Speth Katholische Aufklärung und Ultramontanismus, Religionspolicey und Kultfreiheit, Volkseigensinn und Volksfrömmigkeitsformierung

Das rheinische Wallfahrtswesen von 1826 bis 1870- Teil 1: Die kirchliche Wallfahrtspolitik im Erzbistum Köln
Erscheinungsjahr 2014
ISBN: 978-3-653-05308-1
Verlag: Peter Lang
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Das rheinische Wallfahrtswesen von 1826 bis 1870- Teil 1: Die kirchliche Wallfahrtspolitik im Erzbistum Köln

E-Book, Deutsch, 0 Seiten

ISBN: 978-3-653-05308-1
Verlag: Peter Lang
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Gemäß den Postulaten der katholischen Aufklärung suchte der Kölner Erzbischof Spiegel (1825-1835) mit staatlicher Exekutivhilfe das Wallfahrtswesen in seinem Sprengel vollständig zu eliminieren und das Prozessionswesen zu beschränken und zu läutern. Sein Amtsnachfolger, der ultramontan gesonnene Erzbischof Droste-Vischering, nahm im Frühsommer 1837 einen Kurswechsel vor, indem er seitdem alle Wallfahrtswünsche genehmigte, ohne formell das Spiegel’sche Wallfahrtsverbot zu annullieren. Nach der Inhaftierung des Erzbischofs im November 1837 kehrten die die Amtsgeschäfte führenden Generalvikare wieder zur Wallfahrtsrepressionspolitik zurück. Der Koadjutor und spätere Erzbischof Geissel gab im Sommer 1842 im Einverständnis mit dem Staat anlässlich der 200-Jahr-Feier in Kevelaer die Wallfahrten dorthin frei. Diese Tolerierung wurde im folgenden Jahr stillschweigend entfristet und auf alle anderen Wallfahrtsorte ausgedehnt, so dass ab 1843 der Wallfahrtskult unter klerikaler Regie im Erzbistum Köln wieder kirchenamtlich legalisiert und akzeptiert war.

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Inhalt: Begriff und Wesen des Ultramontanismus – Die aufklärerische Volksfrömmigkeitsreform des Kölner Erzbischofs Spiegel (1825-1835): die Eliminierung des Wallfahrtswesens und die Purifizierung des Prozessionswesens – Die kirchliche Wallfahrtspolitik im Erzbistum Köln von 1836 bis 1843 zwischen katholischer Spätaufklärung und Ultramontanismus: wiederholter Kurswechsel und letztendliche Wiederverkirchlichung des Wallfahrtswesens – Die kirchliche Wallfahrtspolitik im Erzbistum Köln von 1843 bis 1870: die Protegierung und Klerikalisierung des Wallfahrtswesens im Zeichen des Ultramontanismus – Gesamtbilanz: die Reintegration der Volksfrömmigkeitsformen in den kirchenamtlichen Kultkanon als Anpassungsreaktion auf die Herausforderungen der Moderne.


Volker Speth, 1955 geboren und in der Nähe von Köln lebend, ist Bibliothekar und promovierter Historiker.



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