Stevens | Mallorca- süße Küsse und ein brisantes Geheimnis | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 1886, 144 Seiten

Reihe: Romana

Stevens Mallorca- süße Küsse und ein brisantes Geheimnis


1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-86349-705-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1886, 144 Seiten

Reihe: Romana

ISBN: 978-3-86349-705-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Bei einem Überfall hat sie alles verloren: Geld, Papiere - und ihr Gedächtnis. Nur ein Stift mit eingraviertem Namen lässt die hübsche junge Frau vermuten, dass sie Samantha heißt. Was hat sie hier auf die Sonneninsel Mallorca geführt, zu Miguel Valdéz, vor dessen schlossähnlichem Anwesen das Unglück geschah? Der gut aussehende Geschäftsmann kümmert sich rührend um Samantha und deren Suche nach ihrer Identität, lädt sie ein in seine Luxusvilla mit dem atemberaubenden Blick aufs Meer. Aber sie verspürt in Miguels Nähe nicht nur Verlangen, sondern auch einen Hauch von Gefahr ...

Danielle Stevens liebt London, wo sie und ihr Ehemann gern Zeit bei ausgedehnten Spaziergängen im Hyde Park oder beim Shopping auf der Regent Street verbringt. Doch auch überall sonst auf der Welt fühlt sie sich zu Hause. So haben ihre Reisen sie unter anderem bereits nach Spanien, Frankreich, Griechenland und Italien geführt. Und da das Fernweh sie niemals wirklich loslässt, begleitet sie - wenn sie gerade einmal nicht verreisen kann - die Heldinnen und Helden ihrer Romane an die schönsten und romantischsten Schauplätze dieser Welt.

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1. KAPITEL Heiß brannte die Mittagssonne vom wolkenlosen Himmel herab. Die Luft flirrte. Mit einer Hand die Augen gegen die gleißende Helligkeit beschirmend, blickte die dunkelhaarige junge Frau an der sandfarbenen Mauer hinauf. Dann unterdrückte sie einen Fluch. Auch hier gab es keine Chance, unbemerkt hinüberzugelangen. Das Gebäude, das sie nun mittlerweile bereits zum zweiten Mal umrundet hatte, glich mehr einer alten maurischen Festung als einem Firmensitz. Für jeden, der hineinwollte, schien es nur einen einzigen Weg zu geben: geradewegs durch die Vordertür. Mit dem Handrücken wischte sie sich den Schweiß von der Stirn. Und was nun? Sie konnte doch nicht einfach da hineinspazieren und … nein, unmöglich! Allein der Gedanke erschien ihr völlig abwegig. Es musste einfach eine andere Lösung geben! Das Geräusch eines sich nähernden Wagens ließ sie zusammenschrecken. Hastig zog sie sich in den Schatten einer knorrigen Steineiche zurück, die dicht an der Mauer wuchs. Dann wartete sie angespannt und mit heftig klopfendem Herzen. Natürlich war es nicht verboten, sich hier aufzuhalten. Doch ihre Anwesenheit würde unbequeme Fragen aufwerfen. Fragen, die sie lieber nicht beantworten wollte. Der Wagen verschwand durch das große schmiedeeiserne Tor auf dem Innenhof des Firmengeländes, und sie atmete erleichtert auf. Diese ganze Aufregung war nichts für sie, so viel stand fest. Am liebsten wäre sie umgehend zurück zum Flughafen gefahren, um sich in die nächste Maschine heimwärts zu setzen. Doch das ging nicht. Sie hatte hier eine Aufgabe zu erfüllen. Ein leises elektrisches Summen erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie blickte sich um, doch da war es auch schon verstummt, ohne dass sie die Quelle hatte ausfindig machen können. Die kleine Kamera, die an der Krone der Mauer angebracht war, bemerkte sie nicht. Miguel Valdéz stieg aus seinem silberfarbenen Porsche Cabriolet, einem Oldtimer aus der legendären 356er-Serie, den er neben dem Haupteingang seiner Firmenzentrale abgestellt hatte, und nahm das Handy aus der Freisprecheinrichtung. „No!“, unterbrach er seinen Anwalt Tómas Nuñez. „Ich bin sicher, dass Jaime keine Gelegenheit hatte, etwas aus dem Haus zu schaffen, ehe er verunglückte. Meine Sekretärin hat ihn ertappt, als er die Papiere gerade aus meinem Safe nahm. Er tischte ihr eine wenig glaubhafte Geschichte auf, woraufhin sie mich sofort anrief. Ihm muss klar gewesen sein, dass seine einzige Chance darin bestand, die Pläne loszuwerden. Als ich ihn ein paar Minuten später im Garten zur Rede stellte, verlor er die Nerven und rannte davon. Bei dem Versuch, über die Begrenzungsmauer des Grundstücks zu entwischen, ist er sehr unglücklich gestürzt. Ich habe natürlich sofort den Notarzt alarmiert, doch seine Verletzungen sind ziemlich schwer. Er ist nicht ansprechbar, und die Ärzte sind nicht sehr zuversichtlich, dass er in absehbarer Zeit das Bewusstsein zurückerlangt. Darauf, dass er uns etwas verraten könnte, brauchen wir also vorerst nicht zu hoffen. Und genau deshalb musst du so schnell wie möglich herausfinden, wer ihn beauftragt hat, uns zu bestehlen. Ich werde in der Zwischenzeit die Pläne suchen lassen. Wir haben zu viel Zeit und Geld in dieses Projekt investiert, um uns jetzt einfach ausbooten zu lassen! Melde dich wieder, sobald du etwas Neues weißt. Adiós!“ Er beendete die Verbindung, ohne seinen Anwalt noch einmal zu Wort kommen zu lassen. Uno, dos, tres … Stumm bis drei zu zählen war ein Ritual, das er sich im Laufe der Jahre angeeignet hatte. Es half ihm dabei, seine Gedanken zu sortieren und sein aufbrausendes spanisches Temperament unter Kontrolle zu halten. Im Geschäftsleben kam es darauf an, stets einen kühlen Kopf zu bewahren und im rechten Moment die richtige Entscheidung zu treffen – auch wenn das nicht immer einfach war. So wie jetzt. Er hatte Aguatec gleich nach dem Studium als kleines Ein-Mann-Unternehmen gegründet. Damals gestand ihm kaum jemand eine Chance zu. Doch mit harter Arbeit und innovativen Ideen war es ihm gelungen, sich zuerst auf Mallorca, dann auf dem spanischen Festland und schließlich auch in den angrenzenden europäischen Nachbarländern als der führende Hersteller von Meerwasserentsalzungsanlagen zu etablieren. Inzwischen arbeiteten europaweit mehr als einhundert Angestellte für Aguatec, die Firma erwirtschaftete geradezu traumhafte Gewinne, und die Auftragsbücher für die kommenden Monate waren prall gefüllt. Und doch stand nun alles, was er sich im Laufe der vergangenen Jahre aufgebaut hatte, auf dem Spiel … Er trat durch den gläsernen Haupteingang in die angenehme Kühle des klimatisierten Gebäudes, nickte der jungen Frau am Empfang knapp zu und durchquerte dann die Eingangshalle. Er war schon beinahe bei den Aufzügen, als er eilige Schritte hinter sich vernahm und sich umdrehte. Pedro Vayol, einer seiner Mitarbeiter aus dem Sicherheitsteam, sprach ihn an. „Señor Valdéz“, rief er. „Haben Sie einen Augenblick Zeit? Da ist etwas, das Sie sich ansehen sollten!“ Obwohl Miguel eigentlich ganz andere Dinge beschäftigten, wollte er seinen Angestellten nicht vor den Kopf stoßen, also folgte er ihm in den Überwachungsraum. Pedro deutete auf den Monitor, der die Bilder der Außenkamera zeigte, und Miguel trat näher. Fasziniert betrachtete er das Gesicht der jungen Frau, die ihn geradewegs anzusehen schien. Sie war wunderschön: sinnliche Lippen, hohe Wangenknochen, große, von dichten Wimpern beschattete Augen und langes dunkles Haar, das sich über ihre Schultern ergoss. „Was tut sie da?“ Er riss sich von ihrem Anblick los und sah Pedro fragend an. Der zuckte mit den Schultern. „Ich kann es Ihnen nicht sagen, aber sie treibt sich schon seit mehr als einer halben Stunde hier herum, streift um das Gebäude und schaut sich ziemlich auffällig um. Und weil Sie doch wünschten, dass ich Sie informieren soll, wenn irgendetwas Außergewöhnliches passiert …“ Miguel nickte. „Ja, es war absolut richtig, dass Sie mir Bescheid gesagt haben. Ich werde mich um die junge Dame kümmern.“ Er verließ den Überwachungsraum, fest entschlossen herauszufinden, warum die schöne Unbekannte um das Gelände von Aguatec herumschlich. Ihr Verhalten war mehr als verdächtig. Die Art und Weise, wie sie an der Mauer hinaufgeblickt hatte, die das Firmengelände umgab … So als würde sie nach einem Weg suchen, hinüberzugelangen. Ob sie etwas mit Jaime zu tun hatte? Steckten die zwei womöglich unter einer Decke? Vielleicht sollte Jaime ihr die Pläne übergeben, und nun wollte sie, da er nicht am vereinbarten Treffpunkt erschienen war, nach dem Rechten sehen … Er hatte inzwischen das Gebäude verlassen und ging auf das schmiedeeiserne Tor zu, um die Frau zur Rede zu stellen. Doch noch bevor er hindurchgetreten war, drang ein schriller Schrei an sein Ohr. „Nein!“, hörte er eine verzweifelt klingende Frauenstimme auf Englisch rufen. „Meine Tasche!“ Miguel rannte los. „Señorita? Señorita, hören Sie mich?“ Das Erste, was sie wahrnahm, als sie aufwachte, war diese fremde, aber gleichzeitig ungemein aufregende Stimme eines Mannes, der Englisch mit spanischem Akzent sprach. Sie versuchte die Augen zu öffnen, schloss sie aber sofort wieder, weil grelles Licht sie blendete. „Señorita?“ Wieder diese Stimme. Also noch ein Versuch. Es fiel ihr schwer, die Lider erneut aufzuschlagen. Die Versuchung, sich fallen zu lassen und sich dieser finsteren, aber angenehmen Schwerelosigkeit einfach hinzugeben, war groß, dennoch widerstand sie ihr. Sie blinzelte – und schaute direkt in das Gesicht eines ihr unbekannten Mannes. Eines äußerst attraktiven Mannes. Sein olivfarbener Teint wies ihn eindeutig als Südländer aus. Aus dunklen, fast schwarzen Augen musterte er sie eindringlich – ob argwöhnisch oder besorgt konnte sie nicht mit Sicherheit sagen. Kurz hielt sein Blick sie gefangen, und ihr Herz begann, heftiger zu pochen. Zugleich spürte sie sofort, dass von diesem Mann mit dem leicht herrischen Zug um den Mund Gefahr ausging. Er … Aufhören! Sofort aufhören! Sie schnappte nach Luft und zwang sich, den Kopf abzuwenden, bereute es jedoch schon in der nächsten Sekunde, als ein hämmernder Schmerz in ihren Schläfen einsetzte, der für einige Sekunden die Welt vor ihren Augen verschwimmen ließ. Als sie wieder einigermaßen klar sehen konnte, zwang sie sich, ruhig und tief durchzuatmen. Etwas stimmte nicht mit ihr, das fühlte sie deutlich, sie konnte nur nicht genau festmachen, um was es sich handelte. Und die Nähe dieses umwerfend gut aussehenden Mannes machte es ihr auch nicht unbedingt leichter, einen klaren Gedanken zu fassen. Noch einmal unternahm sie einen Versuch, sich aufzusetzen, doch der Fremde drückte sie sanft, aber bestimmt zurück. „Nichts da, Señorita! Sie bleiben schön ruhig liegen, bis ich Ihnen erlaube, aufzustehen.“ „Wie bitte?“, begehrte sie auf, doch das kontinuierliche Pochen hinter ihrer Stirn hielt sie davon ab, seine Anweisung zu missachten, auch wenn sie sich über seine Bevormundung ärgerte. „Seien Sie vernünftig, es ist zu Ihrem Besten. Sie haben sich böse den Kopf angeschlagen.“ „Den Kopf?“, fragte sie verwirrt. „Aber … wobei denn?“ Er sah...



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