E-Book, Deutsch, Band 5, 130 Seiten
Reihe: Savage
Sohn des Alphas
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7546-6446-9
Verlag: tolino media
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, Band 5, 130 Seiten
Reihe: Savage
ISBN: 978-3-7546-6446-9
Verlag: tolino media
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Der Blutwolf Darian sucht seinen Platz in der Welt. Das Gefühl seiner eigenen Unzulänglichkeiten erschwert die Suche und erlaubt ihm eigentlich nur einen einzigen Ausweg: Die Aufnahme in einem Rudel, um dort für Nachkommen zu sorgen. Aber wird ihn das wirklich glücklich machen? Als Sohn einer Vampirin und eines Blutwolfs existiert Darian zwischen den Welten. Weder gehört er zur hochklassischen Gesellschaft der Vampire, noch akzeptiert ihn das Rudel seines Vaters. Die Blutwölfin Léa ist seine Chance auf einen Neuanfang. Um seinen Platz in ihrem Rudel zu finden, muss er aber erst den an ihrer Seite erobern. Léa ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Als letzte junge Wölfin im Rudel ist es an ihr, für Nachwuchs zu sorgen. Trotzdem will sie keine Partnerschaft eingehen, nur um eine Pflicht zu erfüllen. Sie will echte Liebe. Und sie ist sich nicht sicher, ob sie die an Darians Seite finden kann ... Savage - Vampire, Werwölfe und andere Kreaturen Die Romantasy Serie Savage besticht durch tiefe Gefühle, gut platzierten Humor und spritzigeDialoge. In einer Welt neben unserer, in der die gut situierten Vampire das Sagen haben, müssen die Regeln manchmal gebrochen werden, um das Richtige zu tun. Verträge können dich schützen oder verdammen. Und manchmal ist ein Fremder deine letzte Hoffnung. Das Savage-Universum Wusstest du, dass Vampire, Werwölfe, Blutwölfe und alle möglichen Mischlinge unerkannt unter den Menschen leben? Im Savage-Universum existieren all diese paranomalen Kreaturen - teilweise in ihrer eigenen Gesellschaft, teilweise als direkte Nachbarn der Menschen. Außerdem gibt es da noch die Vatrá und die Ratnik, vampirähnliche Feuerbestien und Schattenkrieger, die sich von den Menschen und anderen Supernaturals fernhalten. Sie leben in ihrer eigenen Welt und hüten sich davor, die unsere zu betreten. Und genau das macht unsere Welt zu einem sicheren Hafen für den gefährdeten Prinzen ... Sohn des Alphas ist der fünfte Teil einer 9-bändigen Romantasy Reihe mit Vampir Liebe, Blutwölfen (Mischlingen aus Vampir und Werwolf) und mehr.
Ally J. Stone wurde 1987 in Berlin geboren. Mit dem Schreiben hat sie früh begonnen, sich aber während der Schul- und Ausbildungszeit eher an Gedichte, kurze Storyplots und dem Verfassen von fortlaufenden Geschichten mit Schreibpartnern gehalten. Erst mit Ende ihres Autorenstudiums 2014 hat sie angefangen, wirklich ernsthaft an ihrem ersten Roman zu arbeiten. Ihr Erstling "Blutsbande" wurde im Dezember 2015 veröffentlicht und ist der erste von drei Bänden aus der Trilogie "Geliebtes Blut".
Autoren/Hrsg.
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Bloodwolves in the Woods
Vorsichtig und leise setzt Darian einen Fuß vor den anderen. Der kühle Wind streicht ihm über die Haut, während er nackt durch den nächtlichen Wald schleicht. Seine Sinne sind bis aufs äußerste gespannt. Er weiß, dass sie hier irgendwo ist. In der Dunkelheit auf ihn lauert. Hinter einem Baum bleibt er stehen und drückt sich mit dem Rücken gegen den Stamm, um so gut wie möglich mit den Schatten der Nacht zu verschmelzen. Den Kopf leicht angehoben, saugt er die Luft tief in seine Lungen und versucht, alle möglichen Düfte aus seiner Umgebung herauszufiltern. Er riecht den schweren, aber angenehmen Duft der Tannen, das feuchte Laub und die Rinde hinter ihm. Mit geschlossenen Augen lauscht er, vernimmt aber nur hin und wieder das Knacken von Ästen und das Getrappel kleiner Pfoten. Keines der Geschöpfe, die ihn umgeben, hat auch nur annähernd die Größe eines Blutwolfes. Sein Herz klopft aufgeregt, als er sich wieder vom Baum löst und seinen Weg fortsetzt. Er liebt die Jagd. Inzwischen ist er seit ein paar Tagen mit Léa im Wald, nur sie beide, abgeschirmt von allem anderen. Trotzdem wandern Darians Gedanken immer wieder zu seiner Zwillingsschwester Love, die sich noch immer mit diversen gefährlichen Typen umgibt. Am liebsten würde er zu ihr reisen und sie zu sich holen. Es würde ihr guttun, in einem Rudel zu leben. Aber er hat Léa versprochen, diese Zeit mit ihr zu verbringen, damit sie sich besser kennenlernen können. Also schiebt er die Gedanken an Love beiseite und konzentriert sich wieder auf seine Suche. Als er den Brombeerbusch in der Nähe ihres Zeltes erreicht, bleibt er stehen. Er kann den anderen Wolf noch immer nicht wittern. Also streckt er die Hände aus und pflückt einige der Beeren. Gerade als er sich eine davon in den Mund stecken will, hält er inne und schnuppert. Léas Wolf kann er nach wie vor nicht riechen, aber dafür liegt plötzlich ihr menschlicher Duft in der Luft. Darian hat sich so auf ihre Wolfsgestalt konzentriert, dass er gar nicht darauf gekommen ist, dass sie sich auch zurückverwandelt haben könnte. Als der Wind sich dreht, wird ihr Duft augenblicklich stärker. Sie ist hinter ihm. Er wirbelt herum, doch in dem Moment springt Léa ihn bereits an. Darian schafft es gerade noch, sie aufzufangen, bevor sie beide zu Boden gehen. „Uff“, macht er, als er mit ihr auf dem Waldgrund aufschlägt. Léa versenkt mit einem triumphierenden Knurren ihre Fänge in seinem Hals und beginnt zu trinken. Mit einem amüsierten Ausdruck im Gesicht schließt Darian seine Arme enger um sie. „Du hast gewonnen“, stellt er fest. Léa knurrt erneut und beißt noch fester zu. Darian saugt scharf die Luft ein und bohrt seine Fingerspitzen in ihren Rücken. Seine erwachende Erregung presst sich fordernd gegen ihren Unterleib. Es ist das erste Mal, dass sie – oder überhaupt jemand – von ihm trinkt. Er hat nicht damit gerechnet, dass es sich so gut anfühlt. Als Léa schließlich von ihm ablässt und sich aufsetzt, kribbelt sein ganzer Körper vor Lust. Darian rappelt sich auf die Ellbogen hoch und lässt seinen Blick über ihren nackten, vom Mondlicht beschienenen Körper wandern. Bis hin zu der Stelle, an der sie direkt auf seinem Ständer sitzt. Er kann spüren, wie feucht sie ist. „Irgendwie sind unsere ersten Male alle ziemlich unspektakulär. Ich hoffe, der Sex reißt es wieder raus.“ Er wippt mit den Augenbrauen. Léa lacht und leckt sich über die Lippen. „Ich hab dich vor dem Biss auf der Jagd zur Strecke gebracht. Was könnte spektakulärer sein?“ Darian schmunzelt. „Punkt für dich.“ „Willst du auch?“ Sie zieht ihre langen Haare über die rechte Schulter nach vorn und legt ihre linke Halsseite frei. Mit einer schnellen Bewegung wirft Darian sich mit ihr herum und begräbt sie unter sich. Noch in der Drehung bringt er seine Hand an ihren Hinterkopf und fängt sie ab, ehe er sie vorsichtig auf den Boden gleiten lässt. Mit der anderen Hand stützt er sich neben ihr ab. Ein dunkles Grollen steigt in seiner Brust auf. Léa windet sich unter ihm, schlingt die Beine um seine Hüfte und drückt ihm ihren Oberkörper entgegen. Ihre Fänge blitzen zwischen ihren leicht geöffneten Lippen hervor. Begleitet von einem rauen Knurren vergräbt sie ihre Nägel in seinem Rücken und präsentiert ihm ihre freie Halsseite. Darian flucht leise. Am liebsten würde er gerade noch sehr viel mehr tun, als nur von ihr zu trinken. Aber sie haben nichts zur Verhütung dabei und Léa hat ihm ziemlich deutlich klar gemacht, dass sie erst Kinder will, wenn sie das Gefühl hat, ihm vertrauen zu können. „Du zögerst“, stellt sie fest und sieht ihn fragend an. „Ich halte mich zurück.“ Er senkt den Kopf und setzt einen sanften Kuss auf ihre Lippen. „Wir haben keine Kondome dabei.“ Léa seufzt. „Ja, das war im Nachhinein betrachtet nicht sehr klug.“ Darian lacht leise und Léa streicht ihm mit der Hand sanft durchs Haar. „Willst du zurück ins Dorf?“, fragt sie. Darian zieht sich ein Stück zurück und betrachtet sie. „Willst du denn schon zurück?“ „Ich hatte Spaß in den letzten Tagen. Aber ich würde gern herausfinden, wie wir im Alltag klarkommen“, antwortet Léa. Sie streicht mit dem Daumen über seine Schläfe. „Und ich weiß, dass du bald durchdrehst, wenn du deine Schwester nicht anrufen kannst.“ Darian senkt den Kopf wieder und verteilt ein paar Küsse auf ihrem Hals. „Also morgen?“ Sie nickt. „Morgen.“ Darian knurrt zufrieden und streicht mit seinen Fängen über ihren Hals. Er kann spüren, wie sich ihre Brustwarzen aufrichten und sich gegen seinen Oberkörper pressen. Das lustvolle Prickeln in seinen Lenden wird stärker. Léa schließt ihre Schenkel fester um seine Hüfte und stupst ihn leicht mit ihrem Becken an. „Wir gehen nie wieder ohne Gummis aus dem Haus“, murrt er. Dann drückt er seine Fänge in ihren Hals und beginnt zu trinken. *** „Hier.“ Darian legt Léa eine Decke um die Schultern und setzt sich in den Campingstuhl neben ihrem. Schmunzelnd zieht Léa den Stoff vor ihrer Brust zusammen und lehnt sich in ihrem Stuhl zurück. „Bist du sicher, dass du sie nicht eher brauchst? Du hast nur eine Hose an“, neckt sie ihn. Der Frühling ist inzwischen fast vorbei, aber die sommerlichen Temperaturen lassen noch etwas auf sich warten. Da er nur ein Hybrid ist, kommt er nicht ganz so gut mit Kälte klar, wie die anderen Blutwölfe. Was für die natürlich ein gefundenes Fressen ist, um ihn aufzuziehen. Darian rollt mit den Augen und seufzt. „Und du trägst nur ein T-Shirt, das dir drei Nummern zu groß ist und nach Julien riecht“, merkt er an. Das ist ihm auch in den letzten Nächten aufgefallen, aber bisher konnte er sich einen entsprechenden Kommentar dazu verkneifen. „Ja, es ist auch von ihm.“ Sie lächelt und streicht über den Stoff. „Julien hat es mir gegeben, als ich damals mit meiner Schwester nach Amerika aufgebrochen bin. Damit ich mich da nicht so allein fühle.“ Darian hebt eine Augenbraue. „Warst du nicht mit deiner Schwester zusammen?“ Léa gluckst. „Ja. Vermutlich wollte er in Wirklichkeit nur nicht, dass ich ihn vergesse.“ „Wie heißt deine Schwester noch mal?“ Léa wirft ihm einen strafenden Blick zu. „Elodie, Blödmann.“ „Ich erinnere mich.“ Sie tritt mit dem nackten Fuß leicht gegen seinen Unterschenkel. „Sicher?“ Darian beugt sich vor, greift nach ihrem Gelenk und hebt ihren Fuß auf seinen Schoß. „Ja. Du hattest ihren Namen aber bisher nur einmal erwähnt.“ Er pflückt ein Blatt zwischen ihren Zehen hervor und wischt etwas Erde von ihrer Sohle, ehe er anfängt, ihren Fuß zu massieren. Léa seufzt zufrieden. „Und danach den anderen“, fordert sie und kuschelt sich noch ein wenig mehr in die Decke. „Wie Ihr wünscht“, zitiert Darian aus Die Braut des Prinzen und grinst schief zu ihr rüber. „Du musst aufhören, mit Julien alte Filme anzusehen.“ „Schau du doch einfach mit.“ „Niemals. Das kann schön euer Ding bleiben.“ Darian antwortet nicht mehr, sondern konzentriert sich auf die Fußmassage. Eine angenehme Stille breitet sich zwischen ihnen aus, die nur hin und wieder durch die Geräusche des nächtlichen Waldes durchbrochen wird. Als er ihren Fuß absetzt und sie ihm den anderen entgegenstreckt, verrutscht die Decke, weshalb ihm wieder Juliens Duft um die Nase weht. Darian atmet ihn ein. „Warum riecht das Shirt eigentlich immer noch nach ihm? Dass du in Amerika warst, ist doch schon eine ganze Weile her.“ Léa hat inzwischen die Augen geschlossen. „Er schläft hin und wieder darin, um den Duft zu erneuern. Immer, wenn ich es gewaschen habe. Das hat sich zwischen uns so eingependelt.“ „Und du bist dir sicher, dass da zwischen euch nie was gelaufen ist, oder laufen wird?“ Dass sie umgeben von Juliens Duft schlafen geht, kommt ihm ziemlich intim vor. Léa öffnet die Augen, neigt den Kopf leicht zur Seite und betrachtet ihn. „Bist du eifersüchtig?“ „Nein. Ich will nur wissen, woran ich bin.“ Sie schmunzelt. „Also wenn ich was mit ihm und mit dir hätte, wäre das okay, solange du davon weißt? Lässt sich das auch auf andere Kerle ausweiten?“ Darian schnaubt. „Wieso, hast du so viele davon im Sinn?“ „Nein. Nur drei oder vier.“ Darian schnippt ihr mit den Fingern gegen...