Stern / Anton / Haensel | PERRY RHODAN-Storys: 20 Millionen Jahre | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 69 Seiten

Reihe: PERRY RHODAN-Storys

Stern / Anton / Haensel PERRY RHODAN-Storys: 20 Millionen Jahre

Kurzgeschichten rund um PERRY RHODAN 2800
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8453-3245-1
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Kurzgeschichten rund um PERRY RHODAN 2800

E-Book, Deutsch, 69 Seiten

Reihe: PERRY RHODAN-Storys

ISBN: 978-3-8453-3245-1
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Im Juni 2015 veröffentlichte der Pabel-Moewig Verlag das PERRY RHODAN-Kompakt 6 als exklusive E-Book-Ausgabe. Dieses E-Book enthielt die sechs Startromane des Zyklus 'Die Jenzeitigen Lande' sowie fünf exklusive Kurzgeschichten der Autoren. Diese neuen Texte ergänzten das Geschehen und beleuchten Facetten, für die bislang kein Platz blieb. Zusammengestellt wurde das PERRY RHODAN-Kompakt von Christian Montillon, das Titelbild stammte von Arndt Drechsler. Auf vielfachen Wunsch gibt es die fünf Kurzgeschichten dieses PERRY RHODAN-Kompakt nun ebenfalls als eigenständige E-Book-Ausgabe. Band zwei der PERRY RHODAN-Storys enthält folgende Kurzgeschichten: Michelle Stern: Der Verräter Uwe Anton: Das Grab in Ogygia Hubert Haensel: Zwischen zwei Leben Marc A. Herren: Aurelia Michael Marcus Thurner: Kerout Grundlage für die fünf Geschichten sind die PERRY RHODAN-Romane mit den Bandnummern 2800 (Michelle Stern: 'Zeitriss'), 2801 (Uwe Anton: 'Der Kodex'), 2802 (Hubert Haensel: 'Bastion der Sternenmark'), 2803 (Marc A. Herren: 'Unter dem Sextadim-Banner') sowie 2804 und 2805 (Michael Marcus Thurner mit 'Hüter der Zeiten' und 'Para-Patrouille'). Es empfiehlt sich, diese Romane - oder zumindest den ersten der sechs Bände - gelesen zu haben, um die fünf Kurzgeschichten besser verstehen zu können. Zum Inhalt: Das Jahr 1517 Neuer Galaktischer Zeitrechnung: Das Atopische Tribunal unterdrückt die Milchstraße. Perry Rhodan muss in die Jenzeitigen Lande vorstoßen - aus diesem mysteriösen Bereich des Universums stammen offensichtlich die Herrscher des Tribunals. Mit der RAS TSCHUBAI und einem völlig fremdartigen Raumschiff bricht Perry Rhodan zu einem Flug ins Unbekannte auf. Das Ziel der Menschen ist die Synchronie. Sie landen in einem Bereich des Universums, mit dem sie nie gerechnet hatten. Perry Rhodan muss erkennen, dass seine Reise das Weltbild der Menschen verändern wird ...

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Das Grab in Ogygia von Uwe Anton   »Das Schirmfeld!«, rief Oberstleutnant Sergio Kakulkan. »Jetzt!« Sofort biss er sich auf die Lippe. ANANSI benötigte den Befehl nicht. Die Semitronik reagierte schneller als ein Mensch. Sie folgte dem ausgearbeiteten Schlachtplan, bei dem es auf Sekundenbruchteile ankam, und hatte die Anweisung bereits auf die Millisekunde exakt übermittelt. Kakulkan schaute auf das Holo in der Zentrale der RAS TSCHUBAI. Darin projizierte der Schlachtkreuzer das Energiefeld. Das Beiboot bewegte sich auf einem Tangentialkurs. Hohes fliegerisches Können war nötig, um bei einem Flug mit halber Lichtgeschwindigkeit den Einsatz des Schirmprojektors genau im richtigen Augenblick vorzunehmen. Der Kommandant des Kreuzers wusste, was er tat. Das Sterngewerk, Ziel ihres Angriffs, prallte mit dem unsichtbaren Hindernis zusammen und leuchtete aus sich heraus auf. Kakulkan musste an eine erblühende Blume aus grellem Licht denken, die einen Moment lang im Holo wunderschön aussah. Dann verschwand der Kreuz- und Angelpunkt der tiuphorischen Aggression komplett aus der Ortung. Kakulkan wischte sich den Schweiß von der Stirn, der seine Augen brennen ließ. Ich sollte mir wieder die Haare und die Brauen wachsen lassen ... Das war so nicht geplant gewesen! Wie viele Tiuphoren waren in diesem Augenblick gestorben? Er sah Perry Rhodan an. Der Expeditionsleiter erwiderte seinen Blick. Kakulkan erkannte ungläubige Verzweiflung darin. Was ist da passiert?, fragte sich Kakulkan. Sie hatten ihre Gegner nur kampfunfähig schießen wollen. Omega 14-3 ... Ausschaltung gegnerischer Großraumschiffe mit gemischt zivil-militärischer Besatzung. Rhodan hatte ausdrücklich angeordnet, die Zivilbesatzung des Sterngewerks zu schonen. Von einem Augenblick zum anderen wurde sich Kakulkan seiner neuen Verantwortung drückend bewusst. Auch wenn Rhodan letztlich den Ton angab, spielte er als Kommandant eine zentrale Rolle an Bord. Er wusste, was Rhodan nun dachte. Dieser sorgfältig geplante Sieg war für den unsterblichen Terraner eine schreckliche Niederlage. Du hast versagt, wisperte eine leise Stimme tief in seinem Kopf. Rhodan hat mehr von dir erwartet. Aber im Gegensatz zu der Posbi-Frau kannst du keine Szenarien in Sekunden durchrechnen und darauf Entscheidungen basieren. Wieso war das Sterngewerk explodiert? Hatten die Tiuphoren sich angesichts ihrer Niederlage selbst in die Luft gesprengt? Eine andere Erklärung war kaum denkbar. Der Begriff Scheitern existierte in ihrer Sprache wohl nur als Schimpfwort. Ich habe nicht versagt, dachte er. Ich habe die RAS TSCHUBAI geführt. Ich habe sie nicht in Gefahr gebracht. Ich habe ... reibungslos funktioniert! Aber welche Chance hatte er, wenn man ihn mit Jawna Togoya verglich?   *   Reglos verfolgte er den weiteren Verlauf der Schlacht um das Achalabatsystem. Er wollte sich nichts anmerken lassen. Du warst schon kein junger Mann mehr, als man dich mit 79 Jahren in die Führungsebene der RAS TSCHUBAI geholt hat, flüsterte die Stimme. Ich habe mich für die RAS TSCHUBAI begeistert, dachte er wie zur Verteidigung. Und meine Begeisterung ist durch die hyperimpendanzfreie Raumfahrt nur noch größer geworden. Als wären schwere Fesseln von uns abgestreift worden. Kakulkan verdrängte das lockende Flüstern, bewahrte Ruhe und erteilte Befehle. Für einen Außenstehenden schien in der Zentrale der RAS TSCHUBAI Chaos zu herrschen, doch es war ein wohlorganisiertes Durcheinander. Jeder Offizier wusste, was er zu tun hatte. Auch er als Kommandant. Er musste das Schiff führen, also führte er es, wenngleich er im Moment Probleme mit den Konsequenzen hatte. Er nahm Informationen auf, speicherte sie ab, erteilte entsprechende Anweisungen. Auf Perry Rhodan durfte er im Augenblick nicht hoffen. Der unsterbliche Terraner hatte in diesen Minuten genug eigene Probleme zu bewältigen. »Es ist vorbei!«, sagte Kakulkan schließlich zur Zentralebesatzung. »Wir haben das Sterngewerk und 27 seiner Sternspringer vernichtet. Ein einziges der großen Beiboote ist entkommen, und das ist schwer beschädigt.« Perry Rhodan sah ihn an. Sein Blick war ausdruckslos. Stehe ich noch immer unter Bewährung? Will Rhodan einschätzen, ob ich der richtige Mann für diesen Posten bin? Kakulkan erhaschte einen Anflug von Trauer und Bedrückung in Rhodans Augen. Er fragt sich, wie viele Tote er zu verantworten hat. Aber er hatte keine Wahl. Sollte er die Unschuldigen im Achalabatsystem sterben lassen, nur um die Aggressoren zu schützen? Darum geht es doch gar nicht, flüsterte die Stimme. Du zweifelst, ob du für den Posten als Kommandant geeignet bist, siehst dich im Schatten von Jawna Togoya, die als Posbi rund um die Uhr im Einsatz blieb. Sie hätte die Katastrophe vielleicht vorhersehen und verhindern können. Du warst dazu nicht in der Lage. Kakulkan konnte seinen Stammbaum bis ins Jahr 2000 zurückverfolgen. Die Kakulkans waren immer auf der Erde ansässig und beim Militär oder beim Geheimdienst gewesen. Die einzige Ausnahme war die Zeit während der Aphilie, als die Erde völlig entvölkert war. Leute wie ihn nannte man Proto-Terraner. Von denen gab es nicht mehr viele. Er hatte bei der LFT Karriere gemacht. Aber, und das war ein großes Aber, er hatte diese Karriere für die RAS TSCHUBAI aufgegeben. Im Grunde war er wie die meisten anderen Besatzungsmitglieder abgeworben worden, da die RAS nicht unter der Flagge der LFT flog. Du hast gewusst, was dich erwartet, flüsterte die Stimme. Das stimmte. Er hatte seine Aufgabe nicht als Kommandant angetreten, sondern als dessen Stellvertreter, als ausführender Erster Offizier, als Executive Officer, XO. Von Anfang an hatte er Probleme mit diesem Posten gehabt. Er hatte erst an Bord erfahren, dass Jawna Togoya seine Vorgesetzte war. Die Posbi-Frau war ihm vom ersten Moment an in jeder Hinsicht überlegen. Allein die Tatsache, dass Togoya vierundzwanzig Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche Dienst schieben konnte, ganz im Gegensatz zur restlichen Führungsschicht, hatte für eine gewisse Distanz gesorgt. Hinzu kam, dass sie auch an der Entwicklung der RAS TSCHUBAI beteiligt gewesen war, etwa an der Ausgestaltung der Zentrale. Obwohl sie versucht hatte, die Kluft zwischen sich und der Besatzung nicht zu groß werden zu lassen, hatte zumindest er sie gespürt. Oder es sich nur eingebildet? Er hatte alle möglichen physischen und psychischen Tests durchlaufen, wie es üblich war, bevor jemand Erster Offizier eines so wichtigen Schiffes wurde. Selbstzweifel waren dabei nicht zutage getreten. Aber das war, ehe er gewusst hatte, wer die Kommandantin war. Nun war Jawna Togoya mit knapp 500 Besatzungsmitgliedern zur ATLANC gewechselt, und er war zum neuen Kommandanten ernannt worden. Wie sollte er die Posbi-Frau jemals gleichwertig ersetzen? Darauf hatten die Tests ihn nicht vorbereitet.   *   Er hatte die Doppelschicht hinter sich gebracht, war überzeugt, dass Rhodan nichts von seinen inneren Nöten mitbekommen hatte. Wenn er bei seiner Laufbahn bei der LFT eins gelernt hatte, dann, die Ruhe zu bewahren. Eine menschliche Reaktion war auf dieser Führungsebene letzten Endes eine Schwäche, die man sich nicht zu oft erlauben sollte. Nun stand die tägliche Routine an. Sie war nicht das Problem, auch wenn sich ein Tag an Bord der RAS TSCHUBAI nicht von selbst organisierte. Der Kommandant hatte mehr zu tun, als den ganzen Tag auf seinem Sessel zu sitzen und anderen auf die Finger zu sehen. Neben der Bedrohung durch neue Angriffe war er in viele Alltagsarbeiten involviert, sogar nach dieser Schlacht. Er brachte die nötigen Qualifikationen mit. Er konnte delegieren, was nicht jedem in einer verantwortungsvollen Position gegeben war. Aber er hatte längst erkannt, dass sich die meisten Probleme von selbst erledigten. Wenn nicht, hatte er Mitarbeiter, die das für ihn übernahmen. »Der Kommandant ist halb so wichtig, der Laden läuft auch ohne ihn!«, das war ein geflügeltes Wort in den Offiziersmessen. Eine defekte Energieweiche im Gravotron-Feldantrieb. Ein Fall für die Ingenieursabteilung. Eine Schlägerei während eines Fußballspiels zweier Bordmannschaften. Jemand hatte den Schiedsrichter geohrfeigt. Ein erwachsener Mann, kein Kind. Das Spiel hat hundert Minuten, der Ball ist rund, zehn Freunde müsst ihr sein. Ein Fall für die Bordpsychologen. Eine Beziehungskrise. Eine Beiboot-Kommandantin hatte ihren Mann in flagranti erwischt, als er sich mit einer Soldatin aus einem Raumlandebataillon vergnügte. Und so weiter. Er war der Kommandant der RAS TSCHUBAI. Er musste nicht nur während Raumschlachten beweisen, dass er die Mannschaft im Griff hatte. Bei einer Besatzungsstärke von etwa 35.000 Personen war er auch der Bürgermeister und Schlichter einer Kleinstadt. Todmüde erhob er sich aus seinem Sessel. Er wollte nur noch schlafen.   *   Du kannst dich nicht mit ihr messen. Lustlos schaufelte Sergio Kakulkan das Mittagessen in sich hinein. Das Frühstück hatte er ausfallen lassen. Er war nur noch in seine Kabine gewankt und ins Bett gefallen. Es lag nicht am Kalbsgeschnetzelten in Weißweinsauce mit frischen Steinpilzen und Quinoa, dass sich bei ihm kein Appetit einstellen wollte. Das Gericht war hervorragend. Er ließ den Blick durch...



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