E-Book, Deutsch, Band 0111, 384 Seiten
Reihe: Baccara Exklusiv
Steffen / Hughes / Jameson Baccara Exklusiv Band 111
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-7337-2164-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0111, 384 Seiten
Reihe: Baccara Exklusiv
ISBN: 978-3-7337-2164-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
IM RAUSCH DER LUST von JAMESON, BRONWYN
An Liebe auf den ersten Blick hat Kree nie geglaubt. Bis Sebastian vor ihr steht! Hals über Kopf verliebt sie sich in den Bankier und schwebt auf Wolke sieben, als er sie küsst. Doch Sebastian will nur den Rausch der Lust - vor einem Leben zu zweit schreckt er zurück ...
ZUM FEST - SEHR VIEL LIEBE von STEFFEN, SANDRA
Nie hat er sie vergessen: Krista, seine erste Freundin. Will verließ sie, weil ihm seine Sport-Karriere wichtiger erschien. Jetzt ist seine Laufbahn beendet - und seine Sehnsucht nach Krista größer denn je! Wird sie ihm noch einmal vertrauen und ihm ihr Herz schenken?
DAS GEFÜHL, DAS MAN LIEBE NENNT von HUGHES, CHARLOTTE
Als Detective darf sich Neil nicht emotional an eine Frau binden, denn das macht ihn verletzlich. Diese Überzeugung gerät jedoch ins Wanken, als Katie ihn in höchster Not um Hilfe bittet. Plötzlich kann er von nichts anderem mehr träumen als ihren samtweichen Lippen ...
Sandra Steffen ist in einer idyllischen Gegend aufgewachsen, die sie schon im jungen Alter zum Schreiben inspiriert hat. Später heiratete sie ihre Jugendliebe, und gemeinsam bekamen sie und ihr Mann vier Söhne, die Sandras erklärte Helden sind. Inzwischen haben diese ihrer Mutter auch schon bezaubernde Enkel geschenkt, um die sie sich liebend gerne kümmert. Schon während Sandra ihre Söhne aufzog, arbeitete sie hart daran, ihren Traum von der eigenen Veröffentlichung zu verwirklichen - und das erfolgreich: Inzwischen hat sie schon über dreißig Bücher geschrieben und dafür mehrere Preise gewonnen. Heute verbringt sie ihre Zeit, natürlich neben dem Schreiben, am liebsten damit, ihre Enkel zu umsorgen und zu reisen. Einer ihrer sympathischen Grundsätze ist: 'Ich wähle meine Freunde, meine Schuhe und meinen Nachtisch immer mit Bedacht!'
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1. KAPITEL
Hätte jemand Kree O’Sullivan aufgefordert zu beschreiben, wie nach ihren Vorstellungen der „perfekte Mann“ aussehen müsste, sie hätte ihn so beschrieben wie diesen Fremden, den sie gerade in ihrem Hinterhof erblickte. Sie schloss für einen Moment die Augen und spähte dann noch einmal vorsichtig durch die Vorhänge des Fensters im Lagerraum. Er war noch immer da. Weder Traum noch Trugbild – da stand er tatsächlich in beeindruckender Lebensgröße.
Die Frage war: Was hatte dieser Mann in dem kleinen Hof hinter ihrem Frisiersalon zu suchen? Er passte ganz und gar nicht hierher zwischen die verwilderten Rhododendren und auf den nicht besonders gepflegten Rasen, der dringend mal wieder gemäht werden müsste. Obwohl es an diesem Abend ungewöhnlich warm war, trug der Fremde einen dunklen Anzug und eine korrekt gebundene Krawatte.
Was konnte er wollen? Kam er von der Bank?
Für einen Moment erschrak Kree. Aber sie schob den Gedanken schnell wieder beiseite. Bankleute machten ihre Kundenbesuche nicht freitagabends nach sechs Uhr, wenigstens nicht bei Kunden, die ihren Überziehungskredit überstrapaziert hatten. In solchen Fällen pflegte die Bank anzurufen und einen freundlich zu einem Termin zu bestellen. Und solch einen Termin hatte Kree schon – am Montagvormittag.
Und selbst wenn die Bank jemanden schickte, würde er nicht so aussehen wie dieser Unbekannte in ihrem Garten. Kree beobachtete ihn. Aufmerksam studierte er die Rückseite des Hauses. Sein Blick ging hinauf zum Wohngeschoss, das über Krees Frisiersalon lag. Als würde er das Haus taxieren. Er hatte die Hände in die schmalen Hüften gestemmt und drehte Kree jetzt langsam seine blütenweiße Hemdbrust zu – eine sehr breite Brust.
„Nein, du bist kein Banker“, sagte Kree leise. Sie kniff die Augen ein wenig zusammen und betrachtete den Fremdling eingehender. Sie merkte, dass ihr Puls sich dabei beschleunigte. Dunkler Anzug, dunkles Haar, dunkler Blick. Er erinnerte sie an die smarten Rechtsanwälte, die in manchen Fernsehfilmen vorkamen. Er könnte auch einer von diesen stinkreichen Managertypen sein. Aber solche Typen verirrten sich selten in die kleine australische Stadt Plenty. Selten tauchte mal einer in seinem deutschen oder englischen Sportwagen auf, wenn er sich auf dem Weg in die Weinberge verfahren hatte. Dieser Besucher wirkte nicht wie jemand, der eine falsche Abzweigung genommen hatte. Er sah aus wie jemand, der zu jeder Stunde und Gelegenheit wusste, was er tat.
„Dann wollen wir doch mal sehen, was unseren schönen Unbekannten hierher geführt hat“, murmelte Kree vor sich hin. Bevor ihre Fantasien von bedrohlichen Besuchen diensteifriger Bankbeamter oder abendlichen Zwangsräumungen überhandnehmen konnten, entschloss sie sich lieber, hinauszugehen und den Besucher zu fragen.
Die Hintertür quietschte in den Angeln, und der ihr zugekehrte Rücken der fremden Gestalt straffte sich. Langsam drehte er sich zu ihr um, und als ihre Blicke sich trafen, nahm es Kree fast den Atem. Sie schaute in ein markantes Gesicht – hohe Wangenknochen, ein energisches Kinn, dunkle Augen. Wie vom Blitz getroffen stand sie da und war sich sicher, dass er ihren hämmernden Herzschlag nicht überhören konnte. Sie zuckte zusammen, als sie in der Stille hinter sich die Tür zuklappen hörte.
Der Fremde sah sie forschend an. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte er.
Die Frage hätte sie stellen sollen.
War das ein britischer Akzent, den sie da herausgehört hatte? Kree fasste sich. „Ja, möglicherweise. Zum Beispiel, indem Sie mir sagen, was Sie hier in meinem Hinterhof verloren haben.“
„In Ihrem Hinterhof?“
Diese Frage beunruhigte Kree. „Sie sind doch nicht etwa der neue Besitzer?“
„Nein, das bin ich nicht.“
„Puh – für einen Augenblick hatte ich gedacht …“ Sie unterbrach sich. „Ich bin übrigens Kree O’Sullivan.“ Sie wollte ihm die Hand zur Begrüßung hinstrecken, überlegte es sich aber anders und beließ es bei einem unverbindlichen Lächeln. „Mir gehört das Haarstudio Hair Today, der Frisiersalon im Erdgeschoss.“
Sein Mund deutete ein Lächeln an, während er Krees Haare musterte. „Ja, natürlich.“
Sie bemerkte seinen kritischen Blick und ärgerte sich ein wenig, dass sie überhaupt darauf reagierte. Was kümmerte es sie, ob ihm der eigenwillige hellrote Ton in ihrem Haar gefiel oder nicht? Sie nahm sich zusammen und fragte fast übertrieben höflich: „Entschuldigung, wie war gleich der Name?“
„Sinclair. Sebastian Sinclair. Ich hatte nicht damit gerechnet, hier nach Geschäftsschluss noch jemanden anzutreffen. Ich wollte Ihnen keinen Schrecken einjagen.“
„Und weshalb sonst schleichen Sie um diese Zeit ums Haus?“ Kree war von Natur aus nicht ängstlich und gehörte auch nicht zu den Menschen, die Angst vor Einbrechern hatten. Ihre leichte Unruhe, die ihm nicht verborgen geblieben war, hatte eher etwas damit zu tun, dass ihr der Blick seiner dunklen Augen und seine angenehm dunkle Stimme durch und durch gingen. Sie versuchte sich davon frei zu machen. „Also, was machen Sie hier?“
„Ich sehe mir das Haus im Auftrag seiner neuen Besitzerin an.“
Aha, dachte Kree. Es ging also um den Nachlass. Dem alten Allan Heaslip hatte die halbe Stadt gehört, auch dieses Grundstück. „Mit der neuen Besitzerin meinen Sie nicht zufällig Claire Heaslip?“
„Nein.“
Kree seufzte hörbar. Die Erleichterung löste ein wenig ihre Zunge. „Konnte ich mir auch nicht vorstellen. Aber man erlebt ja mit Testamenten mitunter die tollsten Überraschungen. Wer ist denn nun die geheimnisvolle Erbin? Die ganze Stadt brennt darauf zu erfahren, wer Allan Heaslip beerbt hat.“
„Sind alle Menschen in dieser Stadt so neugierig wie Sie?“
„Schon möglich. Aber Sie haben meine Frage mit einer Gegenfrage beantwortet.“
„Schon möglich.“
Kree musste lachen. Der Punkt ging an ihn. Ihre Blicke trafen sich. Kree bemerkte, dass seine Augen nicht schwarz waren, sondern tiefblau. Sie spürte ein leichtes Flattern in ihrem Bauch, während sie sich in die Augen sahen.
„Sie sind also Kree?“, fragte er nach. „Ist das eine Kurzform? Ich hab den Namen noch nie gehört.“
„Ich weiß auch nicht, woher er kommt. Vielleicht hat sich der Standesbeamte verhört.“ Oder meine Eltern waren wieder einmal nicht ganz nüchtern, als sie den Namen ins Geburtsregister eintragen ließen, ergänzte sie für sich. „Aber nennen Sie mich einfach so. Kann ich Sebastian zu Ihnen sagen?“ Sie musste einfach drauflosplappern, weil dieser Mann sie sonst vollkommen konfus machen würde.
Er nickte.
„Und wieso inspizieren Sie das Haus? Soll es verkauft werden?“
„Nein.“ Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Rückfront des Hauses zu. „Daran ist nicht gedacht.“
„Wozu dann die Inspektion?“
„Ich bin gewissermaßen der Nachlassverwalter“, sagte er, ohne seinen Blick von dem an manchen Stellen bröckelnden Putz und der abblätternden Farbe zu nehmen.
Kree überlegte, dass der Besitzerwechsel auch sein Gutes haben könnte. „Wenn sie das Haus nicht verkaufen will, heißt das, dass die neue Besitzerin vielleicht endlich einmal etwas in seine Instandhaltung investiert?“, fragte sie neugierig. „Das Haus war immerhin früher mal das erste Bankgebäude der Stadt. Es gehört eigentlich unter Denkmalschutz gestellt und hätte wirklich ein bisschen mehr Fürsorge verdient.“
„Wie sieht es denn drinnen aus? Auch so marode?“
„Würde es, wenn ich nicht selbst den Pinsel geschwungen hätte. Allerdings blieb mir auch gar nichts anderes übrig. Sonst würde ich nämlich nie einen neuen Mieter finden.“
Sebastian Sinclair warf ihr einen kurzen Blick zu. „Soweit ich weiß, sind Sie doch die Mieterin?“
„Ja, stimmt. Ich habe die Geschäftsräume im Erdgeschoss und die Wohnung darüber gemietet. Aber ich habe von befreundeten Nachbarn das Angebot, in deren Haus zu wohnen, um dort einzuhüten, da sie längere Zeit weg sind. Ich meine, eine solche Gelegenheit kann man sich nicht entgehen lassen …“ Krees Stimme erstarb unter seinem Blick. Ihr dämmerte, dass es nicht klug war, davon anzufangen.
„Das heißt, die Wohnung oben ist im Augenblick nicht bewohnt?“
„Äh – ja, das heißt …“
„Ist sie möbliert?“
Krees innere Unruhe wuchs. In einer Stunde wollte James kommen, dem sie halbwegs versprochen hatte, ihm die Wohnung unterzuvermieten. Dabei hatte sie darauf verzichtet, von Paul Dedini, der das Haus in Heaslips Auftrag verwaltete, die Erlaubnis dafür einzuholen. Krees Unruhe steigerte sich noch, als Sebastian ein paar Schritte auf die Hintertür zuging. Schnell trat sie dazwischen. „Warum fragen Sie? Wollen Sie sich die Wohnung ansehen?“
„Gibt es da ein Problem?“
„Nein, ich …“
Was in aller Welt sollte sie sagen? Ich möchte nicht, dass Sie in meiner Wohnung herumlaufen? Sein entschlossener Gesichtsausdruck ließ keinen Zweifel daran, dass er sich nicht davon abhalten lassen würde.
„Ich zeige Ihnen die Wohnung. Ich warte sowieso noch auf einen Bekannten.“
Sebastian schaute zu, wie sie aus der Gesäßtasche ihrer hautengen Jeans einen Schlüssel hervorholte. Die Frau hat wirklich ansprechende Formen, dachte er. Unwillig schüttelte er gleich darauf den Kopf. Was ging ihn Kree O’Sullivans sexy Po an? Obwohl es schon einige Dinge an ihr gab, die ihm gut gefielen. Ihre offene Art zu sprechen, ihr...




