Buch, Deutsch, 130 Seiten, GB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 195 g
Reihe: Geoinformatik
Buch, Deutsch, 130 Seiten, GB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 195 g
Reihe: Geoinformatik
ISBN: 978-3-8322-7492-4
Verlag: Shaker
Es ist eine allgemein akzeptierte Tatsache, dass hochgenaue und vor allem zuverlässige Positionierung in vielen kritischen Umgebungen nur Mithilfe einer sinnvollen Kombination unterschiedlicher Positionierungssensoren erreicht werden kann. Einfache Beispiele sind Fahrzeuge und die bekannten und populären Anwendung der Straßennavigation und Zielführung. Sehr einfache Systeme – vor Allem tragbare Geräte - verwenden beispielsweise nur Empfänger für das Global Positioning System (GPS), das zur Klasse der globalen Satellitennavigationssysteme (Global Navigation Satellite Systems, GNSS) gehört. Diese Positionierungsquelle ist in vielen Situationen ausreichend. Allerdings wird spätestens beim Abbiegen im Tunnel, oder beim Suchen einer Adresse im Inneren einer Großstadt im Schatten vieler nahegelegenen Hochhäuser (sogenannten Urban Canyons) deutlich, dass integrierte Positionierungssysteme, welche auf weitere Sensoren zurückgreifen, in ihrer Genauigkeit und Verfügbarkeit überlegen sind. So verwenden fest installierte, integrierte KFZ-Navigationssysteme auch Radsensoren, die die gefahrene Strecke messen, und so zum Einen die Genauigkeit der Positionierung verbessern, zum Anderen aber auch unabhängig von GNSS (z.B. bei einem kurzzeitigen Ausfall) eine Positionsschätzung erlauben. Unter Integration versteht man in diesem Zusammenhang grundsätzlich das Verwenden von mehreren Positionierungsquellen [Rob07a].
In diesem Bericht wird der Begriff Sensor für alle Informationsquellen verwendet, die zur Bestimmung der Position herangezogen werden können. Es ist wichtig hier anzumerken, dass ein Sensor nicht unbedingt die Position selbst messen muss; es kann sich auch um eine Information handeln, die es einem integrierten Positionssystem ermöglicht, die Positionsgenauigkeit zu verbessern. So ist im einführenden Beispiel der Radsensor kein Positionssensor sondern ein Wegstreckensensor (bzw. auch ein Richtungsänderungssensor). Ferner wird der Begriff Sensor sowohl für messtechnische Sensoren wie Magnetkompass, Radsensoren oder Höhenmesser, aber auch für Empfänger wie z.B. GPS-Empfänger, Mobilfunkempfänger oder RFID-Scanner/-Empfänger und auch z.B. für optische Kameras oder optische Entfernungsmesser verwendet. So ist ein Sensor in diesem Sinne eine Quelle für (meist noch unprozessierte oder gering vorprozessierte) Informationen, die für die Positionierung verwendet werden kann.




