Spindler | The Final Seven | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 436 Seiten

Reihe: Die Lightkeeper-Serie

Spindler The Final Seven

Das Spiel beginnt
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7517-7630-1
Verlag: beTHRILLED
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Das Spiel beginnt

E-Book, Deutsch, Band 1, 436 Seiten

Reihe: Die Lightkeeper-Serie

ISBN: 978-3-7517-7630-1
Verlag: beTHRILLED
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Der erste Samstag im Juli. Eine vermisste Studentin. Die Nummer 7 ist in ihre Tür geritzt. Der Countdown hat begonnen. New Orleans Detective Michaela Dare ist diszipliniert und zielstrebig. Sie braucht keinen neuen Partner - schon gar nicht Zach 'Hollywood' Harris, den respektlosen Charmeur und Draufgänger, der ihr vom FBI vorgesetzt wird. Obendrein soll ihre Aufgabe darin bestehen, Zachs Bodyguard zu spielen, während er die Bösen jagt. Doch Micki stellt bald fest, dass ihr Partner mehr draufhat als ein verschmitztes Lächeln - und dass es Kräfte zwischen Himmel und Erde gibt, die nur Zachs spezielle Fähigkeiten aufhalten können... Der Auftakt der neuen Thriller-Serie der New-York-Times-Bestsellerautorin Erica Spindler. eBook bei beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung. Das sagt die Presse zu »The Final Seven« »Rasant, mitreißend und so spannend, dass man jede Seite verschlingt.« Daily Mail »THE FINAL SEVEN ist ein meisterhaft gestrickter Thriller mit einem paranormalen Twist und einer Prise Herzklopfen.« IndieReader »Ich werde Spindler zu der Liste meiner liebsten Krimi-Autorinnen hinzufügen.« Evening Standard

Erica Spindler wuchs in Rockford, Illinois, auf und studierte an der Delta State University und der University of New Orleans. Sie war als Malerin tätig, ehe sie sich der Schriftstellerei zuwandte. Zuvor erschienen die Thriller der New-York-Times-Bestsellerautorin im Knaur Verlag und bei Mira. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von New Orleans.

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Kapitel 4
Montag, 8. Juli 08:35 Uhr »Attraktiv« traf es nicht mal ansatzweise, stellte Micki fest, als ihr neuer Partner das Besprechungszimmer betrat. »Schönling« ebenso wenig. Zach Harris war schlichtweg umwerfend. Braunes, leicht sonnengebleichtes Haar, das sich genau richtig wellte. Die blauesten Augen, die sie jemals gesehen hatte. Ein strahlendes Lächeln. Er erinnerte sie an diesen Schauspieler – Bradley Cooper. Nein, eigentlich sah er noch besser aus, auch wenn sie selbst nicht genau wusste, wie das überhaupt möglich sein sollte. Warum kann er nicht aussehen wie ein Troll? Hinter ihm betrat ein Mann im Anzug den Raum. Er wirkte sehr routiniert und geschniegelt. Seine Haltung ließ vermuten, dass sein Rückgrat aus einem Stahlrohr bestand – oder dass er einen Stock im Arsch hatte. FBI oder Militär, sie tippte auf Ersteres. Während sie zusah, ging Harris direkt auf Captain O’Shay zu. »Tante Patti«, sagte er herzlich und umarmte sie. »Wie schön, dass wir uns endlich persönlich kennenlernen.« Micki schoss durch den Kopf, dass er ein unglaublich guter Schauspieler war. O’Shay schien ebenfalls überrascht zu sein. Wow! Wenn er das die ganze Zeit durchhalten konnte und nicht von seiner Geschichte abwich, würde dieser Auftrag doch weitaus weniger chaotisch ablaufen, als sie befürchtete. Harris drehte sich um und sah ihr direkt in die Augen. Sie bemerkte seine Belustigung und stellte sich etwas aufrechter hin. Sollte er doch sein albernes Sixers-Spiel spielen, aber sie würde da auf keinen Fall mitmachen. Sie setzte ein selbstsicheres Lächeln auf und reichte ihm die Hand. Er ergriff sie. Als er die Finger um ihre schloss, fühlte sich das irgendwie persönlich an, ebenso wie sein Blick, der dem ihren standhielt. Es war fast schon intim, aber nicht auf sexuelle Weise, sondern eher so, als würden sie einander wirklich kennen. Als lägen ihre Geheimnisse, ihre Vergangenheit, ihre Ängste und Träume offen ausgebreitet vor ihm. Als könnte er in ihre Seele blicken. Du liebe Güte. Jetzt reiß dich aber zusammen, Micki! »Michaela«, sagte er leise. »Schön, dass wir uns endlich kennenlernen.« Verärgert entzog sie ihm ihre Hand. »Wagen Sie es ja nicht, mich je wieder so zu nennen. Wenn Sie das vor den Kollegen tun, fliegt Ihre Tarnung auf, und wenn wir unter uns sind, werde ich Ihnen wehtun müssen.« Er lachte auf. »Ich mag Sie, Detective Dare. Das wird ein Heidenspaß.« »Was glauben Sie, was wir hier tun, Sixer? Halten Sie das für ein Spiel?« »Natürlich nicht. Das ist eine ernste, eine sehr ernste Angelegenheit.« In seinen Augenwinkeln bildeten sich feine Fältchen. »Ich stehe zu Ihren Diensten, Detective, und bin bereit, Ihnen dabei zu helfen, die bösen Jungs zu schnappen.« »Da sind Sie falsch informiert, denn in dieser Beziehung benötige ich keine Hilfe.« Erneut lächelte er sie entspannt an. Sie kam zu dem Schluss, dass es farbige Kontaktlinsen sein mussten. Anders war das nicht möglich. Wie oberflächlich und albern. »Das scheinen einige Leute offenbar anders zu sehen.« Er wusste, dass sie sauer war, und schien es auch noch zu genießen. Dieser Mistkerl manipulierte sie und brachte sie mit Absicht auf die Palme, damit er ihre Reaktion sehen konnte. Ihr lag bereits eine wütende Erwiderung auf den Lippen, aber sie bekam nicht mehr die Gelegenheit, sie auszusprechen. »Bitte setzen Sie sich«, forderte Chief Howard alle auf. Sie gingen um den Tisch herum, und Harris rückte ihr einen Stuhl zurecht. »Lassen Sie den Scheiß«, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Haben Sie verstanden?« »Was immer Sie sagen, Süße.« Er ließ sich auf den Stuhl sinken, sodass sie als Einzige noch stand. »Detective?« Verdammt. Sie nickte dem Chief zu und nahm auf dem nächstbesten Stuhl Platz, der auf der anderen Tischseite stand. »Detective Harris, wir sind sehr froh, Sie bei uns begrüßen zu dürfen«, erklärte der Chief. »Agent Parker …«, fuhr er fort und drehte sich zu dem dunkelhaarigen Mann um, der Harris begleitete, »willkommen.« Mickis Lippen zuckten. Und wie der Kerl einen Stock im Arsch hat. »Ich werde mich kurz fassen. Wir wissen alle, welche Rolle wir zu spielen haben. Dieser Auftrag ist streng geheim, und sobald Informationen darüber an die Presse durchsickern, wird er sofort abgebrochen. Falls Sie die Tarnung auffliegen lassen, sind Sie sofort raus, Detective Dare.« Das war ihre »Du kommst aus dem Gefängnis frei«-Karte. Der Agent schaute sie an. Micki bemerkte, dass seine Augen ebenfalls eine beeindruckende Farbe hatten, allerdings waren sie, anders als bei Harris, grün. Standen denn all diese Kerle auf farbige Kontaktlinsen? »Agent Parker, Sie sind dran.« »Guten Morgen«, begrüßte sie der Agent, der Micki weiterhin in die Augen starrte. »Willkommen beim Sixers-Programm. Jeder von Ihnen ist ein sehr wichtiger Teil dieses Auftrags. Aber Sie sind der Dreh- und Angelpunkt, Detective Dare.« Er machte eine kurze Pause, damit seine Worte maximale Wirkung zeigen konnten. Aber die Mühe hätte er sich sparen können. Sie saß in der Falle, und das wusste sie ganz genau. »Das FBI hat sehr viel in dieses Programm investiert. Sie müssen Harris um jeden Preis schützen – und vor jedem. Der Erfolg dieses Projekts könnte die Zukunft der Verbrechensbekämpfung entscheidend beeinflussen.« Sie hielt seinem Blick stand. »Sie sagten gerade ›vor jedem‹. Was genau meinen Sie damit?« »Ich denke, das wissen Sie.« »Raus damit, Agent Parker. Ich bin ein Mädchen aus den Südstaaten, glaube an Gott, Vaterland und dass man Karten immer oben vom Stapel nimmt.« »Sie geben ihm unter allen Umständen Rückendeckung.« »Wenn er Mist baut, krieg ich den Ärger?« »Genau.« »Oder fange mir für ihn eine Kugel ein?« »Hoffen wir, dass es nicht so weit kommt.« »Es kommt beinahe jeden Tag vor, Agent Parker. Darf ich Ihnen eine Frage stellen?« »Aber natürlich.« »Was soll die ganze Geheimniskrämerei?« »Auch auf diese Frage kennen Sie bereits die Antwort. Die Öffentlichkeit ist für so etwas schlichtweg noch nicht bereit. Die Aufmerksamkeit der Medien würde bewirken, dass unsere Agenten nicht vernünftig arbeiten und wir ihre Leistungen nicht einschätzen können.« »Und«, fügte sie hinzu, »wenn das Programm scheitert, muss es niemand erfahren.« »Schadensbegrenzung ist teuer und peinlich.« »Aber warum bei der Polizei, Agent Parker? Warum setzen Sie die Sixers nicht innerhalb des FBI ein?« Er blinzelte nicht einmal. Ihr fiel auf, dass er es die ganze Zeit über noch nicht getan hatte. »Wir hatten mehrere Jahre lang Sixers innerhalb der Agency. Aber jetzt wird es Zeit, dass sie auch auf die Straße kommen und ihre Effektivität im Kampf gegen alltägliche Verbrechen unter Beweis stellen.« »Das klingt ja beinahe so, als wollten sie mich«, sie deutete auf die anderen am Tisch, »eigentlich uns alle arbeitslos machen.« Sein Lachen klang glatt – viel zu glatt. Männer, die Süßholz raspeln, sind Schlangen, hatte Grandma Roberta immer gesagt. Wie die im Garten Eden, die Eva in Versuchung geführt hat. Micki sollte das eigentlich wissen, da sie schon oft genug mit solchen Männern zu tun gehabt hatte. »Ganz im Gegenteil, Detective. Harris ist hier, um Sie zu unterstützen.« »Dann ist Harris also bei uns, damit er mithilfe seiner ›Superkräfte‹ Verdächtige finden kann, die wir dann mit handfesten Beweisen festnageln können.« »Sie haben’s erfasst, Detective. So sieht die Verbrechensbekämpfung im einundzwanzigsten Jahrhundert und darüber hinaus aus.« Er sah sich am Tisch um und schaute ihr dann wieder in die Augen. »Jeder Sixer hat andere Stärken und Schwächen, und wir setzen sie dementsprechend ein.« »Welche sind das beispielsweise?« »Diese Information wird nur bei Bedarf weitergegeben. Sie werden jedoch schon bald in der Lage sein, ihn im Einsatz zu erleben.« Sie drehte sich zu ihrem neuen Partner um. »Was denke ich gerade?« »Detective Harris kann keine Gedanken lesen«, teilte ihr Parker leise mit. »Er nimmt Ereignisse wahr – vergangene und zukünftige –, kann die Echos von Taten und Gefühlen auffangen und bruchstückhafte Gedanken aus der Gegenwart und Vergangenheit aufschnappen.« »Manchmal auch Bilder«, warf Zach ein. »Meist gleichen sie verblichenen Schnappschüssen, gelegentlich sind sie aber auch gut zu erkennen. Das ist leider unberechenbar.« »Unberechenbar«, wiederholte sie. »Na, jetzt kann ich doch gleich viel besser schlafen.« Agent Parker zog eine Augenbraue hoch. »Sie haben einen gefährlichen, unberechenbaren Beruf, Detective Dare. Was genau lässt Sie nachts besser schlafen?« Parker verschränkte die Hände, die er auf den Tisch gelegt hatte. Etwas an dieser Geste spiegelte für sie Belustigung und Arroganz wider, und das ärgerte sie. Sie nahm ihre Waffe aus dem Holster und legte sie auf den Tisch. »Glock, Kaliber vierzig, halb automatisch. Ein volles Magazin, eine Kugel in der Kammer. Und ein Partner, dem ich vertrauen kann. Einen, neben dem ich bereits gearbeitet habe, auf den ich mich verlassen kann und der dieselbe Ausbildung...


Spindler, Erica
Erica Spindler wuchs in Rockford, Illinois, auf und studierte an der Delta State University und der University of New Orleans. Sie war als Malerin tätig, ehe sie sich der Schriftstellerei zuwandte. Zuvor erschienen die Thriller der New-York-Times-Bestsellerautorin im Knaur Verlag und bei Mira. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von New Orleans.



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