Stern | Perry Rhodan 3197: Die Gezeiten der Audh | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 3197, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Stern Perry Rhodan 3197: Die Gezeiten der Audh

Perry Rhodan-Zyklus "Chaotarchen"
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-8453-6197-0
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Chaotarchen"

E-Book, Deutsch, Band 3197, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-6197-0
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



In der Milchstraße schreibt man das Jahr 2072 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Dies entspricht dem Jahr 5659 nach Christus. Über dreitausend Jahre sind vergangen, seit Perry Rhodan seiner Menschheit den Weg zu den Sternen geöffnet hat. Nun ist Rhodans Traum von einer friedlich geeinten Galaxis in Gefahr: FENERIK, ein sogenannter Chaoporter, stürzt auf die Milchstraße zu und droht sich mit der dort im Bau befindlichen Yodor-Sphäre, einem kosmokratischen Bauprojekt, zu einer Chaokosmokratischen Chimäre zu verknoten - einem unkontrollierbaren Machtfaktor, der seinesgleichen sucht. Wird dem nicht Einhalt geboten, kann das das Ende der ganzen Galaxis bedeuten. Perry Rhodan und seine Gefährten haben aufgeboten, was ihnen möglich war - aber fest steht bisher lediglich, dass ein rein militärisches Vorgehen zu keinem befriedigenden Ergebnis führen würde. Zwei Einsatzteams machen sich unabhängig voneinander auf den Weg ins Nervenzentrum FENERIKS, wo sie eine Entscheidung im Sinne des Friedens und der Kooperation herbeiführen wollen. Das eine untersteht dem Arkoniden Atlan, das andere Perry Rhodan selbst. Ein wesentliches Hindernis für ihren Auftrag sind dabei DIE GEZEITEN DER AUDH ...

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1. Feuerlohen   Wir waren durch schwarze Feuer gegangen, kälter als das All, und gleißend helle Explosionen, die uns ohne Schutzanzüge die Haut von den Knochen geschmolzen hätten. Seitdem wir uns an Bord der PAALVAGUR verborgen hatten, war einiges schiefgelaufen. Wir hatten TARAS und Ausrüstung eingebüßt und uns mehr als einmal in Lebensgefahr befunden. Doch bisher waren wir nicht entdeckt und gefangen genommen worden. Farbaud hielt mich für tot. Ich blickte durch den winzigen, versteckten Raum, in dem wir ausharrten. Dunkle Schwaden durchzogen ihn, so wie den Rest dieses ungewöhnlichen und hasserfüllten Schiffs, das der verstorbenen Quintarchin Schomek gehört hatte. Ohne den SERUN und die bereinigte Sicht hätte ich die anderen kaum sehen können. Sie hockten zwischen unseren Tornistern und den gespannten Fixadimbändern, die ein wesentlicher Bestandteil unseres verborgenen Raums waren. Antanas Lato drängte sich an Yashuru D'a, was vielleicht nur der Enge geschuldet war, während Alschoran und Iwán Mulholland allein saßen. Ich hörte Antanas leise schnarchen. Der Hyperphysiker und Dimensiologe war eingeschlafen. Gut so. Auf diese Weise brachte er niemanden durch sein ungewöhnliches Verhalten zur Verzweiflung und schöpfte Kraft, die er an Bord von FENERIK bitter nötig haben würde. Von all meinen Teammitgliedern wirkte Iwán am mitgenommensten. Er hatte telepathisch belauscht, was Hookadar, unserem Verbündeten, zugestoßen war. Gharsen waren an Bord gekommen, als die PAALVAGUR in die Kluft eingeflogen war. Ihnen hatte Farbaud Hookadar zum Geschenk gemacht, für ihre Galerien. Auch die zuvor von Farbaud gequälten Posbis und Matten-Willys teilten dieses elende Schicksal. Diese Art der Unsterblichkeit hatte niemand verdient ... Ich legte eine Hand auf Iwáns Schulter. »Wir können sie befreien. Später.« Iwán schaute auf. Ein schwaches Lächeln huschte über das Gesicht, das männlich wie weiblich aussehen konnte. Mir erschien es in dem Moment wie das Antlitz eines sehr jungen Mannes, der fast noch ein Kind war, und das, obwohl Iwán Mulholland bereits einige Lebenserfahrung vorzuweisen hatte. »Du meinst, nachdem wir die Milchstraße gerettet haben?«, fragte er. »Ja«, sagte ich. »Und noch mehr.« »Wir landen!«, verkündete Alschoran. Hinter dem Visier erkannte ich seine braunen Augen, deren Blick sich fest auf seine Hände richtete. Die Handschuhe des rot blauen Kastellan-Anzugs hatte er abgestreift. Dunkelheit loderte über den blassen Handinnenflächen auf, und eine kalte, schwarze Flamme bildete sich. Sie zuckte von links nach rechts wie ein Gefangener, der sich gegen Käfigstäbe warf. Ich atmete scharf ein. Iwán und Yashuru D'a fuhren herum. Antanas Latos Kopf rutschte von Yashuru D'as Schulter. Er grunzte und wachte auf. »8243«, murmelte er. Eine Primzahl, meldete sich mein Extrasinn, als hätte ich im Moment keine anderen Sorgen. »Was tust du da?«, fuhr ich Alschoran an. Der Kastellan von ES schaute aus seiner hockenden Haltung zu mir auf. »Ich aktiviere einen Kontaktkern, den ich aus den Feuern PAAEMS entnommen habe.« Er hob seine Hände an, und das kalte schwarze Feuer spiegelte sich durch das Visier hindurch auf der halbdurchsichtigen, blauen Scheibe an seiner linken Schläfe. Diese Scheibe war eine Kastellans-Insigne, und sie erinnerte mich daran, dass der Ase Alschoran als Anführer der Kastellane von ES vielleicht noch eigenwilliger und starrköpfiger war als ich. Unmöglich, kommentierte mein Extrasinn. Wenn du nichts Sinnvolles beizutragen hast, ist Schweigen Gold. »Du hast einen Teil PAAEMS in unser Versteck gebracht!«, warf ich Alschoran vor. »Einen Kern des Feindes! Willst du unsere Mission sabotieren?« Alschorans Unterkiefer mahlte. Er reckte das kantige Kinn vor. Um die Mundwinkel spielte ein herausforderndes Lächeln. »Deine Sorge ist unbegründet, Arkonide. Ich stehe ständig mit PAAEM in Verbindung, und ich werde immer besser darin, den Bordrechner zu kontrollieren.« »PAAEM ist mehr als eine Maschine«, erinnerte ich. »Sie ist die Haushofmeisterin der Residenz von Schomek, der Lohe. Eine Vertraute der verloschenen Quintarchin und von Hass zerfressen, weil Schomek tot ist und niemand ihr genügend nachtrauert. In ihrem Schmerz ist sie unberechenbar!« Das Feuer in Alschorans Händen formte sich zu einer perfekten Kugel, die rasch anwuchs. In ihr zeigte sich ein Holobild. »Ich weiß, was PAAEM ist. Hör auf, meine Fähigkeiten zu unterschätzen und mich zu gängeln. Auch du willst sehen, wo wir gelandet sind, oder?« In der Kugel breitete sich das Bild einer Werft aus. Zwei Trikuben der Munuam, die Splitter eines Scherbenschiffs und mehrere rote, sternzackenförmige Beiboote schmiegten sich hintereinander gestaffelt an das Äußere eines halbrunden Stegs von über drei Kilometern Länge. Der Steg schälte sich aus einem der beiden Kolbenstücke FENERIKS hervor wie ein Fremdkörper, der aus dem Gesamt des Chaoporters ausgeschieden werden sollte. Er glühte im selben Unheil verkündenden Rot wie der Rest FENERIKS. Vom Steg führten dicke Verbindungsrohre ins Innere des stundenglasförmigen Riesengebildes sowie zu den es umlagernden Raumschiffen. Zwischen den inneren Rohren spannten sich technische Konstruktionen und fremdartige Maschinen, die offensichtlich für die Reparatur oder den Bau von Schiffen gebraucht wurden. Über der Werft und den Raumern lag eine rote Schutzhülle aus Energie, die wir bereits durchquert hatten. Irritierenderweise lag dahinter freies All. Eigentlich hätte dort das Bathos sein müssen, der innere Bereich des Limbus, der FENERIK umgab. Dass der Limbus nicht da war, bedeutete, dass wir ihn bereits hinter uns gelassen hatten und dies eine Domäne FENERIKS darstellte. Das All im Hintergrund war kaum mehr als eine Illusion, die bestenfalls einen Maximaldurchmesser von 80 Kilometern aufweisen konnte. »Wir sind auf dem Chaoporter!«, sagte Yashuru D'a das Offensichtliche. Für sie, die kaum Erfahrung in Außeneinsätzen hatte, musste es das Abenteuer ihres Lebens sein. Sie wollte einen Finger in die schwarze Holokugel stecken, doch Alschoran warf ihr einen derart warnenden Blick zu, dass die Bewegung der Akonin gefror als hätte man sie schockgefrostet. »Iwán«, wandte ich mich an Mulholland. »Bekommst du Kontakt zu Gucky?« Iwán schwieg einige Sekunden, schüttelte dann den Kopf. »Ich empfange nichts.« »Wirklich nicht?«, fragte Antanas Lato und hob einen Blechbecher vom Boden auf. Seine Hände zitterten dabei. Das ovale Gesicht mit den gründlich rasierten Wangen und dem spitzen Kinn wirkte blass unter den rabenschwarzen Kraushaaren. »Das ist beunruhigend. Wie eine Gleichung, die sich nicht lösen lässt.« »Das war zu erwarten«, wiegelte ich ab. »Der Chaoporter ist riesig. Es muss nicht bedeuten, dass unser zweites Team nicht vor Ort ist. Vielleicht liegt es an örtlichen Gegebenheiten. Am besten verlassen wir die PAALVAGUR und machen uns auf die Suche nach dem Schaltzentrum FENERIKS.« »Das dürfte schwierig werden«, sagte Alschoran. Das Bild in der Kugel veränderte sich und zeigte nun die PAALVAGUR von außen. Aus dem tiefschwarzen, stabförmigen, über 3000 Meter langen Raumer leckten schwarze Flammen, die den Steg jedoch nicht berührten, sondern sich an einer Energiewand auffächerten. Das Schiff lag in einer hellblauen Hülle, die es wie eine Blase umschloss und vom Steg sowie den anderen Schiffen abtrennte. Illustration: Swen Papenbrock Alschorans Stimme wurde nachdrücklich. »Von einem Versuch, diesen Schirm zu durchqueren, rate ich dringend ab. Vielleicht ist er der Grund, aus dem Iwán nicht zu Gucky durchdringt. Ich versuche mehr darüber zu erfahren.« »Jemand kommt!«, rief Iwán und griff sich dabei an die Schläfe. Der telepathische Kontakt schien ungewöhnlich intensiv zu sein, denn der Parabegabte verzog das Gesicht, als hätte er Schmerzen. »Farbaud hat ihn an Bord bestellt! Er nennt sich Od-Nar und hat eine wichtige Funktion in diesem Teil des Chaoporters. Er gehört zu den wenigen Dhekko in FENERIK.« »Ist das ein Titel oder ein Rang?«, hakte ich nach. »Keins von beiden. So heißen Wesen wie er.« Alschoran legte die zweite Hand über die nun kopfgroße Kugel und bewegte seine Hände voneinander fort. Die Kugel glitt in zwei blassen, durchsichtigen Gebilden auseinander. Beide strahlten Kälte aus, doch sie waren lange nicht so kalt wie die echten Feuer der PAALVAGUR. Die eine Kugel, die nun über Alschorans rechter Handinnenfläche schwebte, zeigte die Werft. Die andere offenbarte einen Einblick in den sakral anmutenden Bereich unterhalb der Zentrale der PAALVAGUR. Dort stand Farbaud, der im Glanz, neben einer schwarzen Feuerlohe, die aus einer Chromschale emporschoss. Graue, sechseckige Tücher umwehten ihn. Der Bereich, der zu PAAEMS Wesenskern gehörte, war von dichten Schwaden durchzogen. Dünne Magmaflüsse liefen in Rinnen durch den Boden und zerteilten ihn wie ein Spinnennetz. Vor Farbaud gleißte es auf. Als das Licht nachließ, stand dort ein Geschöpf, wie ich es nie zuvor erblickt hatte. Es erinnerte sowohl an einen Humanoiden als auch an einen Audh. Die Grundform war die eines Zapfens, der sich nach unten verjüngte. Der Zapfen und die Dutzenden, zu diffizilen Werkzeugen optimierten Arme waren vermutlich kybernetisch verändert worden. Der Kopf war nicht ellipsoid wie der eines Audh, sondern kastenförmig. Zahllose runde Augen saßen auf dünnen Schienen, auf denen sie sich über den Zapfenleib und den Kopf bewegten. Es waren vermutlich mehr als ein Dutzend, die sich in...



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