Spurgeon | Finales Manifesto | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 160 Seiten

Spurgeon Finales Manifesto

Der letzte große Kampf der Menschheit
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-03848-728-9
Verlag: Fontis
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Der letzte große Kampf der Menschheit

E-Book, Deutsch, 160 Seiten

ISBN: 978-3-03848-728-9
Verlag: Fontis
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Spurgeons 'Finales Manifesto' ist ein Vermächtnis der Hoffnung an die kleine Horde offensiver Christen, die sich nicht schämen, mit den Waffen des Evangeliums den letzten großen Kampf zu kämpfen. Spurgeon von A bis Z? Anstifter, Beter, Christ, Didakt, Ehemann, Frühaufsteher, Geistlicher, Hoffnungsträger, Innovator, Jesusliebhaber, Kämpfer, Lehrer, Mutmacher, Nordpoler, Orientierungsgeber, Prediger, Querdenker, Reformator, Schriftsteller, Torhüter, Unbeugsamer, Vertrauensmann, Wahrheitsverpflichteter, X-Y-Zeitansager. Spurgeons Text, in England aus alten Schriften ausgegraben und 2014 an über zehntausend Pfarrer und Pastoren verteilt, ist hundert Jahre alt. Aber man spürt es ihm nicht an, so aktuell ist er. Fast als sein letztes Wort schrieb Spurgeon sein 'Finales Manifesto', um den Studenten seinen Glauben mitzuteilen: seine Überzeugungen betreffend Gemeinde, Glaubensstärke und Gottes Eingreifen in die Geschichte. In beinahe prophetischer Weise spricht Spurgeon hier in unsere moderne Zeit hinein und weist seine Hörer und Leser sprachgewaltig auf das hin, was für die Christen im 3. Jahrtausend und ihren Glauben überlebenswichtig werden kann.

Charles Haddon Spurgeon (* 19. Juni 1834 in Kelvedon (Essex, England); † 31. Januar 1892 in Menton, Frankreich) war ein englischer Baptistenpastor. Er gilt als einer der bekanntesten Prediger des 19. Jahrhunderts.
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1

Unsere Rüstkammer


Beginnen wir mit unserer Für mich – und hoffentlich auch für jeden von euch – ist diese Rüstkammer unter allen Umständen Die Heilige Schrift ist für uns wie der «Turm Davids, zum Arsenal erbaut, mit tausend Schilden behängt, allen Schilden der Helden».27 Wenn wir Waffen brauchen, müssen wir hierherkommen, und nur hierher. Ob wir das Schwert zum Angriff suchen oder den Schild zur Verteidigung, wir müssen es in dem inspirierten Buch finden.

Mögen andere ein anderes Zeughaus haben, ich gestehe es frei heraus: Ich habe keines. Wenn ich nicht in diesem Buch, der Bibel, fündig werde, habe ich nichts mehr zu predigen. In der Tat habe ich keinerlei Bedürfnis zu predigen, wenn ich nicht weiterhin das darlegen darf, was ich auf diesen Seiten finde. Was sonst wäre es wert, gepredigt zu werden? Brüder, die Wahrheit Gottes ist der einzige Schatz, nach dem wir suchen, und die Schrift der einzige Acker, in dem wir danach graben.

Irregeleitete Geister


Es gibt irregeleitete Geister, die sich nirgends zu Hause fühlen, bis sie in der Ferne sind. Sie verlangen nach etwas, das sie wahrscheinlich nie finden werden, weder oben im Himmel noch unten in der Erde noch im Wasser unter der Erde, solange sie in ihrem momentanen Denken gefangen sind.

Nie kommen sie zur Ruhe, denn eine unfehlbare Offenbarung wollen sie nicht in Betracht ziehen. Deshalb sind sie dazu verdammt, durch Zeit und Ewigkeit zu wandern, und können keine bleibende Stadt finden. Für einen Augenblick mögen sie strahlen wie ein Kind, das sich über ein neues Spielzeug freut, aber in ein paar Monaten ist es ihr Sport, alle die Begriffe kurz und klein zu schlagen, die sie zuvor so sorgfältig aufgebaut und mit Entzücken zur Schau gestellt haben. Sie steigen auf einen Hügel, nur um wieder herunterzukommen.

Sie sagen tatsächlich, die Suche nach der Wahrheit sei besser als die Wahrheit selbst. Das Fischen ist ihnen lieber als der Fisch – und sie mögen recht haben, denn ihre Fische sind sehr klein und haben überaus viele Gräten. Diese Männer sind so gut darin, ihre eigenen Theorien zu zerreißen wie manche Bettler ihre Kleidung. Dann fangen sie wieder von vorn an, unzählige Male – sie sind ständig dabei, die Fundamente ihres Hauses bloßzulegen. Sie sind geübte Anfänger; seit wir sie kennen, haben sie immer nur angefangen.

Sie sind wie etwas Losgerissenes im Wirbelwind oder «wie das ungestüme Meer: Es kommt nicht zur Ruhe, seine Wellen wühlen immer wieder Dreck und Schlamm auf».28 Ihre Wolke ist zwar nicht die Wolke, die ein Zeichen der Gegenwart Gottes war, doch auch sie geht ihnen beständig voran, und kaum haben sie ihre Zelte aufgeschlagen, ist es schon wieder Zeit, die Pflöcke herauszuziehen.

Sie suchen noch nicht einmal nach Gewissheit. Ihr Himmelreich finden sie in der Flucht vor jeder festen Wahrheit, wenn sie nur jedem beliebigen Gerücht der Spekulation folgen können. Sie lernen immer und können doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.

Wir aber werfen unseren Anker in den sicheren Hafen des Wortes Gottes. Hier ist unser Frieden, unsere Stärke, unser Leben, unser Antrieb, unsere Hoffnung, unser Glück. Für uns ist das Wort Gottes Gottes letztes Wort an uns. Hier haben wir es. Unser Verstand ruft: «Ich habe es gefunden!», unser Gewissen vergewissert uns, dass hier ist, und unser Herz findet hier einen festen Halt, an dem sich alle seine Empfindungen und Gefühle festklammern können. Hier kommen wir ganz zur Ruhe.

Leinwolltuch und Schaukelpferd


Wer kann uns diese Frage beantworten? Was wollte ein Mensch dem heiligen Gotteswort hinzufügen? Wenn wir nur einen Augenblick darüber nachdächten, würden wir auch die brillantesten Gedanken der Menschen verhöhnen, sollten sie dem Wort Gottes hinzugefügt werden. Der Stoff wäre nicht derselbe.

Würdet ihr Lumpen auf ein königliches Gewand nähen? Würdet ihr den Schmutz der Straße in einer königlichen Schatzkammer aufhäufen? Würdet ihr die Kiesel von der Küste neben die Diamanten von Golkonda legen? Alles, was über das hinausgeht, was das Wort Gottes uns vor Augen stellt, damit wir es glauben und predigen sollten, scheint uns völlig absurd zu sein. Und doch sehen wir uns einer Generation gegenüber, die immer neue Antriebskräfte entdecken will und für ihre Gemeinden ein neues Evangelium zu finden sucht. Die Decke auf ihrem Bett scheint ihnen nicht lang genug zu sein, und sie würden gern beim Unitarier, beim Agnostiker oder gar beim Atheisten einen Meter oder zwei billiges Leinwolltuch leihen.

Nun, sollte es außer in diesem Buch, der Bibel, sonst noch irgendeine geistliche Macht geben oder eine Kraft, die himmelwärts zieht, dann ist sie sicher solch eine Fälschung, dass wir ohne sie wohl besser dran wären. Die Heilige Schrift ist im Reich Gottes wie Gott im Universum – vollkommen genug. In ihr ist alles Licht, ist alle Kraft geoffenbart, die der Mensch in geistlichen Fragen jemals brauchen könnte.

Wir hören von anderer Antriebskraft außer der, die in der Schrift liegt, aber wir halten eine solche Macht für eine schillernde Seifenblase und nichts weiter. Ein Zug ist entgleist oder kann aus einem anderen Grund nicht weiterfahren, und die Mechaniker sind eingetroffen. Zugmaschinen sollen das unbewegliche Ungetüm bewegen. Zunächst scheint sich nichts zu tun; die Motoren sind zu schwach. Aber hört, ein kleiner Junge hat die zündende Idee. Er ruft: «Papa, wenn die es nicht schaffen, leihe ich ihnen mein Schaukelpferd!»

Man hat uns in letzter Zeit jede Menge Schaukelpferde angeboten. Ich sehe nicht, dass sie viel ausgerichtet hätten, aber es hat sich großartig angehört. Doch ich fürchte, sie haben mehr Schaden angerichtet, als dass sie etwas genützt hätten: Sie haben die Menschen lächerlich gemacht und aus den Gottesdiensten vertrieben, die sie einst mit Eifer bevölkert hatten. Das neue Spielzeug wurde ins Schaufenster gelegt, und die Leute haben es ein wenig angeschaut und sind dann zum nächsten Spielzeugladen gegangen. Diese schönen neuen Nichtse sind zu nichts nütze gewesen, und solange die Erde steht, werden sie nie zu etwas nütze sein.

Wüstensand aufs Heilige Land?


Das Wort Gottes ist wirklich attraktiv genug, und es tut der Seele des Menschen gut, aber Neuheiten scheitern schnell. «Natürlich», schreit einer, «müssen wir auch selber denken.» Mein Bruder, höre nie auf zu denken; aber Gottes Gedanken sind noch besser als die deinen. Du magst wohl feine Gedanken streuen, wie im Herbst die Bäume ihre Blätter abwerfen. Aber da gibt es noch einen, der deine Gedanken besser kennt als du selbst, und er hält nicht viel von ihnen.

Steht nicht geschrieben: «Er durchschaut ihre Gedanken und weiß: Sie sind oberflächlich und hohl»?29 Gedanken den großen Gedanken Gottes gleichzustellen wäre eine widerwärtige Albernheit. Würdet ihr eine Kerze anzünden, um die Sonne sehen zu können? Oder eure Nichtigkeit dazu hergeben, das ewige All zu füllen?

Es ist besser, vor dem Herrn stille zu sein, als davon zu träumen, das zu ergänzen, was er ausgesprochen hat. Das Wort des Herrn ist gegen die Ideen der Menschen wie ein Garten gegen eine Wüste. Bleibt nur stetig zwischen den Deckeln des heiligen Buches, und ihr seid in dem Land, in dem Milch und Honig fließen. Wozu sich die Mühe machen, es mit Wüstensand aufzufüllen?

Lasst alles dort stehen


Wenn ihr etwas dort findet, lasst es dort stehen, nehmt es und predigt es, wie es dasteht, entsprechend dem Maß eures Glaubens. Wenn Gott etwas für wert hält, es zu offenbaren, ist es auch wert, dass wir es predigen; aber das wäre mir als Begründung noch zu wenig. Der Mensch lebt von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht.30 «Alle Reden Gottes sind geläutert; er ist ein Schild denen, die ihm vertrauen.»31

Möge jede offenbarte Wahrheit zu ihrer eigenen Zeit vorgetragen werden. Sucht euer Thema nirgendwo anders. Vor euch liegt ein so unendlich reicher Schatz, dass ihr nirgends sonst zu suchen braucht. Angesichts solch herrlicher Wahrheit wäre das mutwillige Bosheit.

Geprüft und bestanden


Die Waffen in unserer Rüstkammer sind die allerbesten, die es gibt; wir haben sie erprobt und ausnahmslos für gut befunden. Einige von euch jüngeren Brüdern haben die Bibel bisher nur wenig erprobt, aber die unter uns, die schon grau werden, können euch versichern: Wir haben das Wort geprüft, wie man Silber schmilzt in einem irdenen Tiegel, und es hat jeden Test bestanden, wohl siebenundsiebzig Mal.

Das heilige Wort hat mehr Kritik erdulden müssen als die bestgeprüfte Philosophie und Wissenschaft, und es hat jeder Prüfung standgehalten. Ein noch lebender Gottesmann hat einmal gesagt: «Wenn seine momentanen Angreifer alle tot sind, werden ihre Leichenreden aus diesem Buch gehalten werden, und nicht ein Vers wird ausgelassen werden, von der ersten Seite der Bibel bis zur letzten.»

Einige von uns waren viele Jahre lang tagtäglich in diesem Konflikt und haben ununterbrochen das Wort Gottes auf die Probe gestellt, und wir versichern euch: Es ist jedem Notfall gewachsen.

Wenn wir mit diesem Schwert gegen Kettenhemden und Rundschilde...



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