Buch, Deutsch, 420 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 155 mm x 232 mm
Reihe: wbv Publikation
Subtile Diskussion um die Ehe mit einer Moabiterin
Buch, Deutsch, 420 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 155 mm x 232 mm
Reihe: wbv Publikation
ISBN: 978-3-16-162042-3
Verlag: Mohr Siebeck
Deborah Storek rückt dazu die Rechtsdarstellung und intertextuellen Anspielungen in den Blick. Die rechtlichen Besonderheiten des Ruthbuchs werden als narrative Umgestaltung von bekannten Bräuchen und Texten untersucht. Während Ruth 4 aus dem Leviratsgesetz Dtn 25,5-10 zitiert und das Gesetz als Vorlage nutzt, beruht die Gestaltung der Lösung nicht auf Lev 25, sondern auf der lebensweltlichen Relevanz der Löserinstitution. Dieser Familienbrauch bezieht gezielt eine Fremde ein.
Auch intertextuelle Anspielungen zeigen eine Diskussion der Ehe. Mithilfe einer literaturwissenschaftlich fundierten Methodik weist die Autorin manche bisher behaupteten Textbezüge zurück und untersucht andere näher.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Bibelwissenschaften Altes Testament: Exegese, Geschichte
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Klassische Literaturwissenschaft
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Theologie
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Jüdische Studien
Weitere Infos & Material
Einleitung: Zur Fragestellung dieser Studie
Teil I Methodische Reflexionen: Recht und Intertextualität
1. Die Untersuchung der Rechtsdarstellung im Ruthbuch
2. Konzepte zur Erforschung innerbiblischer Textbeziehungen
3. Methodische Grundlagen für die Analyse von Intertextualität
Teil II Textstudien: Rechtliche und intertextuelle Deutungen der Ehe
4. Prolog: Die literarische Gestaltung des Ruthbuchs und die Struktur von Ruth 1
5. Geführtes Zusammentreffen: Der Löser und die Fremde (Ruth 2)
6. Ruths Annäherung an den Löser: Verführung und Familienpflicht (Ruth 3)
7. Verhandlung im Tor: Umfassende Lösung und die Erhaltung des Namens (Ruth 4)
8. Schlussbetrachtungen