Im Stil des klassischen Handbuchs erschließt das Handbuch zur Islamischen Archäologie und Kunstgeschichte auf 765 Seiten mit über 400 farbigen Abbildungen den gesamten Wissensbereich der Islamischen Archäologie und Kunstgeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart. Es umfasst die Forschungsgeschichte, charakterisiert den Islam und seine Strömungen, bietet einen historischen Überblick, gegliedert nach den herrschenden Dynastien, und erschließt im systematischen Hauptteil Dorf und Stadt als Lebensraum, die profane und religiöse Architektur, das Friedhofswesen sowie die Künste und die Stilepochen bis zur postislamischen Zeit. Ergänzend folgt ein Teil der Regionen und Kunstlandschaften von Europa bis Fernost, von Afrika bis Übersee. Ein eigenes Kapitel ist schließlich den Begegnungen zwischen Abendland und Morgenland gewidmet. Ein umfangreiches Glossar sowie ein Orts-, Sach- und Personenregister unterstreichen den Charakter als Nachschlagewerk. Einleitend werden die Studierenden außerdem über Studien- und Arbeitsbedingungen informiert.
Obwohl sich das Handbuch zunächst an Studierende und Fachwissenschaftler der Islamischen Archäologie und Kunstgeschichte, der Islamwissenschaft im Allgemeinen, der Orientalistik und der benachbarten archäologischen, kunsthistorischen und theologischen Disziplinen richtet, kann es aufgrund seiner guten Lesbarkeit auch für interessierte Laien einen vertiefenden Einblick in das Wesen des Islam und seiner Menschen ermöglichen. Nicht zuletzt werden auch die Umbrüche in der abendländischen Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Islam deutlich, die etwa nach Nine-eleven zu einer völligen Neuorientierung in der Konzeption der Islamischen Museen geführt haben. In diesem Handbuch stößt die in der Gegenwart wachsende Skepsis gegenüber dem Islam auf das reiche soziale, politische, kulturelle und künstlerische Erbe der Muslime, die über große Zeiträume hinweg dem christlichen Abendland überlegen waren.
Sörries
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Weitere Infos & Material
Reiner Sörries, geb. 1952 in Nürnberg, hat Theologie sowie Christliche Archäologie und Kunstgeschichte studiert. Von 1992 bis 2015 war er Direktor des Zentralinstituts und Museums für Sepulkralkultur in Kassel. Er ist apl. Prof. für Christliche Archäologie und Kunstgeschichte an der Theol. Fakultät der Universität in Erlangen. Seit 2016 ist er im Ruhestand. Er lebt in Kröslin an der Ostsee.
Reiner Sörries, born 1952 in Nuremberg, studied theology as well as Christian archaeology and art history. From 1992 to 2015 he was director of the Central Institute and Museum for Sepulchral Culture in Kassel. He is apl. professor for Christian Archaeology and Art History at the Theological Faculty of the University of Erlangen. He has been retired since 2016. He lives in Kröslin on the Baltic Sea.