Spalding / Jersak / Wagner | Kritische Ausgabe | Buch | 978-3-16-147691-4 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 266 Seiten, Leinen, Format (B × H): 232 mm x 151 mm, Gewicht: 489 g

Spalding / Jersak / Wagner

Kritische Ausgabe

1. Abteilung: Schriften. Band 5: Religion, eine Angelegenheit des Menschen
1. Auflage 2001
ISBN: 978-3-16-147691-4
Verlag: Mohr Siebeck

1. Abteilung: Schriften. Band 5: Religion, eine Angelegenheit des Menschen

Buch, Deutsch, 266 Seiten, Leinen, Format (B × H): 232 mm x 151 mm, Gewicht: 489 g

ISBN: 978-3-16-147691-4
Verlag: Mohr Siebeck


Johann Joachim Spalding (1714-1804) ist ein Hauptvertreter der deutschen Aufklärungstheologie. Eine kirchen-, theologie- und geistesgeschichtliche Würdigung seines Lebenswerks wird bis heute dadurch erschwert, daß der größte Teil seiner Schriften nur noch in den in wenigen Bibliotheken vorhandenen Originalausgaben zugänglich ist, deren Textgestalt von Auflage zu Auflage nicht unerheblich variiert. Die 'Kritische Ausgabe' soll die Schriften Spaldings in erschwinglichen Einzelausgaben wieder verfügbar machen. Der diplomatisch getreue Text einschließlich der Varianten der unterschiedlichen Auflagen wird durch eine knappe, sachbezogene Einleitung, den Nachweis direkter Zitate sowie ein Register ergänzt.
Die in vier jeweils erheblich veränderten Auflagen erschienene populartheologische Schrift 'Religion, eine Angelegenheit des Menschen' (11797, 21798, 31799, 41806) ist gleichsam das theologische Testament Spaldings. Diese Apologie des 'Königs der Neologen' hat das Religionsverständnis der deutschen Aufklärungstheologie zusammengefaßt. Der frühromantischen Religionstheorie, nicht zuletzt den Reden 'Über die Religion' (11799) des jungen Schleiermacher, wurde damit ein wesentlicher Traditionsimpuls gegeben, der zu kritisch-transformierender Absetzung herausforderte.
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Jersak, Tobias
ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster.

Spalding, Johann J.
(1714-1804) Religionsphilosoph, Hauptvertreter der deutschen Aufklärungstheologie, Oberkonsistorialrat.

Johann J. Spalding
Johann Joachim Spalding, 1714 als Sohn des Rektors der Stadtschule von Tribsees (Vorpommern) geboren und 1804 in Berlin gestorben, zählt zu den Hauptvertretern der deutschen Aufklärungstheologie. Nach Studium (Greifswald, Rostock) und Promotion (Rostock 1736) wirkte er zunächst als Pfarrer und Hauslehrer in Schwedisch-Vorpommern. In diese Zeit fallen seine intensive Beschäftigung mit der englischen Aufklärungsphilosophie (Shaftesbury, Hutcheson, Butler), deren Rezeption in Deutschland er durch etliche Übersetzungen nachhaltig beförderte, und der enge Umgang mit den Schweizern J. C. Lavater, H. Füssli und F. Heß, die von Mai 1763 bis Januar 1764 in seinem Pfarrhaus in Barth Quartier gefunden hatten. 1764 wechselte Spalding als preußischer Oberkonsistorialrat, Propst und erster Pfarrer an der Marien- und Nikolaikirche nach Berlin, wo er bis zu seinem Tode verblieb. Die dem Geist der kirchlichen Aufklärung verpflichteten Reformen des Gesangbuchs, der Agende und der katechetischen Unterweisung, die das Berliner Oberkonsistorium als die für die preußischen Gebiete (außer Schlesien und Kleve-Mark) zuständige oberste lutherische Kirchenbehörde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Angriff nahm, hat er maßgeblich vorangetrieben und verantwortet. Aus Protest gegen das Wöllnersche Religionsedikt ist er 1788 von seiner Propststelle und den damit verbundenen Ämtern, nicht jedoch von seinem Amt im Oberkonsistorium zurückgetreten.In Berlin avancierte Spalding rasch zum Haupt der kirchlichen Neologie. Am preußischen Hof - er war Hofprediger, zudem Seelsorger und Beichtvater der Königin Elisabeth Christine - sowie in der Berliner Gesellschaft - u.a. als Mitglied des "Montagsclubs", der "Mittwochsgesellschaft", der "Gesellschaft der Freunde der Aufklärung" und regelmäßiger Gast im Hause Markus Herz - genoß er ebenso Respekt und Verehrung wie unter den kirchlichen, theologischen, literarischen und philosophischen Repräsentanten seiner Zeit, von denen ihm viele, etwa August Friedrich Wilhelm Sack, Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem, Johann Salomo Semler, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Friedrich Nicolai, Moses Mendelssohn oder Immanuel Kant, durch intensiven Austausch verbunden waren.

Tobias Jersak ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster.



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