E-Book, Deutsch, Band 145, 384 Seiten
Reihe: Julia Collection
Southwick Julia Collection Band 145
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1535-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 145, 384 Seiten
Reihe: Julia Collection
ISBN: 978-3-7337-1535-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Hell funkeln die Sterne über El Zafir - und genauso hell lodern die Flammen der Leidenschaft, als Rafiq, Fariq und Kamal ihre Herzen verlieren. Doch kann die Liebe die Kluft zwischen den attraktiven Prinzen und ihren Traumfrauen überbrücken?
ZÄRTLICHE KÜSSE IN EL ZAFIR
Im Privatjet nach Paris, edle Designer-Kleider - es fällt Penny nicht leicht, Rafiqs Aufmerksamkeiten zu widerstehen. Nachts träumt sie davon ihn zu küssen, doch am helllichten Tag glaubt sie fest: Für den charmanten Playboy-Prinzen ist sie nur ein weiterer heißer Flirt ...
KÜSSE UNTERM WÜSTENHIMMEL
Heiß wie die Sonne über El Zafir brennt Fariqs Kuss auf ihrer Haut. In den Armen des Prinzen vergisst Crystal die Welt um sich herum. Erst als er ihr sanft die Brille abnehmen und die Haare lösen will, läuft sie davon: Auf keinen Fall darf er ihre Maskerade durchschauen ...
WERDE MEINE KÖNIGIN
Natürlich braucht der Thronfolger von El Zafir eine standesgemäße Ehefrau. Ganz sicher keine einfache Krankenschwester aus Texas! Trotzdem hat sich Ali unsterblich in den attraktiven Kamal verliebt - und er sich in sie! Aber mehr als eine Affäre wird es nie sein - oder?
Teresa Southwick hat mehr als 40 Liebesromane geschrieben. Wie beliebt ihre Bücher sind, lässt sich an der Liste ihrer Auszeichnungen ablesen. So war sie z.B. zwei Mal für den Romantic Times Reviewer's Choice Award nominiert, bevor sie ihn 2006 mit ihrem Titel 'In Good Company' gewann. 2003 war die Autorin bereits für zwei prestigeträchtige Preise nominiert: für den 'Romantic Times Career Achievement Award', einem Preis der für das Gesamtwerk eines Autors vergeben wird, und für den RITA-Award, der höchstmöglichen Auszeichnung für Liebesromane. Teresa Southwick wurde in Südkalifornien geboren. Sie lebte viele Jahre in Texas, bevor sie mit ihrem Mann und den beiden Söhnen nach Las Vegas umzog.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL Penelope Colleen Doyle glaubte nicht an Märchen. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sich ein Frosch in einen hübschen Prinzen verwandelte, wenn man ihn küsste. Die Männer, die sie küsste, blieben Frösche – oder schlimmer noch – sie verwandelten sich in noch hässlichere Kröten. Als sie jetzt jedoch durch den Königspalast von El Zafir wanderte, wollte sie nur allzu gerne an diese Dinge glauben. „Sind wir bald da?“ Sie richtete die Frage an ihren Begleiter mit den schwarzen Augen und der olivbraunen Haut. „Ja, Miss“, erwiderte er mit sanftem Akzent. Er warf einen Blick über seine Schulter. „Wir sind fast da.“ Sie hatte seinen Namen vergessen. Normalerweise verfügte sie über ein ausgezeichnetes Gedächtnis, doch diese Situation war alles andere als normal. Dies hier war El Zafir – ein magisches Land voller Verzauberung und Romantik. Sie befand sich im Königspalast, einem Schloss mit schimmernden Marmorhallen, elegant geschwungenen Türbögen und Räumen, angefüllt mit unendlich kostbaren Möbeln. Und mit verwirrend langen Gängen wie in einem Labyrinth. Endlich stoppten sie vor einer imposanten Doppeltür aus Mahagoni. „Dies hier ist der Flügel des Palastes, in dem sich die Büros befinden“, erklärte ihr Führer. „Gibt es vielleicht einen Plan, mit dem ich mich orientieren kann?“, fragte sie. „Irgendetwas mit einem Kreuz, das sagt ‚Sie sind hier‘ und ein allgemeiner Grundriss der gesamten Anlage?“ „Nein, Miss.“ Der Mann zeigte nicht den Hauch eines Lächelns. Wenn niemand in diesem kleinen, aber aufstrebenden, ölreichen Land einen Sinn für Humor hatte, würden es zwei lange Jahre werden. Er öffnete die rechte Tür und gab damit den Blick frei auf eine Halle, die mit einem Teppich ausgelegt war, der am Ende in einer T-Form auslief. Wenn sie ihrer geringen Kenntnis von exquisiter Einrichtung trauen konnte, dann musste es ein Berberteppich sein. „Folgen Sie mir, Miss.“ „Okay.“ Ihr Begleiter durchschritt mehrere Türen, wandte sich dann nach rechts und ging durch eine weitere Tür in ein offenes Büro. Allein dieser Raum war größer als ihre gesamte Wohnung zu Hause. Er deutete auf ein kleines Ledersofa an der Wand. „Setzen Sie sich. Sie werden in Kürze über Ihre Aufgaben instruiert werden.“ „Von Prinzessin Farrah Hassan?“ „Nein.“ Von wem dann, wollte sie fragen, während sie sich nach einem Hinweis umsah. Sie konnte keinerlei Namensschilder an den Türen entdecken. Dabei würde man doch davon ausgehen, dass ein so reiches Land ein paar Dollars für so etwas würde erübrigen können. Ohne weitere Erklärung verschwand ihr Führer, und Penelope sah sich weiter neugierig um. Der Raum war beeindruckend. Vor ihr stand ein imposanter Kirschbaumschreibtisch, derart auf Hochglanz poliert, dass sie ihn als Spiegel für ihre Haare hätte benutzen können. Obwohl sie auch ohne Spiegel keine Schwierigkeiten hatte, ihr taillenlanges Haar in einen einfachen Knoten zu schlingen. Auf dem Schreibtisch befanden sich ein Computer mit Drucker, Scanner und Fax. An der Wand dahinter stand eine Kopiermaschine. Sie fragte sich, ob alle Büros hier so gut ausgestattet waren. Mit einem müden Seufzer ließ sie sich auf das Sofa fallen. Eine Sekunde später seufzte sie aus einem ganz anderen Grund. Noch nie in ihrem Leben hatte sie eine so behagliche Weichheit gespürt. Wer hätte gedacht, dass Leder nicht kalt war und sich derart luxuriös anfühlen konnte? Sie machte es sich bequem, während sie auf ihre Instruktionen wartete und darum kämpfte, die Augen offen zu halten. Die lange Reise hatte sie doch erschöpft. Rafiq Hassan, Prinz von El Zafir und Innen- wie Außenminister, öffnete die Tür zu seinem Büro, um einige Dinge mit seinem Sekretär zu besprechen. Der Anblick des leeren Schreibtischs erinnerte ihn jedoch schlagartig daran, dass er keinen Sekretär mehr hatte. Sein Vater, König Gamil, hatte den tüchtigen jungen Mann heute Morgen für sich selbst beansprucht. Allerdings hatte seine Tante Farrah versprochen, ihm einen Ersatz zu besorgen. Während er nach links schaute, entdeckte er eine junge Frau, die auf dem Sofa saß. Wobei es dieser Ausdruck nicht ganz traf. Die Frau hatte sich auf der Ledercouch eher hingefläzt. Sollte das der Ersatz sein? Er ging zu ihr hinüber und betrachtete sie. Sie trug ein unförmiges, khakifarbenes Kleid, das sie vom Hals bis kurz unterhalb der Knie bedeckte und ihre sehr schlanken Fußgelenke freiließ. Ihre Füße steckten in einfachen, flachen Schuhen. Sie hätte ein Kind sein können, wären da nicht diese sanften Rundungen gewesen, die das Oberteil des wenig schmeichelhaften Kleides auszufüllen schienen. Sie war sehr klein, wie er bemerkte. Leider konnte man das nicht von der altmodischen schwarzrandigen Brille behaupten, die in ihrem ovalen Gesicht saß. Im Moment brauchte sie diese Brille nicht, denn ihre Augen waren fest geschlossen. Er kam sich vor wie in diesem Märchen, dem von Rapunzel, das er seiner Nichte und seinem Neffen vorgelesen hatte. Ihr Haar war golden, und sie schlief tief und fest. Er beugte sich zu ihr hinunter und räusperte sich: „Entschuldigung?“ Ihre langen, dichten Wimpern flatterten. Sahen sie nur deshalb so lang und dicht aus, weil die hässlichen Gläser der Brille sie vergrößerten? Wirkten Dinge hinter dicken Linsen enormer? Als sie ihre Lider aufschlug, fragte er sich das erneut, denn er blickte in sehr große blaue Augen. „Hm?“ „Miss?“ „Hi.“ Sie blinzelte mehrmals, setzte sich dann auf und schaute sich etwas desorientiert im Raum um. Schließlich begegnete sie seinem Blick. „Ich schätze, ich bin nicht mehr in Kansas.“ „Das stimmt.“ Bevor sie ihr Gähnen hinter einer schlanken Hand versteckte, bemerkte er, dass sie sehr weiße, gerade Zähne hatte. „Sie sind also Amerikanerin?“, fragte er unnötigerweise, denn ihr Akzent verriet sie ganz eindeutig. „Genau“, antwortete sie. „Komme direkt aus einem Flugzeug aus Texas.“ „Davon habe ich schon gehört.“ Sie lächelte. „Es würde mich auch wundern, wenn es anders wäre. Arbeiten Sie auch hier?“ „Ja.“ „Das muss ein sehr großes Büro sein, wenn es genug Arbeit für zwei Assistenten gibt.“ Assistent? Sie hielt ihn für einen Assistenten? Er öffnete den Mund, um sie zu korrigieren, doch genau in diesem Moment rutschte sie an den Rand des Sofas, dehnte und streckte sich so, dass ihre Brüste verführerisch gegen den Stoff des Kleids gepresst wurden. „Könnten Sie mir sagen, wo ich eine Tasse Kaffee herbekommen könnte?“, fragte sie, ohne zu bemerken, sie sehr sie mit dieser unbedachten Bewegung ihr Gegenüber aus der Fassung gebracht hatte. „Ich kann welchen bestellen“, entgegnete Rafiq abwesend, während sein Blick noch immer auf ihrem Busen lag. „Das wäre wunderbar.“ Er ging zu dem Schreibtisch hinüber und nahm den Telefonhörer ab. „Bringen Sie bitte etwas Kaffee, möglichst stark.“ „Danke.“ Als er wieder zu ihr hinüberschaute, musterte sie ihn eindringlich durch ihre hässliche Brille, und zwar ganz ähnlich, wie er sie betrachtet hatte. „Stimmt etwas nicht?“, wollte er wissen. „Es tut mir leid. Ich wollte Sie nicht anstarren. Es ist nur so, dass …“ „Sprechen Sie weiter.“ „Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „Sie werden mich für seltsam halten. Wenn wir miteinander arbeiten werden, wäre das keine gute Basis.“ „Ich verspreche Ihnen, nichts dergleichen zu denken.“ Jetzt war er neugierig geworden. „Warum haben Sie mich so komisch angeguckt? Habe ich eine Warze auf der Nase? Schmutz im Gesicht?“ „Oh nein, Sie sind sehr attraktiv.“ Sie senkte den Kopf verlegen. „Ich meine, wenn der Rest der Männer in Ihrem Land Ihnen nur halbwegs ähnlich ist …“ Auf ihre Wangen hatte sich eine bezaubernde Röte geschlichen. „Es tut mir leid, ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel, dass ich das gesagt habe. Es ist nur so – ich hatte ja keine Ahnung. In meinen Recherchen über El Zafir habe ich nichts gesehen in Bezug auf – es tut mir leid. Aber Sie haben gefragt.“ „Ja, das habe ich.“ Ihre erhitzte Art machte ihm klar, dass sie es nicht geplant hatte, das zu sagen. Das Kompliment war ehrlich, originell und auf bezaubernde Weise unschuldig. Er war schon fast bereit, ihr dafür zu vergeben, dass sie ihn für einen Assistenten gehalten hatte. „Da wo ich herkomme, sind Cowboys der männliche Standard. Die meisten Frauen würden bei Büropersonal nicht an Machos denken. Aber die meisten Frauen waren ja auch noch nicht in El Zafir.“ Er konnte sich nicht entscheiden, ob er sich geschmeichelt oder beleidigt fühlen sollte. Seltsamerweise wollte er jedoch, dass sie weiterredete. „Also sind Sie eine Assistentin?“ Sie nickte, nahm die Brille ab und rieb sich die Augen. Er erwartete, schwarzes Make-up zu sehen, verlaufene Wimperntusche, doch nichts dergleichen geschah. Sie war ungeschminkt, und dennoch sah ihre makellose Haut sehr glatt und sehr weich aus. „Ich bin erst heute Morgen in El Zafir angekommen“, erklärte sie. „Ich hätte eigentlich schon vor zwei Tagen hier sein sollen, aber die gesamten Flüge aus Nordtexas wurden wegen des schlechten Wetters verschoben.“ „Und was führt Sie hier her, Miss …?“ „Doyle. Penelope Colleen Doyle....