Stegbauer Ungleichheit
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-531-94213-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Medien- und kommunikationssoziologische Perspektiven
E-Book, Deutsch, 336 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-94213-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Gesellschaften unterliegen einem Wandel. Zu diesem Wandel gehört die zunehmende Verbreitung von Medien im Alltag. Soziale Ungleichheit ist eines der wichtigsten Themen der Soziologie. Beides zusammen betrachtet dieser Band: Thematisiert wird die Entstehung von Ungleichheit bei der Produktion von Medien, bei deren Anwendung und Konsum, bei den Medieninhalten und nicht zuletzt auch in den Medien selbst, wie dies etwa beim Internet der Fall ist. Im Band werden theoretische Zugänge und Fallstudien vorgestellt und damit der Stand der Forschung in diesem Bereich erschlossen.
Dr. Christian Stegbauer ist Privatdozent für Soziologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt.
Zielgruppe
Upper undergraduate
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;I Einleitung;8
2.1;Medien und soziale Ungleichheit: Eine Einleitung;9
2.1.1;Literatur;15
3;II Öffentlichkeit und Massenmedien;17
3.1;Ungleichheit und Öffentlichkeit;18
3.1.1;1 Problemaufriss;18
3.1.2;2 Nutzen und Mängel der Differenzierungstheorie;20
3.1.3;3 Verschränkungsgewinne;23
3.1.4;4 Differenzierungseffekte in öffentlichkeitssoziologischer Perspektive;25
3.1.4.1;4.1 Außermediale Differenzierungseffekte auf die Öffentlichkeit;27
3.1.4.2;4.2 Ausdifferenzierung des Mediensystems;29
3.1.5;5 Fazit;30
3.1.6;Literaturverzeichnis;31
3.2;Kommunikative Partizipation als Sprecher: zum Standing unterschiedlicher Akteure in mediatisierten öffentlichen Diskursen;34
3.2.1;1 Einleitung;34
3.2.2;2 Ungleichheiten in kommunikativer Partizipation;36
3.2.3;3 Sprecherrollen im medialen Diskurs;37
3.2.3.1;3.1 Operationalisierungen;38
3.2.4;4 Beispiel 1: Partizipationsmöglichkeiten im mediatisierten Diskurs zur Integration;39
3.2.4.1;4.1 Partizipation verschiedener Sprechergruppen;40
3.2.4.2;4.2 Mediale Unterschiede;41
3.2.4.3;4.3 Das „Standing“ der Akteure;44
3.2.5;5 Beispiel 2: Partizipation und Sprecherrollen in E-Papers und Blogs;45
3.2.5.1;5.1 Partizipation verschiedener Sprechergruppen;46
3.2.5.2;5.2 Sprecher und Gruppenzugehörigkeit;47
3.2.5.3;5.3 Partizipationsmöglichkeiten als aktiver Kommunikator;48
3.2.5.4;5.4 Anonymität und Meinungen;49
3.2.6;6 Resümee;51
3.2.7;Literatur;52
3.3;Über die Mediatisierung der Freizeit: Wie und in welchen sozialen Gruppen die Medienpräferenz der Deutschen seit der Einführung;54
3.3.1;1 Einleitung und Hypothesen;54
3.3.2;2 Datenbasis: Zeitreihen der Mediennutzung auf Basis der Media-Analysen (MA);56
3.3.3;3 Über die soziale Ausdifferenzierung der Mediennutzung;59
3.3.4;4 Multivariate Untersuchung der Mediatisierung in der Freizeit;62
3.3.5;5 Fazit;68
3.3.6;Literatur;68
3.4;Strukturelle Ungleichheit zwischen West-und Ostdeutschland – Eine Erklärung für Mediennutzungsunterschiede ?;70
3.4.1;1 Ausgangsüberlegung;70
3.4.2;2 Mediennutzung Ost;73
3.4.3;3 Soziale Ungleichheit zwischen Ostund Westdeutschland;83
3.4.3.1;3.1 Transformationsprozesse Ostdeutschlands;85
3.4.4;4 Zusammenfassende Überlegungen – aber kein Schluss;89
3.4.5;Literatur;94
3.5;Grenzüberschreitende Ungleichheiten ? Eine qualitative Analyse der Medienberichterstattung in drei deutschen Grenzregionen1;98
3.5.1;1 Konzeptioneller Rahmen und Fragestellung;98
3.5.2;2 Forschungsdesign, Daten und Methoden;102
3.5.3;3 Ergebnisse;107
3.5.3.1;3.1 Wird die Situation jenseits der Grenze wahrgenommen und auf Deutschland bezogen ?;107
3.5.3.2;3.2 Wie werden Unterschiede dargestellt und in Ungleichheiten überführt ?;109
3.5.4;4 Zusammenfassung und Diskussion;113
3.5.5;Literaturverzeichnis;115
3.6;Reality TV und Arbeitswelten: Inhalte und Rezeptionsweisen von Docu Soaps zum Thema Jobvermittlung;118
3.6.1;1 Kontext: Erwerbsarbeit, Identitätsarbeit und die Dominanz des Unternehmerischen Selbst;120
3.6.1.1;1.1 Zur Bedeutung von Erwerbsarbeit im Kontext der Ungleichheitsdiskussion;120
3.6.1.2;1.2 Das unternehmerische Selbst: Eine hegemoniale Subjektivierungsform innerhalb und außerhalb von Arbeitswelten;122
3.6.1.3;1.3 Zum Zusammenhang von Erwerbsarbeit und Identitätsarbeit;123
3.6.2;2 Text: Mediale Identitätsofferten durch Reality TV;124
3.6.2.1;2.1 Mediale Identitätsarbeit in Alltagsund Arbeitswelt;124
3.6.2.2;2.2 Mediale Repräsentationen von Arbeitswelten: Jobvermittlungsformate im Fernsehen;126
3.6.2.3;2.3 Deine Chance ! 3 Bewerber – 1 Job;127
3.6.2.4;2.4 Geringe Berufsvielfalt durch Verengung des repräsentierten Berufsspektrums;131
3.6.2.5;2.5 Repräsentation von Leistungsanforderungsparadoxien;132
3.6.2.6;2.6 Dramatisierung eines stilisierten Selektionsdrucks und omnipräsenten Konkurrenzdenkens;133
3.6.2.7;2.7 Emotionalisierung von Erfolg und Scheitern;133
3.6.2.8;2.8 Antreten zum Scheitern – Stereotypisierung der KandidatInnen;134
3.6.3;3 Lesarten: Aneignungsprozesse zwischen Affirmation und Subversion;135
3.6.3.1;3.1 Bedeutung der Arbeit für die Befragten;136
3.6.3.2;3.2 Zwischen Nebenbeirezeption und involvierter Informations-und Orientierungssuche;137
3.6.3.3;3.3 Soziale Lateralund Abwärtsvergleiche mit den TV-BewerberInnen;139
3.6.3.4;3.4 „Stereotypenmarathon“ – Bewertung der KandidatInnen und der Sendeideologie;140
3.6.3.5;3.5 Überzogene Leistungsanforderungen und Gerechtigkeitsdiskurse;141
3.6.4;4 Fazit;141
3.6.5;Literatur;143
3.7;Karriere und soziale Ungleichheit im journalistischen Feld: Die Feld-HabitusPassung von Journalistenschülern;147
3.7.1;1 Das journalistische Feld in Deutschland ist mittelschichtorientiert;147
3.7.1.1;1.1 Theoretischer Hintergrund: der Habituszirkel im journalistischen Feld;148
3.7.1.2;1.2 Die Untersuchung: Datenbasis und Methode;150
3.7.2;2 Journalistenschüler – feldspezifische Elite mit Herkunftsprivileg;151
3.7.2.1;2.1 Journalistenschüler stammen selbst im Vergleich zu anderen privilegierten Gruppen aus einer hohen Herkunftsgruppe;152
3.7.2.2;2.2 Journalistenschüler stammen aus Elternhäusern mit hohem kulturellen Kapital;153
3.7.2.3;2.3 Die Selektion nach Herkunft vollzieht sich vor allem durch informelle Kriterien im Auswahlgespräch;155
3.7.3;3 Der Habituszirkel sorgt für schichtspezifische Zuordnungsprozesse an Journalistenschulen;158
3.7.4;Literaturverzeichnis;159
4;III Migration;162
4.1;Mediatisierte Vernetzungschancen: Ungleichheit und die Rolle von Sprache für mediale Migranten;163
4.1.1;1 Einleitung: Ungleichheit, Medien und Migration;163
4.1.2;2 Mediale Migranten;164
4.1.3;3 Aneignungstypen kultureller Identität und kommunikativer Vernetzung: Herkunfts-, Ethnound Weltorientierte;167
4.1.4;4 Mediatisierte Vernetzungschancen;172
4.1.5;5 Sprache als mediatisierte Vernetzungschance;173
4.1.5.1;5.1 Herkunftsorientierte;174
4.1.5.2;5.2 Ethnoorientierte;179
4.1.5.3;5.3 Weltorientierte;184
4.1.6;6 Ungleichheit und mediatisierte Vernetzungschancen der Sprache;187
4.1.7;Literatur;189
4.2;Egal, wer du bist ? Kommunikative Praktiken der Zugehörigkeit und Distinktion im medialen Alltag transnationaler Migration;191
4.2.1;1 Soziale Ungleichheiten in globalisierten Welten: Wechselwirkungen sozialer, virtueller und physischer Mobilität;192
4.2.2;2 Cibervalle: Eine transnationale Lebensgemeinschaft von Paraguayer/innen und ihre sozialen Landschaften;194
4.2.3;3 Paraguay(er/innen) im weltweiten Kommunikationsnetz;195
4.2.4;4 Paraguayische Migrant/innen in Argentinien: Zwischen rassistischer Diskriminierung, sozialem Aufstieg und technologischem Fort;197
4.2.5;5 „Ein Fenster nach Paraguay“ – Die Bedeutung Cibervalles in der Migration;200
4.2.6;6 „Ein Fenster zur Welt“ – Die Bedeutung Cibervalles für die Nutzer/innen in Paraguay;205
4.2.7;7 Kommunikative Praktiken von Zugehörigkeit und Distinktion in einer transnationalen ‚Netzelite‘;207
4.2.8;8 Zusammenfassung;210
4.2.9;Literatur;211
5;IV Gender;214
5.1;Von Gender & Internet zu Intersektionalität & Web 2.0. Über notwendige Verschiebungen in der Analyse sozialer Ungleichheiten;215
5.1.1;1 Das Internet – Abbild, Zuspitzung oder Egalisierung ungleicher Geschlechterverhältnisse ?;216
5.1.1.1;1.1 Diskurse: Kontroverse Verhandlungen zwischen Verstärkung und Auflösung vergeschlechtlichter Ungleichheit;217
5.1.1.2;1.2 Identitäten: Experimente jenseits von Ungleichheitskategorien;218
5.1.1.3;1.3 Zugang: Digital divide nicht mehr primär vergeschlechtlicht;218
5.1.1.4;1.4 Nutzung: Geschlechtsspezifische Muster durch sozio-ökonomische Faktoren;219
5.1.1.5;1.5 Herstellungsweisen: Ungleichheit und Diskriminierung über vergeschlechtlichte Inhalte und Artefakte;220
5.1.1.6;1.6 Politisches Potenzial: Internet als Mittel zur Stärkung feministischer Politik;221
5.1.1.7;1.7 Wandel und Persistenz von Gender im Internet;221
5.1.2;2 Intersektionalität: Die Geschlechterforschung stellt ihre Masterkategorie zur Disposition;222
5.1.3;3 Neue soziale Ungleichheiten im Web 2.0: ein intersektionaler Blick;224
5.1.4;4 Fazit;229
5.1.5;Literatur;232
5.2;Medienhandeln in Generationsund Geschlechterbeziehungen: Zwischen identitätsstiftender Idiosynkratie und Reproduktion sozialer U;235
5.2.1;1 Einleitung;235
5.2.2;2 Beziehungshandeln, Alltag und Mediatisierung;236
5.2.3;3 Beziehungsund Kommunikationsstrukturen und Identitätskonstruktion;239
5.2.4;4 Empirische Erfassung alltäglicher (Medien)Kommunikation in sozialen Beziehungen;242
5.2.5;5 Ergebnisse: Beziehungsrollen, Praktiken sozialer Unterstützung und Generationsverhandlung im Medienalltag;244
5.2.6;6 Fazit: Differenz als Bestandteil des kommunikativen Repertoires in Beziehungen;248
5.2.7;Literatur;249
5.3;Geschlechtsgebundene Erfahrungen aushandeln – Freiräume schaffen: Die Rezeption von Frauenzeitschriften als Reaktion auf mediale;252
5.3.1;1 Einführung: Ungleichheit im Kontext geschlechtsgebundenen Medienhandelns;252
5.3.2;2 Theoretische Perspektiven auf Geschlechterungleichheit und Medienrezeption;254
5.3.2.1;2.1 Lebensweltliche Bedingungen: Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf die Orte und Zeiten der Frauenzeitschriftenrezeption;256
5.3.2.2;2.2 Kompensation der ungleichen Darstellung des weiblichen Lebenszusammenhangs in Medieninhalten durch klassische Frauenzeitschr;257
5.3.3;3 Methode;259
5.3.4;4 Befunde: Frauenzeitschriftenlesen und Geschlechter(un)gerechtigkeit;259
5.3.4.1;4.1 Konsequenzen der ungleichen häuslichen Arbeitsteilung;260
5.3.4.2;4.2 Inhaltliche Charakteristika: Weibliche Alltagskultur und geschlechtsgebundenes Wissen als Wert erleben;261
5.3.4.3;4.3 Reproduktion gesellschaftlicher Abwertungsdiskurse;263
5.3.4.4;4.4 Reproduktion von Gender-Definitionen und Zweigeschlechtlichkeit;264
5.3.5;5 Fazit: Das Verhältnis von Zeitschriftenrezeption und sozialer Ungleichheit;266
5.3.6;Literaturverzeichnis;267
6;V Ungleichheitsproduktion in den Medien;269
6.1;Transitorische Sozialbeziehungen oder: Wider die Ungleichheitsblindheit der Internetsoziologie;270
6.1.1;1 Die Ungleichheitsblindheit der Internetsoziologie;271
6.1.2;2 „Weak social context clues“ oder die Hoffnung auf ein egalisierendes Medium;273
6.1.3;3 Transitorische Sozialbeziehungen und die Wiedereinführung von „social context clues“;274
6.1.4;4 „Bringing society back in“ – Repräsentationsformen sozialer Ungleichheit auf Online Dating Sites;277
6.1.4.1;4.1 Körperbilder;279
6.1.4.2;4.2 Sozioökonomischer Status;280
6.1.4.3;4.3 Tugendhaftigkeit;281
6.1.4.4;4.4 Die sozialen Konturen des begehrenswerten Subjekts;282
6.1.5;5 Fazit;284
6.1.6;Literatur;286
6.2;Strukturelle Ursachen der Entstehung von Ungleichheit in Beziehungsmedien;289
6.2.1;1 Einführung;289
6.2.2;2 Was sind Beziehungsmedien ?;291
6.2.3;3 Ungleichheit in Beziehungsmedien ?;292
6.2.4;4 Positionen;294
6.2.5;5 Ungleiche Beteiligung in Mailinglisten;294
6.2.6;6 Wo haben die Entstrukturierungsdiagnosen Recht ?;301
6.2.7;7 Warum Ungleichheit entstehen muss;301
6.2.7.1;7.1 Kapazitätsgrenzen;302
6.2.7.2;7.2 Ein Mehrebenenmodell zur Entstehung der Struktur;303
6.2.8;8 Ungleichheit;306
6.2.9;9 Handelt es sich um Differenz – oder Ungleichheit ?;307
6.2.10;Literatur;308
6.3;„Bowling alone together“ – Der Zusammenhang von Sozialkapital und sozialer Ungleichheit in Online-Spielwelten;311
6.3.1;1 Einleitung;311
6.3.2;2 Soziale Implikationen des Computerspielens;312
6.3.3;3 Sozialkapital als Konzept der Ungleichheitsforschung;316
6.3.4;4 Der Zusammenhang von Sozialkapital, Engagement und Online-Spielen;318
6.3.5;5 Computerspielen und die Generierung von Sozialkapital im Kontext ihrer medienkulturellen Einbettung;322
6.3.6;6 Ausblick: Herstellung öffentlicher Konnektivität durch Computerspiele ?;327
6.3.7;Literatur;328
7;Zu den Autoren;333