Strelitz-Risse | Das Zensuswahlrecht | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 85, 464 Seiten

Reihe: Schriften zur Verfassungsgeschichte

Strelitz-Risse Das Zensuswahlrecht

Erscheinungsformen, Begründung und Überwindung am Beispiel Frankreichs und Deutschlands
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-428-55407-2
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Erscheinungsformen, Begründung und Überwindung am Beispiel Frankreichs und Deutschlands

E-Book, Deutsch, Band 85, 464 Seiten

Reihe: Schriften zur Verfassungsgeschichte

ISBN: 978-3-428-55407-2
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Auch wenn Demokratie heute untrennbar mit dem Postulat des allgemeinen und gleichen Wahlrechts verknüpft ist, darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Wahlsystem nichts Naturgegebenes, Unumstößliches ist. Einen eindrucksvollen Beleg hierfür liefert nicht zuletzt jahrhundertelanges politisches Ringen um eine Einigung in der Wahlrechtsfrage. Gegenstand der Arbeit ist die Untersuchung normativer Erscheinungsformen, (rechts-)philosophischer und politischer Rechtfertigung und der Ursachen der Überwindung des Zensuswahlrechts in Frankreich und Deutschland. Das Zensuswahlrecht als spezielle Form eines beschränkten Wahlrechts knüpft politische Partizipation an Bedingungen wie z.B. Steuerleistung, (Grund-)Besitz oder Bildung. Dabei zeigt die Untersuchung umfassend unterschiedliche zensitäre Gestaltungsformen auf, kommt dabei aber zu dem Ergebnis, dass sich deren Rechtfertigung auf einige wenige, länderübergreifend wiederkehrende Argumentationsmuster zurückführen lässt.

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Weitere Infos & Material


1. Grundlagen und Begriffsklärung

2. Erscheinungsformen, Begründung und Überwindung des Zensuswahlrechts in Frankreich

Paradigmenwechsel von der ständisch gegliederten Feudalgesellschaft zum privilegienfreien Verfassungsstaat – Das Zensuswahlrecht in zentralen Dokumenten der Revolutionszeit als Ausdruck einer Kontrafaktizität des Gleichheitspostulats – Radikalisierung der Gleichheitsforderung und Durchsetzung des allgemeinen und gleichen (Männer-)Wahlrechts auf dem Papier in der zweiten Phase der Revolution – Siegeszug der Demokratieskeptiker und Rückkehr des Zensus – Renaissance des Zensusgedankens mit ungeahnten Dimensionen nach der Revolutionszeit – Konservierung einer politischen Hegemonialstellung der elitären Bourgeoisie durch das Zensuswahlrecht – Endgültige Überwindung des Zensusprinzips durch Einführung des allgemeinen und gleichen (Männer-)Wahlrechts 1848

3. Erscheinungsformen, Begründung und Überwindung des Zensuswahlrechts in Deutschland

Das Zensuswahlrecht als Bestandteil der Steinschen Städteordnung von 1808 und der Verfassungen von Westfalen und Bayern 1807/08 – Etablierung des Zensus als konstante Größe des Verfassungslebens im Vormärz – Einführung des allgemeinen und gleichen (Männer-)Wahlrechts auf dem Papier durch die Frankfurter Reichsverfassung vom 12. April 1849 – Deutschland in der Zeit von der Reichsgründung bis zur Weimarer Republik (1871–1918): Die Einführung des allgemeinen und gleichen (Männer-)Wahlrechts auf Reichsebene – Das Preußische Dreiklassenwahlrecht (1849–1918) als ungleiches Wahlrecht par excellence

4. Schlussbetrachtung

5. Ergebnisse der Arbeit in Thesen

Literatur- und Sachverzeichnis


Anna-Lena Strelitz-Risse studierte von 2005 bis 2010 Rechtswissenschaften mit Begleitstudium im Europäischen Recht an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und an der Université de Lausanne (Schweiz). Von 2010 bis 2014 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Rechtsphilosophie, Staats- und Verwaltungsrecht (Prof. Dr. Horst Dreier) tätig. Im Anschluss an ihr Rechtsreferendariat beim Oberlandesgericht Frankfurt/Main mit Stationen in Fulda und Stuttgart von 2015 bis 2017 legte sie 2017 ihr Zweites Juristisches Staatsexamen ab. 2017 wurde sie zur Anwaltschaft zugelassen und ist seitdem als Rechtsanwältin mit eigener Kanzlei in Fulda tätig.

Anna-Lena Strelitz-Risse studied law with supplementary course in European law from 2005 to 2010 at Julius-Maximilians-Universität Würzburg and Université de Lausanne (Switzerland). From 2010 to 2014 she worked as an academic assistant at the chair for philosophy of law, constitutional and administrative law (Prof. Dr. Horst Dreier). After her legal traineeship at the Higher Regional Court Frankfurt/Main with stages in Fulda and Stuttgart from 2015 to 2017 she took her Second State Examination in 2017. In 2017 she was admitted to bar and opened her own law office in Fulda.



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