Sonnleitner | Die drei ??? Fußball-Teufel (drei Fragezeichen) | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Die drei ???

Sonnleitner Die drei ??? Fußball-Teufel (drei Fragezeichen)


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-440-13360-6
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Die drei ???

ISBN: 978-3-440-13360-6
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der Nachwuchsfußballer Lenni Carson trainiert hart für die Aufnahme in die Profi Liga. Doch plötzlich droht eine Reihe gefährlicher Vorkommnisse seine Karriere zu beenden. Welche Rolle spielt der Mann mit dem gruseligen Pferdefuß? Müssen "Die drei ???" es tatsächlich mit dem Teufel persönlich aufnehmen?

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Hooked Nose
Tante Mathildas Schwester Susanne lebte in Santa Ynez, einem kleinen, verschlafenen Dorf am Rand der Santa Monica Mountains, etwas mehr als dreißig Autominuten von Rocky Beach entfernt. Die ganze Fahrt über unterhielten sich die drei Jungen über das Unbegreifliche: Tante Mathilda hatte Peter weder geteert noch gefedert. Ganz im Gegenteil. Sie hatte ihm die Sache mit der Schüssel nicht nur verziehen, sondern war nicht einmal böse geworden: So was könne ja mal passieren, halb so schlimm. »Das muss dein zerknirschter Dackelblick gewesen sein, mit dem du ihr die Sache gebeichtet hast«, war Bobs Fazit, als sie vor Susannes Haus ausstiegen. Peter zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es nicht. Jedenfalls ist deine Tante wirklich allererste Sahne, Just, das steht fest.« Der Erste Detektiv war immer noch einigermaßen erstaunt. »Wahrscheinlich hat Bob recht. Deine absolute Ehrlichkeit und deine aufrichtige Reue haben ihr Herz wie Butter in der Sonne dahinschmelzen lassen. Oder«, Justus grinste, »Onkel Titus hat deinen Schüsselschuss mitbekommen und ihr schnell irgendetwas in den Kaffee getan, bevor wir kamen.« Peter und Bob lachten. Dann gingen sie durch Susannes gepflegten Garten und läuteten an der weißen Haustür. Nach wenigen Sekunden wurde die Tür geöffnet. »Ah, da seid ihr ja!« Susanne nahm ihre Strickjacke vom Haken und trat auf die Veranda. »Kommt mit, wir gehen gleich zu Hermine hinüber.« Justus musste immer an einen etwas zu dicken Pudel denken, der in einer Blumenwiese lag, wenn er Susanne sah. Ihre blondierte Dauerwelle, die große Nase und das unvermeidliche Kleid mit Blumenmuster ließen seiner Fantasie nicht sehr viel Spielraum. »Die Arme ist völlig aufgelöst! Schrecklich, die Sache, ganz schrecklich. Dabei ist Buster so ein Lieber. Eine Seele von Hund!« Susanne steuerte auf das grüne Holzhaus rechts neben ihrem Haus zu. »Hermine! Sie sind daha!«, rief sie laut. Justus grinste innerlich, als die Tür aufging. Noch ein dicker Pudel. Diesmal ganz in Braun und mit rotem Halsband. So wirkte der dünne Schal auf ihn, der sich um Mrs Pickleberrys faltigen Hals schlang. »Hermine, das sind sie!« Susanne wies auf die drei Jungen, als hätte sie der Präsident persönlich geschickt. »Justus, Peter und Ron.« »Das ist Peter und ich heiße Bob«, korrigierte der dritte Detektiv. »Oh, natürlich.« Mrs Pickleberry sah ehrfürchtig von einem zum anderen. »Und ihr meint, dass ihr meinen Buster wiederfindet?« »Wir werden uns die größte Mühe geben, Mrs Pickleberry«, versicherte Justus. »Seit wann vermissen Sie Ihren Hund denn?« »Seit gestern Abend.« Mrs Pickleberrys Augen wurden feucht. »Und wo haben Sie ihn zuletzt gesehen?« »Ich war mit ihm spazieren.« Sie deutete nach Nordosten Richtung Santa Monica Mountains. »Dahinten beginnt ein kleines Wäldchen. Aber plötzlich witterte mein Liebling irgendetwas und lief davon.« »Und Sie sind ihm hinterher, haben gerufen, aber er kam nicht zurück?«, fragte Bob. Mrs Pickleberry zögerte. »J… ja, ich habe gerufen. Mehrmals. Aber … ich bin ihm nicht hinterhergelaufen.« »Weil Sie nicht tiefer in den Wald gehen wollten?«, vermutete Peter. »N… nein, der Wald ist nicht so groß.« Justus sah sie erwartungsvoll an. »Sondern?« Susanne ergriff das Wort. »Hinter dem Wald liegt Hooked Nose.« Sie machte eine kurze Pause und sah zur Seite. »Da geht niemand hin.« »Hooked Nose?«, fragte Bob nach. »Was ist das? Und wieso geht da niemand hin?« »Es ist ein Berg. Oder vielmehr ein riesiger Felsen«, antwortete Susanne und wirkte auf einmal fast zaghaft. »Und es geht dort … nicht mit rechten Dingen zu.« Hermine Pickleberry schauderte leicht. »Ganz und gar nicht.«   »Okay, da wären wir.« Justus trat aus dem Wald und nickte auf den Felsenhügel vor ihnen. »Sieht tatsächlich ein bisschen aus wie eine gewaltige Hakennase.« Vor ihnen lag eine Anhöhe, auf der sich zahlreiche Felsen zu absonderlichen Gebilden auftürmten. Am merkwürdigsten nahm sich jedoch jener Felsenhügel in der Mitte aus, der an die fünfzig Meter hoch und so groß wie ein kleines Fußballstadion war. Auf seinem Gipfel thronte ein riesengroßer Felsbrocken, der die Gestalt einer Hakennase hatte. Um den Felsenhügel wuchsen etliche Baum- und Buschgruppen, aus denen die unterschiedlichsten Geräusche drangen: Zirpen, Zischeln, Rascheln. Niemand war zu sehen, auch Buster nicht. »Dann wollen wir mal.« Bob formte die Hände zu einem Trichter. »Buster!«, rief er laut. »Buster! Wo bist du, mein Guter?« Peter kramte die Tüte mit den Leckerlis aus der Tasche, die ihnen Mrs Pickleberry mitgegeben hatte, und raschelte laut damit. »Komm, Buster! Wir haben hier deine –«, er wandte sich an Justus: »Was ist das noch mal für ein Zeug?« »Pansen. Der größte der drei Vormägen bei den Wiederkäuern.« »Igitt.« Peter hob wieder die Stimme: »Deine Pansen. Lecker Pansen!« Aber nichts tat sich. Buster ließ sich nicht blicken. »Gehen wir mal rauf zu den Felsen«, entschied Justus. »Vielleicht hat sich Buster dort irgendwo verkrochen. Oder er ist verletzt.« Die drei ??? stiegen die leichte Anhöhe hinauf und verteilten sich. Sie sahen hinter die kleineren Felsen, durchsuchten die Büsche und riefen ohne Unterlass nach dem Hund. Doch Buster blieb verschwunden. »So ein Labrador ist doch nicht zu übersehen«, sagte Bob, als sie sich wieder versammelt hatten. Er blickte auf das Foto, das ihnen Mrs Pickleberry mitgegeben hatte. »Vielleicht ist er längst woanders?« »Vielleicht ja. Vielleicht ist er aber auch in diese Höhle da gelaufen.« Justus deutete zum Hauptfelsen. Am Fuße von Hooked Nose tat sich eine kaum mannsgroße Öffnung im Berg auf, die teilweise von Ästen eines danebenstehenden Baumes verdeckt war. Peter musste an das zahnlose Maul eines Riesen denken. »Sehen wir nach.« Am Eingang der Höhle blieben sie stehen und riefen noch einmal nach dem Labrador. Nichts rührte sich. Die drei ??? betraten die Höhle. »Mann«, flüsterte der Zweite Detektiv und sah sich befangen um. »Für Höhlen habe ich ja nicht wirklich viel übrig. Und für solche, in denen es spuken soll, schon gar nicht.« »Beruhige dich, Zweiter«, erwiderte Justus. »Bis zur Geisterstunde ist es noch eine Weile hin.« »Hoffentlich wissen das auch die Geister«, unkte Peter. Hinter der Öffnung begann ein niedriger Gang, der sich aber schon nach wenigen Metern zu einem kleinen Höhlendom öffnete. Durch dünne Felsspalten fiel staubiges Licht in die steinerne Kuppel. Aber irgendetwas stimmte hier nicht. »Habt ihr das gehört?« Bob blickte sich erschrocken um. »Da hat doch jemand geflüstert!« Die Jungen lauschten. Zunächst war es totenstill. Doch dann war es wieder deutlich zu hören: ein dunkles Raunen, ein gequältes Flüstern wie von Wesen, die große Schmerzen litten. Und noch etwas war da. »Kollegen.« Peter schluckte. »Spürt ihr das auch?« Der Zweite Detektiv sah an den Felswänden empor. Angst beschlich ihn, unerklärliche Angst. Bob nickte und merkte, wie er eine Gänsehaut bekam. Auch Justus nahm die geisterhafte Atmosphäre wahr. »Du hast recht.« Ein eigenartiges Gefühl überkam ihn. Eine innere Unruhe. Der Erste Detektiv wollte es sich nicht eingestehen, aber auch er spürte Unbehagen. Oder sogar Furcht? »Hier ist jemand. Oder etwas. Lasst uns verschwinden.« »Nichts lieber als das.« Peter drehte sich um und lief Richtung Ausgang. Draußen vor der Höhle atmeten die drei Detektive erst einmal durch. »Was war das?« Bob nickte in Richtung Höhle. »Ich habe so etwas noch nie erlebt.« Justus schüttelte den Kopf. »Ich kann es mir auch nicht erklären. Aber es war in der Tat äußerst merkwürdig. Sobald wir zu Hause sind, werde ich mich –« Plötzlich war ein Winseln zu hören. »Das kam von da hinten!« Peter lief zu einer Gruppe von Kreuzdornsträuchern. Justus und Bob folgten ihm. Der Zweite Detektiv kniete sich hin und sah unter die stachligen Büsche. »Buster? Bist du hier?« Ein dünnes Winseln antwortete ihm. »Er ist da drin!«, rief Peter. »Und ich sehe ihn auch. Buster, komm zu mir!« Er streckte die Hand aus. Buster zögerte. Dann kroch er ganz vorsichtig nach vorn. Mit großen Augen und flach angelegten Ohren, den Schwanz fest zwischen die Hinterbeine geklemmt, robbte er Zentimeter für Zentimeter aus dem Gestrüpp. »Der Arme zittert vor Angst«, sagte Peter. »Buster, was hast du denn?« Plötzlich zuckte Buster zurück, legte sich auf den Boden und winselte wieder kläglich. »Was habt ihr hier verloren?« Eine heisere Stimme, rau wie Schmirgelpapier. Die drei Jungen fuhren herum. Und erstarrten! Hinter ihnen stand ein riesenhaftes – Wesen. Ein Mann, gehüllt in einen bodenlangen, schwarzen Ledermantel. Auf seinem Kopf saß ein breitkrempiger Hut, sein Gesicht wurde von einer pechschwarzen Maske verdeckt, die nur die böse funkelnden Augen und den Mund frei ließ. »Verschwindet von hier! Und lasst euch nie mehr blicken! Das nächste Mal …« Der dunkle Mann fuhr sich mit...



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