eine anthologie
Buch, Deutsch, 200 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 200 mm
ISBN: 978-3-901899-93-5
Verlag: edition exil
die anthologie "wortgewalt" versammelt texte junger autor*innen, die sich "iterarisch mit ihren wurzeln beschäftigt haben", wie thomas perle im vorwort schreibt. das projekt wurde von der edition exil in zusammenarbeit mit dem literaturhaus wien ins leben gerufen. die schreibwerkstätten wurden von julia rabinovich und thomas perle geleitet, die selber fest im schreiben verwurzelt sind.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
wortgewalt
ein vorwort von thomas perle
wortgewalt sind keine worte der gewalt. es sind worte, die der weltgewalt entgegengesetzt werden. worte junger menschen, die sich der gegenwart stellen. die sich literarisch mit ihren wurzeln beschäftigt haben. manche zum ersten mal.
wer wir heute sind, wurzelt in der vergangenheit. verdanken wir menschen und generationen, die vor uns da waren.
ausgehend davon trafen im stillstand und der körperlosigkeit der pandemie junge menschen auf eine autorin und einen autor. in digitalen kachelräumen mit kachelköpfen begannen die schreibwerkstätten der edition exil in kooperation mit dem literaturhaus wien.
julya rabinowich beschäftigte sich in ihren zwei werkstätten mit dem dazwischen. in dem so vieles liegt. verborgen, offensichtlich, wandelbar und widersprüchlich. ein land. eine familie. eine liebesgeschichte. eine weltreise. eine selbsterkundung. das alles ist das dazwischen, in dem man sich selbst und andere kennenlernt. in der exil.literaturhauswerkstatt wurde biografisches erkundet. hinterfragt, was zuhause, was daheim, was familie bedeutet. welche kulturellen wurzeln begraben liegen, welche zum vorschein treten. es wurden geschichten gesponnen, sprachen verwoben, wortlos dialoge geführt, sich gegenseitig für das schreiben begeistert. entstanden ist eine wortgewaltige textsammlung junger autor:innen.
wir wissen nicht, mit welcher gewalt wir noch konfrontiert werden. wissen nicht, was noch alles auf uns zukommt. was in zukunft sein wird, werden menschen einmal uns verdanken. es liegt an uns, wie diese zukunft aussehen wird.