Buch, Deutsch, Band 38, 232 Seiten, GB, Format (B × H): 125 mm x 195 mm, Gewicht: 318 g
Buch, Deutsch, Band 38, 232 Seiten, GB, Format (B × H): 125 mm x 195 mm, Gewicht: 318 g
Reihe: Sophia, Quellen östlicher Theologie
ISBN: 978-3-7902-1462-8
Verlag: Paulinus
In Folge des Konzils von Chalzedon (451) kam es zu theologischen Spannungen, die in das sog. Acacianische Schisma (484–519) mu¨ndeten, das die Gemeinschaft zwischen Rom und Byzanz fu¨r 35 Jahre auseinanderriss. Erst durch den Regierungsantritt Kaiser Justins I. (518–527) wurde die Spaltung u¨berwunden. Weshalb aber war Justins Einheitspolitik so effektiv? Justin verdankt seinen Erfolg einigen Persönlichkeiten, die Chalzedon die Treue bewahrten. Erstaunlicherweise
sind darunter vier Frauen zu nennen: Kaiserin Euphemia († 527), Anicia Juliana († 527/28), Anastasia († nach 544) und eine gewisse Palmatia. Petro Stanko befasst sich erstmalig eingehend mit der historischen Rolle dieser Frauen, die wegen ihres ökumenischen Einsatzes als „christliche Bru¨ckenbauerinnen“ gelten du¨rfen. Es wird deutlich: Im 5. Jahrhundert gab es in Konstantinopel ein Netzwerk von Frauen, die sich souverän fu¨r die Einheit der Kirche einsetzten. Dies ist insbesondere auch unter dem Aspekt der Frauen- und Geschlechterforschung sehr bemerkenswert.




