Southwick / Cox / Conder | Julia Extra Band 402 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 0402, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

Southwick / Cox / Conder Julia Extra Band 402


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-0457-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0402, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-7337-0457-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SEHNSUCHT UNTERM WÜSTENHIMMEL von CONDER, MICHELLE
Dieser Tag ändert alles: Nadir erfährt, dass er Thronfolger von Bakaan ist. Und Vater einer Tochter! Doch es scheint leichter, ein Wüstenreich zu regieren, als Imogen zurückzuerobern - die Mutter seiner Kleinen, deren Liebe er nach heißen Nächten in Paris leichtfertig verloren hat ...
UNSERE KREUZFAHRT INS GLÜCK von COX, CONNIE
Nur der Wind und die Wellen sind Zeuge, als Niko Christopoulos sie zärtlich massiert. Doch Schiffsärztin Annalise darf ihrem Verlangen nicht nachgeben. Weil Flirts mit Passagieren tabu sind - und weil ihr Schicksal kein Liebesglück erlaubt ...
EIN SOMMER VOLLER SINNLICHKEIT von SOUTHWICK, TERESA
Kinsey raubt ihm den Verstand! Während einer Familienfeier muss David sein Strandhaus mit dem sexy Wirbelwind teilen. Ein heißer Kuss, eine wilde Wasserschlacht, und endlich spürt der Staranwalt wieder, was Leidenschaft ist. Da beschließt Kinsey überstürzt abzureisen ...
TROPENWIND AUF ZARTER HAUT von POWER, ELIZABETH
Weißer Sand, türkisblaues Meer und ein Gastgeber, der ihre erotischen Fantasien beflügelt: Diese Insel könnte das Paradies sein. Doch Lauren ist überzeugt, dass der mächtige Reeder Emiliano Cannavaro sie nur aus einem Grund in die Karibik gelockt hat: Um ihr das Liebste zu nehmen!



Teresa Southwick hat mehr als 40 Liebesromane geschrieben. Wie beliebt ihre Bücher sind, lässt sich an der Liste ihrer Auszeichnungen ablesen. So war sie z.B. zwei Mal für den Romantic Times Reviewer's Choice Award nominiert, bevor sie ihn 2006 mit ihrem Titel 'In Good Company' gewann. 2003 war die Autorin bereits für zwei prestigeträchtige Preise nominiert: für den 'Romantic Times Career Achievement Award', einem Preis der für das Gesamtwerk eines Autors vergeben wird, und für den RITA-Award, der höchstmöglichen Auszeichnung für Liebesromane. Teresa Southwick wurde in Südkalifornien geboren. Sie lebte viele Jahre in Texas, bevor sie mit ihrem Mann und den beiden Söhnen nach Las Vegas umzog.

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1. KAPITEL

Manche Tage fangen gut an und bleiben auch gut. Andere fangen gut an und gehen dann rasend schnell den Bach runter.

Dieser Tag entwickelt sich eindeutig in Richtung der zweiten Kategorie, entschied Nadir Zaman Al-Darkhan, Kronprinz von Bakaan, während er die sehr große und sehr hässliche Statue in der Ecke seines Londoner Büros betrachtete. „Was zur Hölle ist das?“

Über die Schulter hinweg sah er seine Chefsekretärin fragend an. Empfohlen hatte sie ihm seine vorherige Chefsekretärin, deren frisch angetrauter Ehemann Anstoß an Nadirs üblichem Siebzehnstundentag nahm. Nadir wusste noch nicht, wie die Neue sich bewähren würde.

„Ich glaube, es ist ein goldener Hirsch, Sir.“ Seine Chefsekretärin begann beinahe zu stottern. „Es ist ein Geschenk des Sultans von Astiv.“

Ah, das fehlte ihm gerade noch. Wieder so ein Geschenk von irgendeinem Weltenlenker, den er nicht kannte und der ihm sein Beileid zum Tod seines Vaters vor zwei Wochen aussprechen wollte. Seit dem Begräbnis war er erst einen Tag zurück in Europa. Offen gesagt, wollte er nicht ständig daran erinnert werden, dass er für seinen Erzeuger keinerlei Gefühle übrig hatte.

Verärgert ging er zu seinem Schreibtisch und setzte sich. Seine Chefsekretärin blieb, das Tablet an die Brust gedrückt, bei der Tür stehen.

„Was haben Sie sonst noch für mich, Miss Fenton?“

Erleichtert über Nadirs geschäftsmäßigen Ton, erwiderte sie: „Ihr Bruder hat dringend um Ihren Rückruf gebeten.“

Vielleicht hatte auch Zachim einen Riesenhirsch geschenkt bekommen. Wahrscheinlicher aber war, dass er wissen wollte, wie Nadir zu seinen Plänen stand, ihr arabisches Heimatland ins einundzwanzigste Jahrhundert zu befördern. Sein Vater hatte Bakaan mit eiserner Faust regiert, und nun sollte Nadir das Land in die Zukunft führen. Er hatte nicht die Absicht.

Vor Jahren hatte er seinem Vater geschworen, niemals zurückzukommen, um Bakaan zu regieren, und Nadir pflegte Wort zu halten. Zum Glück war Zachim an seiner Stelle zum Thronerben erzogen worden und hatte sich einverstanden erklärt, nächster König von Bakaan zu werden. Der arme Kerl. „Stellen Sie die Verbindung her.“

Augenblicke später gab sein Palm Pilot gleich nach der Festnetzleitung Laut. Seine neue Chefsekretärin war tüchtig, das zumindest musste er ihr lassen.

„Falls du mich mit der Neuerfindung des Bankensystems von Bakaan ärgern willst, möchte ich dich daran erinnern, dass ich auch noch ein internationales Unternehmen zu führen habe“, schimpfte Nadir gutmütig. Zwar waren sie nur Halbbrüder, aber Zachim war der Einzige, den Nadir als wahren Freund bezeichnen würde.

„Wenn es das nur wäre.“ Der Tonfall seines Bruders klang finster. „Du musst auf der Stelle hierher zurückkehren.“

„Zehn Stunden bei euch waren zehn Stunden zu viel“, sagte Nadir gedehnt. Vor diesen zehn Stunden hatte er Bakaan zwanzig Jahre lang nicht besucht und würde auch von Herzen gern weitere zwanzig Jahre darauf verzichten. Die Erinnerungen, die sein Heimatland in ihm heraufbeschwor, blieben besser begraben, und am Vortag hatte er sie nur mit Mühe in Schach halten können. Im Grunde war es ihm nur gelungen, indem er an jene Tänzerin in Paris dachte, und auch das war ihm nicht recht gewesen. Schon gar nicht angesichts der Umstände, unter denen die Beziehung geendete hatte. Und jetzt dachte er schon wieder an sie. Er strich sich übers frisch rasierte Kinn.

„Tja, du hast dich aus dem Staub gemacht, bevor du die Neuigkeiten erfahren hast“, sagte sein Bruder.

Nadir lehnte sich mit raubkatzenhafter Geschmeidigkeit in seinem Sessel zurück und legte die Füße auf die Schreibtischplatte. „Welche Neuigkeiten?“

„Vater hat dich als Thronfolger eingesetzt. Du sollst König werden. Also, komm schnellstens in die Hufe. Ein paar aufrührerische Bergstämme machen die Gegend unsicher, und Bakaan benötigt unbedingt eine Demonstration von Führungsstärke.“

„Moment.“ Nadir nahm die Füße vom Tisch. „Vater hat dich zu seinem Erben ernannt.“

„In mündlicher Form.“ Zachs Ratlosigkeit war nicht zu überhören. „Was in der Ratsversammlung offenbar nicht viel Gewicht hat.“

„Das ist lächerlich.“

„Das passiert, wenn man an einem Herzinfarkt stirbt, bevor man seinen Papierkram in Ordnung gebracht hat.“

Nadir zwang sich zur Ruhe, atmete tief durch. „Du weißt, alles spricht dafür, dass du der nächste König wirst. Du hast nicht nur die Armee unter dir, sondern auch die meiste Zeit deines Lebens in Bakaan verbracht.“

Er hörte seinen Bruder vor Überdruss seufzen. Hoffentlich blieb ihm die übliche Gardinenpredigt erspart – darüber, dass Nadir der Ältere und die Königswürde sein Geburtsrecht war. Dieses Thema hatten sie jahrelang bis zum Erbrechen diskutiert. Erst gestern hatte Nadir begriffen, dass Zach davon ausging, Nadir würde eines Tages nach Bakaan zurückkehren und die Führung übernehmen. „Ich finde, du machst einen Fehler, aber du wirst deinen Verzicht offiziell vor der Ratsversammlung verkünden müssen.“

„Schön. Ich schicke ihnen eine E-Mail.“

„Du musst persönlich erscheinen.“

Nadir fluchte. „Das ist doch lächerlich. Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert.“

„Und wie du weißt, steckt Bakaan noch irgendwo Mitte des neunzehnten fest.“

Nadir biss die Zähne zusammen. Sein Vater hatte die Thronfolgeregelung genau gekannt. Wollte er ihn auf diese Weise über den Tod hinaus kontrollieren? Wenn ja, würde es nicht funktionieren. Früher, als Nadir ein Kind gewesen war, hatten sie vielleicht eine enge Beziehung gehabt, doch das war vorbei, seit Nadir erkannt hatte, wie manipulativ und ichbezogen sein Vater handelte. „Leg den Termin auf morgen.“

„Wird gemacht.“

Nadir beendete das Gespräch und blickte ins Leere. Das hatte man davon, wenn man nicht rechtzeitig sein Haus bestellte. Vor zwanzig Jahren hatte er Bakaan verlassen, nachdem sein Vater seiner Mutter und seiner Zwillingsschwester nach ihrem Unfalltod ein Staatsbegräbnis verweigert hatte. Sie hätten ihm Schande gemacht, behauptete sein Vater, weil sie aus dem Land fliehen und ein neues Leben beginnen wollten.

Seinen Vater interessierte nicht, dass er mit seiner Frau schon seit Jahren keine richtige Ehe mehr geführt hatte, und dass Nadirs Mutter und seine Schwester tief unglücklich mit ihrem Exil in Bakaan waren. Für ihn galt nur, dass sie ihr Leben an dem Ort verbringen mussten, den er ihnen zugewiesen hatte. Als Nadir ihre Ehre retten wollte, hatte sein Vater ihn vor die Entscheidung gestellt: Entweder richtete Nadir sich nach ihm, oder er konnte gehen.

Nadir entschied sich zu gehen, und sein Vater hatte ihn enterbt. Nadir verließ das Land, um seinen eigenen Weg in der Welt zu finden. Und es brachte ihm Erleichterung, denn es half ihm zu vergessen, welchen Anteil er ungewollt am Tod von Mutter und Schwester hatte.

Nadir bezweifelte nicht, dass sein Vater die Thronfolge absichtlich nicht zu Zachs Gunsten geändert hatte. Doch er würde seinen Willen nicht bekommen.

Unzufrieden mit dem Verlauf, den dieser Tag nahm, sah Nadir die Nachrichten durch, die seine Sekretärin ihm auf seinen elektronischen Organizer geschickt hatte, und stockte. Kurzentschlossen rief er seinen Sicherheitschef an.

„Bjorn.“

„Ja, Chef.“ Sein Sicherheitschef sprach mit einem weichen Bostoner Akzent. „Diese Frau, die ich vor vierzehn Monaten in Ihrem Auftrag suchen sollte …“

Jeder Muskel in seinem Körper spannte sich an. „Ja?“

„Ich bin ziemlich sicher, dass wir sie gefunden haben. Ich habe Ihnen zur Sicherheit gerade ein Foto von ihr aufs Handy geschickt.“

Mit einem flauen Gefühl im Magen nahm Nadir das Gerät vom Ohr und sah zu, wie das Gesicht der schönen australischen Tänzerin sich auf dem Display aufbaute. Vor fünfzehn Monaten hatte er sie im Moulin Rouge kennengelernt, als er und Zach sich zur gleichen Zeit in Paris aufhielten.

Nie zuvor hatte Nadir sich so stark zu einer Frau hingezogen gefühlt. Obwohl sein Verstand ihn warnte, die Finger von dieser Frau zu lassen, unternahm er doch vier außerplanmäßige Ausflüge nach Paris, nur um mit ihr zusammen zu sein. Schon damals hätte er wissen müssen, dass sie Ärger bedeutete, dass die Affäre wahrscheinlich kein gutes Ende nehmen würde. Da ahnte er ja nicht, mit welchem Knall die Sache enden würde: Die Frau behauptete, schwanger zu sein, und zwar von ihm! Und er ahnte auch nicht, dass sie plötzlich von der Bildfläche verschwinden würde.

Wahrscheinlich war sie abgetaucht, weil sie eben kein Kind von ihm erwartete. Trotzdem, die Vorstellung, dass da draußen in der Welt irgendwo sein Kind lebte, nagte an ihm. Er wusste nicht, welches Spielchen die Frau damals getrieben hatte, doch dass sie mit ihm gespielt hatte, stand außer Frage. „Das ist sie. Wo hält sie sich auf?“, stieß Nadir rau hervor.

„Hier in London. Sie war die ganze Zeit hier.“

„Hinweise auf ein Kind?“

„Nichts. Soll ich nachfragen? Ich sitze in dem Café, in dem sie jetzt arbeitet.“

„Nein.“ Willkommener Zorn pulsierte durch Nadirs Adern und ließ ihn die Muskeln anspannen. Wie es aussah, hatte er heute Gelegenheit, sich von sämtlichen lästigen Problemen seines Lebens zu befreien, und wenn er es sich recht überlegte, konnte er das nur als positiv betrachten. Ein schwaches Lächeln spielte um seine Lippen. „Es wird mir ein Vergnügen sein, das selbst zu tun. Sagen Sie mir, wo Sie stecken.“

„Der Kerl, der dich die ganze Zeit anstarrt, ist mir nicht...



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