
5.2.1.5;6.1.5 Zusammenfassung;141
5.2.2;6.2 Der Fall Jannis;142
5.2.2.1;6.2.1 Kontaktaufnahme;142
5.2.2.2;6.2.2 Interviewdurchführung;143
5.2.2.3;6.2.3 Biographisches Portrait;145
5.2.2.4;6.2.4 Biographische Fallanalyse;147
5.2.2.5;6.2.5 Zusammenfassung;181
5.2.3;6.3 Der Fall Maria;182
5.2.3.1;6.3.1 Kontaktaufnahme;182
5.2.3.2;6.3.2 Interviewdurchführung;183
5.2.3.3;6.3.3 Biographisches Portrait;185
5.2.3.4;6.3.4 Biographische Fallanalyse;185
5.2.3.5;6.3.5 Zusammenfassung;205
5.3;7. Transmigration und Biographie: Abschließende Betrachtung der Forschungsergebnisse;207
5.3.1;7.1 Die Entstehung der Transmigration als nicht-intendierte Folge von biographischen Bewältigungsstrategien;208
5.3.2;7.2 Transnationales biographisches Kapital als zentrale Ressource für den Bildungsaufstieg unter den Bedingungen von Migration;211
5.3.3;7.3 Die Entwicklung vergeschlechtlichter biographischer Transmigrationsprozesse;213
6;Literatur;219
7;Transkriptionszeichen;251

Über Autor(innen)

Siouti, Irini
Irini Siouti (Prof. Dr.) ist Vertretungsprofessorin für Qualitativ-Interpretative Sozialforschung an der Frankfurt University of Applied Sciences und Mitglied des Instituts für Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Qualitative Sozialforschung, Migrations- und Transnationalisierungsforschung, Biographieforschung, Politische Partizipation, Bildung und soziale Ungleichheiten.

Irini Siouti (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migrations- und Biographieforschung, Qualitative Bildungsforschung, Kultursoziologie und Gender Studies.