Spencer | Samtweiche Nächte auf Bellefleure | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: MIRA Taschenbuch

Spencer Samtweiche Nächte auf Bellefleure

Liebesreise in die Karibik
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-95576-121-9
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Liebesreise in die Karibik

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: MIRA Taschenbuch

ISBN: 978-3-95576-121-9
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Mit dem sinnlichen Ethan verlebt Anne-Marie so herrliche Tage und leidenschaftliche Nächte auf der wunderschönen Karibikinsel Bellefleure, dass sie ihm endlich ihre Gefühle für ihn gesteht. Doch anstatt ihre Liebeserklärung zu erwidern, zieht er sich plötzlich von ihr zurück.



Zum Schreiben kam Catherine Spencer durch einen glücklichen Zufall. Der Wunsch nach Veränderungen weckte in ihr das Verlangen, einen Roman zu verfassen. Als sie zufällig erfuhr, dass Mills & Boon Autorinnen sucht, kam sie zu dem Schluss, diese Möglichkeit sei zu verlockend, um sie verstreichen zu lassen. Sie wagte den Sprung ins kalte Wasser, kündigte ihre sichere Stelle als Highschool-Englischlehrerin und schickte ihren ersten Entwurf an den englischen Verlag Mills & Boon. Ihre ersten beiden Romankonzepte wurden abgelehnt. Doch schon mit dem dritten Versuch schaffte sie es, zu überzeugen. Seitdem veröffentlichte sie mehr als 25 Bücher, die in 17 Sprachen übersetzt wurden und in 30 Ländern erschienen sind. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, einen Roman fristgerecht fertigzustellen, gibt sie Schreibkurse am College oder in Workshops der RWA (Romance Writers of America) in St. Louis und New York. Catherine ist verheiratet und lebt mit ihrem Ehemann in White Rock, einem Städtchen an der Pazifikküste südlich von Vancouver. Sie hat vier erwachsene Kinder, fünf Enkel, zwei Hunde und eine Katze. In ihrer begrenzten Freizeit genießt sie es, zu schwimmen, zu wandern, zu lesen, Klavier zu spielen, tropische Pflanzen zu züchten und Antiquitäten zu sammeln. Einmal fuhr sie sogar bis nach North Dakota, um eine Woche lang auf der Suche nach Antiquitäten für ihr gemütliches Heim durch Kleinstadtauktionen zu ziehen.

Spencer Samtweiche Nächte auf Bellefleure jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL

, dachte Anne-Marie Barclay und nippte an ihrem Champagner. .

Dabei heiratete ihre beste Freundin Solange nicht Ethan, sondern dessen Bruder Philippe. Gewöhnlich stand bei einer Hochzeit das Brautpaar im Vordergrund. Hier dagegen drehte sich alles um den Bruder des Bräutigams. , wunderte sich Anne-Marie.

“Wenn Sie steuerbord aus dem Fenster sehen, können Sie die Insel Bellefleur schon erkennen.” Der Flugbegleiter bewegte sich für einen Mann seiner Größe überraschend lautlos und geschmeidig. Anne-Marie hatte gar nicht bemerkt, wie er aus der Bordküche des Privatflugzeugs getreten war. Jetzt beugte er sich über ihre Schulter und zeigte auf einen Punkt jenseits der Flügelspitze. “Es ist die halbmondförmige Insel dort drüben.”

Sie betrachtete die vielen kleinen smaragdfarbenen Sprenkel, die die saphirblaue Wasseroberfläche zierten. Einer davon war Bellefleur. “Ja, ich sehe sie.” Beim Anblick der Insel beschlich sie ein ungutes Vorgefühl. “Wann werden wir landen?”

“In wenigen Minuten. Bitte bleiben Sie sitzen, und halten Sie den Gurt geschlossen.” Strahlend weiß blitzten die Zähne beim Lächeln in dem ebenholzschwarzen Gesicht des Stewards auf. “Eigentlich bräuchte ich Ihnen das nicht zu sagen. Sie haben sich während des Fluges kein einziges Mal bewegt. Haben Sie Angst vor dem Fliegen,

“Normalerweise nicht.” Vor dem Fenster war nichts als tiefblauer Himmel, als das Flugzeug eine steile Kurve flog. “Ich fliege sonst nie in einer so kleinen Maschine.” , dachte sie schaudernd.

Er lächelte freundlich. “Sie sind in den besten Händen. Kapitän Morgan ist ein sehr fähiger Pilot. Monsieur Beaumont stellt nur die Besten ein.”

Wieder fiel ihr der ehrfürchtige Ton auf, in dem der Flugbegleiter von ihrem Gastgeber sprach. Anne-Marie überkam erneut eine instinktive Abneigung gegen diesen Ethan Beaumont.

“Er ist ganz anders als sein Halbbruder Philippe, obwohl sie einander sehr ähnlich sehen”, hatte Solange ihr am Telefon erzählt. “Ethan wird hier behandelt wie ein Prinz. Wenn er durch die Stadt fährt, grüßen alle respektvoll. Viele verbeugen sich sogar. Ich verstehe, warum Philippe ein bisschen nervös ist bei dem Gedanken, Ethan von unserer Verlobung zu erzählen. Ethan ist eben

“Mit anderen Worten, er ist ein Despot.” Anne-Marie hatte es kaum glauben können. “Ein erwachsener Mann scheut sich davor, seiner Familie zu erzählen, dass er heiraten wird! Das ist ja wie im Mittelalter. Diesem Ethan Beaumont sind wohl seine Macht und sein Geld zu Kopf gestiegen.”

Solange hatte einen Moment nachgedacht. “ er ist sehr mächtig, aber er ist ein guter Mensch. Natürlich ist er nicht so ein Kuschelbär wie mein Philippe. Dafür ist er viel zu diszipliniert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich je gehen lässt, nicht einmal im Bett.”

“Immerhin hat er einen Sohn. Er muss also mindestens einmal im Leben seinen Gefühlen nachgegeben haben”, bemerkte Anne-Marie trocken.

“Aber seine Frau hat ihn verlassen. Vielleicht hat er von seiner englischen Mutter zu viel vornehme Zurückhaltung geerbt.” Solange seufzte. “Wie schade! Was für eine Verschwendung!”

“Was für ein Segen, meinst du wohl! Keine Frau braucht einen Ehemann, der ihr ihr Kind wegnimmt! Der kleine Junge tut mir leid, mit so einem Vater.”

“Aber es war doch nicht Ethans Fehler, Anne-Marie! Die Mutter hat ihren Mann und ihren Sohn aus freien Stücken verlassen.”

“Das zeigt nur, wie unerträglich die Ehe für sie gewesen sein muss. Lieber hat sie ihr Baby aufgegeben, als ihren Mann länger zu ertragen!”

Solange, deren perlendes Lachen anfangs wie Musik durch die Telefonleitung geklungen war, verstummte plötzlich. Dann sagte sie: “So etwas darfst du hier auf Bellefleur nur äußern, wenn wir miteinander allein sind. Die Leute hier mögen es nicht, wenn man ihren kritisiert.”

dachte Anne-Marie kopfschüttelnd. . Sie lehnte sich in ihrem Sitz zurück und schloss die Augen, während der Jet in den Sinkflug überging und die tiefblaue karibische See immer näher kam.

Eine schwarze Mercedeslimousine brachte Anne-Marie vom Flughafen zur Residenz der Beaumonts. Der Chauffeur lenkte den schweren Wagen souverän durch die engen, gewundenen Gassen der kleinen Inselhauptstadt. Passanten blieben stehen und grüßten respektvoll. Dunkeläugige Kinder winkten fröhlich mit pummeligen Händchen.

Anne-Marie überlegte, ob sie zurückwinken sollte. Es ärgerte sie, dass sie sich auf einmal unsicher fühlte. Gewöhnlich war sie eine sehr selbstbewusste Frau.

“Ethan wird dir gegenüber sehr höflich und zuvorkommend sein. Aber erwarte nicht, dass er dich wie ein kanadischer oder amerikanischer Gastgeber behandelt”, hatte Solange sie vorgewarnt. “Er ist sehr förmlich. Wahrscheinlich wird er dich die ganze Zeit über siezen und dich mit ‘Mademoiselle Barclay’ ansprechen. Es hat lange gedauert, bis er mich beim Vornamen nannte.”

Als sie vorhin aus dem Flugzeug aufs Rollfeld getreten war, war ihr die Hitze wie eine Wand entgegengeschlagen. Sie war froh gewesen, im kühlen Halbdunkel des klimatisierten Mercedes Zuflucht zu finden. Aber während die Limousine das Städtchen hinter sich ließ und den Berg hinauffuhr, musste Anne-Marie wieder an die Warnungen ihrer Freundin denken und fühlte sich immer unwohler.

dachte sie. Dabei hatte sie sich so darauf gefreut, als Trauzeugin ihrer besten Freundin auf die Karibikinsel Bellefleur zu reisen.

Dass der unbekannte Ethan einen Schatten auf Solanges Hochzeit warf, war in Anne-Maries Augen unverzeihlich. Noch beunruhigender fand sie es, dass der Einfluss von Philippes Bruder sich womöglich auch auf die künftige Ehe des Brautpaars erstrecken würde. Sie hatte den Bräutigam Philippe Beaumont einmal getroffen und fand ihn sehr sympathisch. Er und Solange passten gut zueinander. Aber er hatte auf Anne-Marie nicht sehr durchsetzungsfähig gewirkt.

Sie hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, als der Mercedes das Tor zur Residenz der Beaumonts passierte, die Auffahrt hinauffuhr und auf dem Vorplatz vor dem Haupthaus zum Stehen kam. Anne-Marie hatte ein vornehmes Internat besucht, hatte viel von der Welt gesehen und sich nie Gedanken um Geld oder materielle Sicherheit zu machen brauchen. Luxus war ihr nicht fremd. Trotzdem überwältigte der Anblick der Beaumont’schen Villa sie.

Sie konnte sich gut vorstellen, dass Angehörige von Königshäusern die Nacht unter diesem Dach verbracht hatten, wie Solange ihr erzählt hatte. Das Haus war beinah ein Schloss, das selbst unter der gleißenden tropischen Sonne eine kühle, distanzierte Würde ausstrahlte.

Anne-Marie zuckte zusammen. Die Autotür war von außen geöffnet worden. Ein Diener in makellos weißen Bermudashorts und einem perfekt gebügelten kurzärmeligen weißen Hemd reichte ihr die Hand, um ihr aus dem Wagen zu helfen. Sie rutschte über den Ledersitz zur Tür und stieg aus.

Im nächsten Augenblick fand sie sich in einer anderen Welt wieder. Ein leuchtend buntes Blumenmeer umgab sie. Überall rankten sich prächtige Blütenzweige in Lila, Rot und Orange aus riesigen Keramikschalen über die cremefarbenen Stuckwände der Villa.

Das Plätschern eines Springbrunnens war zu hören. Ein paar bunt gefiederte Vögel schrien heiser. Der würzig süße Duft von Gardenien, Ingwerblüten und anderen exotischen Blumen stieg ihr in die Nase.

Der Diener hielt einen bunten, hübsch bemalten Sonnenschirm über sie und geleitete sie ins Haus. Die schlossartige Villa schien keinen Haupteingang zu besitzen. Stattdessen führte ein kunstvoll geschmiedetes, filigranes Eisengitter direkt in einen geschützten Innenhof, der groß genug war, um als Ballsaal zu dienen.

Dort wartete Solange. In ihren Augen glänzten Tränen. “Ich habe dich so vermisst”, rief sie und eilte auf Anne-Marie zu, um sie auf beide Wangen zu küssen. “Willkommen auf Bellefleur,

“Froh?” Auch Anne-Marie hatte Tränen in den Augen. Sie blickte ihre Freundin forschend an. “Warum weinst du dann?”

“Vor Glück.”

“Du siehst aber nicht glücklich aus, Solange.”

Solange zuckte auf ihre typisch französische Art die Schultern und blickte sich verstohlen um. “Komm, ich zeige dir dein Quartier. Dort können wir frei reden. Ethan hat das Personal angewiesen, dich in dem Gästebungalow neben meinem unterzubringen.”

“Wohnst du etwa nicht hier im Haupthaus?”

“Nicht vor der Hochzeit. Ethan möchte das nicht. Denn Philippe könnte in Versuchung geraten, sich nachts in mein Bett zu schleichen.”

“So wie früher in Paris?”

“Psst.” Solange hielt sich erschrocken einen Finger vor die Lippen. “Das darf hier niemand wissen. Die moralischen Maßstäbe sind hier ein wenig...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.