Spalding / Beutel / Söntgerath | Johann Joachim Spalding: Kritische Ausgabe | Buch | 978-3-16-152626-8 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 493 Seiten, Leinen, Format (B × H): 233 mm x 153 mm, Gewicht: 786 g

Spalding / Beutel / Söntgerath

Johann Joachim Spalding: Kritische Ausgabe

2. Abteilung: Predigten. Band 6: Einzelne Predigten
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-16-152626-8
Verlag: Mohr Siebeck

2. Abteilung: Predigten. Band 6: Einzelne Predigten

Buch, Deutsch, 493 Seiten, Leinen, Format (B × H): 233 mm x 153 mm, Gewicht: 786 g

ISBN: 978-3-16-152626-8
Verlag: Mohr Siebeck


Mit diesem Band ist die Kritische Spalding-Ausgabe, deren insgesamt 13 Bände seit dem Jahre 2001 kontinuierlich erscheinen konnten, vollendet. Er versammelt 19 Predigten, die Johann Joachim Spalding (1714-1804) einst separat oder als Teil einer von anderen Herausgebern edierten Anthologie publiziert, jedoch in keine von ihm selbst besorgte Predigtsammlung ein-gerückt hatte. In zeitlicher Hinsicht spannt sich der Bogen von der 1757 gehaltenen Abschiedspredigt, mit der Spalding aus seiner ersten, in Lassan (Vorpommern) versehenen Pfarrstelle schied, bis zu einer 1799 publizierten Predigtsammlung, in die zugleich die erste gedruckte Kanzelrede Friedrich Schleiermachers eingegangen war. Die hier gebotenen Texte sind allesamt von hoher predigt- und theologiegeschichtlicher Relevanz. Verwiesen sei dabei nur, in durchaus exemplarischer Absicht, auf die 1770 gehaltene Traupredigt anlässlich der protestantisch-bikonfessionellen Hochzeit von Friedrich Samuel Gottfried Sack und Johanna Wilhelmina Spalding, ferner auf die sublim distanzierte Gedächtnispredigt auf Friedrich II. von Preußen oder auf Spaldings "Letzte Amtspredigt", mit der er, zermürbt von den Widrigkeiten der Woellnerschen Reaktion, seinen über Jahrzehnte hinweg treu geleisteten Kirchendienst endgültig quittierte. Als einzige liturgische Ansprache aus anderer Feder wird zudem die Gedächtnispredigt geboten, die Wilhelm Abraham Teller als Propst von Berlin-Cölln auf seinen am 22. Mai 1804 verstorbenen Kollegen und Freund Spalding gehalten hat. Insgesamt wird in diesem Band ein Reigen theologisch hochkarätiger, die homiletische Blütezeit der Neologie in exzellenter Weise repräsentierender Kanzelreden präsentiert.

Spalding / Beutel / Söntgerath Johann Joachim Spalding: Kritische Ausgabe jetzt bestellen!

Zielgruppe


Theologen, Germanisten, Historiker, Philosophen, entsprechende Institute und Bibliotheken

Weitere Infos & Material


Söntgerath, Olga
Geboren 1974; M.A.; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Abteilungsleiterin der Münsteraner Arbeitsstelle "Bibliothek der Neologie".

Wolff, Christian Elmo
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Spalding-Edition an der Universität Münster.

Look, Verena
ist studentische Mitarbeiterin der Spalding-Edition an der Universität Münster.

Beutel, Albrecht
Geboren 1957, 1990 Promotion, 1995 Habilitation, seit 1998 Ordinarius für Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster, seit 2010 ord. Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, seit 2013 Leiter des hybriden Langfrist-Editionsprojekts "Bibliothek der Neologie".

Spalding, Johann J.
(1714-1804) Religionsphilosoph, Hauptvertreter der deutschen Aufklärungstheologie, Oberkonsistorialrat.

Heck, Johannes
Geboren 1991; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg und an der Università degli Studi di Firenze; 2017 Erste juristische Prüfung in Heidelberg; 2017–19 Visiting Researcher an der Università Alma Mater Studiorum di Bologna; 2020 Promotion an der Universität Heidelberg; 2021 Zweite juristische Staatsprüfung in Stuttgart; seit 2022 Rechtsanwalt bei Schultze & Braun (Bologna/Stuttgart).

van Spankeren, Malte
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Spalding-Edition an der Universität Münster.

Johann J. Spalding
Johann Joachim Spalding, 1714 als Sohn des Rektors der Stadtschule von Tribsees (Vorpommern) geboren und 1804 in Berlin gestorben, zählt zu den Hauptvertretern der deutschen Aufklärungstheologie. Nach Studium (Greifswald, Rostock) und Promotion (Rostock 1736) wirkte er zunächst als Pfarrer und Hauslehrer in Schwedisch-Vorpommern. In diese Zeit fallen seine intensive Beschäftigung mit der englischen Aufklärungsphilosophie (Shaftesbury, Hutcheson, Butler), deren Rezeption in Deutschland er durch etliche Übersetzungen nachhaltig beförderte, und der enge Umgang mit den Schweizern J. C. Lavater, H. Füssli und F. Heß, die von Mai 1763 bis Januar 1764 in seinem Pfarrhaus in Barth Quartier gefunden hatten. 1764 wechselte Spalding als preußischer Oberkonsistorialrat, Propst und erster Pfarrer an der Marien- und Nikolaikirche nach Berlin, wo er bis zu seinem Tode verblieb. Die dem Geist der kirchlichen Aufklärung verpflichteten Reformen des Gesangbuchs, der Agende und der katechetischen Unterweisung, die das Berliner Oberkonsistorium als die für die preußischen Gebiete (außer Schlesien und Kleve-Mark) zuständige oberste lutherische Kirchenbehörde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Angriff nahm, hat er maßgeblich vorangetrieben und verantwortet. Aus Protest gegen das Wöllnersche Religionsedikt ist er 1788 von seiner Propststelle und den damit verbundenen Ämtern, nicht jedoch von seinem Amt im Oberkonsistorium zurückgetreten.In Berlin avancierte Spalding rasch zum Haupt der kirchlichen Neologie. Am preußischen Hof - er war Hofprediger, zudem Seelsorger und Beichtvater der Königin Elisabeth Christine - sowie in der Berliner Gesellschaft - u.a. als Mitglied des "Montagsclubs", der "Mittwochsgesellschaft", der "Gesellschaft der Freunde der Aufklärung" und regelmäßiger Gast im Hause Markus Herz - genoß er ebenso Respekt und Verehrung wie unter den kirchlichen, theologischen, literarischen und philosophischen Repräsentanten seiner Zeit, von denen ihm viele, etwa August Friedrich Wilhelm Sack, Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem, Johann Salomo Semler, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Friedrich Nicolai, Moses Mendelssohn oder Immanuel Kant, durch intensiven Austausch verbunden waren.


Albrecht Beutel
Geboren 1957; 1990 Promotion; 1995 Habilitation; seit 1998 Professor für Kirchengeschichte in Münster; ord. Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.

Olga Söntgerath ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Spalding-Edition an der Universität Münster.

Verena Look ist studentische Mitarbeiterin der Spalding-Edition an der Universität Münster.

Malte van Spankeren ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Spalding-Edition an der Universität Münster.

Christian Elmo Wolff ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Spalding-Edition an der Universität Münster.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.