Stroblja | Diversity Upgrade | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 286 Seiten, E-Book

Stroblja Diversity Upgrade

Wie wir neue Fähigkeiten lernen und Vorurteile verlernen. So werden Diversität, Akzeptanz & Empowerment zum Erfolgsfaktor Ihres Unternehmens
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-68951-007-7
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Wie wir neue Fähigkeiten lernen und Vorurteile verlernen. So werden Diversität, Akzeptanz & Empowerment zum Erfolgsfaktor Ihres Unternehmens

E-Book, Deutsch, 286 Seiten, E-Book

ISBN: 978-3-68951-007-7
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die überwiegende Mehrheit der queeren Mitarbeitenden gibt ihre wahre Identität am Arbeitsplatz nicht preis. Die aktuell hitzig geführten Debatten führen eher zu einer weiteren Polarisierung als zu einem offenen und verständnisvollen Miteinander (am Arbeitsplatz). Was wir dringend brauchen, sind Mut, Verständnis und Vielfalt.  'Diversity Upgrade' von Pavlo Stroblja zielt genau darauf ab: ein tieferes Verständnis und eine breitere Akzeptanz für Vielfalt und die queere Community zu schaffen. Er zeigt, wie wir die eigene Selbstakzeptanz stärken und unsere Denkstrukturen hinterfragen können. Sein Buch ist ein Appell, aktiv zu sich selbst zu stehen und anderen mit mehr Neugier und Wertschätzung zu begegnen. Und ein Mustread für alle, die für eine offene und innovative Arbeitswelt stehen. - Diversity, Equity, Inclusion & Belonging - Umgang mit unbewussten Vorurteilen  - Privilegien und Allyship  Folgende Fähigkeiten im Fokus: - Empathie  - Kreativität   - Selbstbehauptung - Resilienz - Netzwerken - Adaptivität - Kommunikation - Starke Stimmen für Diversity: wichtige Impulse hochkarätiger Expert:innen wie Lena Rogl, Kadim Tas, Caroline von Kretschmann, Dr. Iréne Kilubi, Emre Çelik, Simon Usifo oder Jochen Schropp Tieferes Verständnis fördern und Vielfalt feiern Pavlo Stroblja ist Gründer von Queermentor, einer gemeinnützigen Organisation, die zu Diversity und LGBTQIA-Themen aufklärt. Queermentor fördert Vielfalt durch ein kostenloses Mentoring- und Trainingsprogramm, das allen Mitgliedern des Netzwerkes zugänglich gemacht wird. Pavlos Buch schlägt eine Brücke zwischen der LGBTQIA-Community und der Mehrheitsgesellschaft, mit Schwerpunkt auf dem Umgang in der modernen Arbeitswelt. Es beleuchtet, wie queere Menschen ihre Identität aktiv reflektieren und ihre (berufliche) Entwicklung proaktiv gestalten. Vorbilder aus der queeren Community sowie LGBTQIA-Verbündete durchleuchten mit ihren inspirierenden Erfahrungen und Geschichten alle Dimensionen der Diversität sowie sieben Kompetenzen, die im Umgang mit Vielfalt eine zentrale Rolle spielen: Empathie, Kreativität, Selbstbehauptung, Resilienz, Kommunikation, Netzwerken und Adaptivität. Das Buch macht Mut und zeigt, wie wir uns selbst behaupten und gegen Diskriminierung engagieren können.

Pavlo Stroblja ist Bundespreisträger, Business Coach, Trainer und Change Management Consultant. Er ist CEO und Gründer der Queermentor gGmbH - einer Organisation, die Vielfalt fördert und sich für Chancengerechtigkeit und gegen Diskriminierung engagiert. Der gebürtige Ukrainer kam mit 22 Jahren nach Deutschland, wo er seine Safer* Spaces fand und sich als schwul outen konnte.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Upgrade im Überblick


In diesem Kapitel schauen wir uns Diversity und ihre Dimensionen an. Wir wollen einen souveränen Umgang mit dem Thema finden, denn auch so manche Begriffe sind nicht immer selbsterklärend und Diversity soll kein Buch mit sieben Siegeln sein – sondern ein Mindset, gestärkt durch sieben Kompetenzen.

Wie auch der Titel dieses Buches es formuliert, wollen wir mit Vorurteilen aufräumen und schauen uns deshalb mit Nina Straßner, LL.M, Fachanwältin für Arbeitsrecht, Global Head of People Initiatives bei SAP SE und Vorständin bei Charta der Vielfalt e.V., die am meisten verbreiteten Stereotype rund um Diversity im Kapitel »Mythen oder Wahrheiten?« an.

Mit Kadim Tas von JOBLINGE AG schauen wir uns das Thema Chancengerechtigkeit an und erfahren, mit welchen Barrieren junge Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung konfrontiert sind und wie diese nachhaltig abgebaut werden können (Dimensionen: Alter, soziale Herkunft, ethnische Herkunft/Nationalität).

Die Gründerin von The Diversity Hub und The People Hub Nathalie Marie Pérez Sievers nimmt das Thema unbewusste Vorurteile (Unconsious Bias) unter die Lupe und Gaby Wasensteiner von LinkedIn widmet ihr Kapitel den Aspekten Privilegien und Allyship.

Abschließend gehen wir auf das »B« in DEIB – Belonging, Zugehörigkeit - ein. Thomas Killer, Gründer und Berater mit Fokus auf dieses Thema, bringt uns die Bedeutung einer Kultur des Zuhörens näher und wie wir uns dadurch zugehöriger fühlen können.

Diversity geht uns alle an


Dann mal los, begeben wir uns gemeinsam auf die Reise und und schauen zunächst darauf, worüber wir überhaupt sprechen, wenn es um Diversity geht. Ist Diversity (nicht) gleich Vielfalt? Ist sie (noch nicht) allgegenwärtig – und wenn nicht, warum?

Wir müssen erst einmal keine Charles Darwins sein – der vielfältige Studiengänge absolviert hat – , um uns mit dem Thema Diversität auseinanderzusetzen. Wir müssen uns nicht in fachlichen Tiefen verlieren, um Vielfalt als natürlich zu begreifen. Diversität in der Pflanzen- und Tierwelt ist auf uns Menschen übertragbar. Es geht nicht ohneeinander – oder um es mit Isabell Allende zu sagen: »Die Lebensversicherung jeder Art ist Vielfalt … Vielfalt garantiert Überleben.«7

Dabei fängt Diversität bereits bei jeder und jedem Einzelnen von uns an. Jede Person hat ihren Wert, hat Gefühle, einen Hintergrund, Träume, Ängste und Bedürfnisse. Damit wir das gesund und aufrichtig in die Gemeinschaft, in der wir leben, tragen können, müssen und dürfen wir also bei uns selbst beginnen: Wir dürfen ganz wir selbst sein – und wenn wir es noch nicht gelernt haben, dürfen wir uns jetzt auf den Weg machen. Diversity ist das, was es uns erst ermöglicht, unsere wahre Identität zuzuordnen, wertzuschätzen und zu erkennen, in welchem Zusammenhang und in welchem Kontext wir anhand bestimmter Persönlichkeitsmerkmale entweder ein Privileg gegenüber den anderen haben oder diskriminiert werden (können).

Und dann können wir doch selbst Darwins sein. Denn genauso wie er sich auf die Vielfalt der Arten eingelassen hat – um die Welt zu verstehen, nicht zu zerstören –, können wir die Zusammenhänge in der Vielfalt der unterschiedlichen Menschen (Individuen) (be) greifbar machen und herstellen. Schaffen wir es, Gemeinsamkeiten herausfinden, Unterschiede willkommen zu heißen und Verbindungen herzustellen, kann dies eine solide Grundlage für Zugehörigkeit (Belonging) bilden – egal, ob in unserem Team auf der Arbeit oder in unserem Sportverein, in dem wir uns ehrenamtlich engagieren.

Wir dürfen neugierig uns selbst und allen anderen gegenüber bleiben. Wir sollten flexibel sein, um der Vielfalt in unserer Welt wertschätzend zu begegnen. Dafür können wir die sieben Dimensionen von Diversity nutzen, denn sie sind im positiven Sinne biegsam und bilden das Fundament, um miteinander zu leben – nicht gegeneinander.

Zu den Kerndimensionen von Diversity nach der Charta der Vielfalt e.V.8 zählen:

  • Alter
  • Ethnische Herkunft & Nationalität
  • Geschlecht & geschlechtliche Identität
  • Körperliche & geistige Fähigkeiten
  • Religion & Weltanschauung
  • Sexuelle Orientierung
  • Soziale Herkunft

Nehmen wir als Beispiel das Alter – es ändert sich permanent. Und jeden Tag, jeden Monat, jedes Jahr haben sammeln wir mehr Erfahrung und werden mit unterschiedlichen Barrieren und Vorurteilen konfrontiert – immer im Kontext der Generationen(vielfalt) gedacht, die mit unterschiedlichen Arbeits- und Lebenseinstellungen sowie Wertesystemen »aufwachsen« und eben auch unterschiedliche Lebensalter haben.

Es werden uns anhand unseres Alters unterschiedliche Eigenschaften zugeschrieben, die auf bestimmten Stereotypen basieren. In einem Bewerbungsprozess für ein hippes Start-up werden junge Menschen bevorzugt, da angenommen wird, dass sie flexibler sind und eine schnellere Auffassungsgabe und Lernbereitschaft besitzen als Kandidat*innen mit dreißig Jahren Arbeitserfahrung. Und darin liegt eine eindimensionale – und unnötige – Unflexibilität. Denn wenn wir neugierig und offen bleiben, dann richten wir uns nicht nach dem Alter der Bewerbenden, sondern nach ihren Kompetenzen, der Übereinstimmung mit unserem unternehmerischen Wertesystem und dem persönlichen Match. Und schon steigt die Wahrscheinlichkeit für eine wirklich passende und nachhaltige Besetzung der Stelle und der Zusammenarbeit ins Zigfache. Wir müssen weg von Eindimensionalität und Schubladen – und sollten uns viel mehr damit auseinandersetzen, was es wirklich in einem Moment, einer (Arbeits-)Situation oder im Leben generell braucht.

Und dafür sollten wir bei uns beginnen und zunächst uns selbst mehr Zeit und Aufmerksamkeit widmen. Je besser wir uns selbst kennen, desto besser können wir uns abgrenzen, uns und unsere Bedürfnisse kommunizieren und unser volles Potenzial entwickeln. Wir wollen ein Diversity Upgrade durchführen und fangen deshalb direkt bei uns an. »Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt« von Mahatma Gandhi formulieren wir um in »Sei du selbst das Upgrade, das diese Welt braucht«. Wir können lange auf Missstände, Diskriminierung, Rassismus und ähnliches auf Social Media eingehen. Wenn wir es ungerecht finden, wie jemand behandelt wurde, erheben wir unsere Stimme, re-posten eine Story auf Instagram und übermorgen erinnern wir uns nicht mehr daran. Oder wir führen ein ordentliches Upgrade für Diversity, indem wir bei uns selbst anfangen (zum Beispiel mit Bestandsanalyse und Weiterentwicklung unsere Skills, auf die ich in diesem Buch eingehe und leisten unseren Beitrag zu einer gerechteren und inklusiveren (Arbeits)Welt.

Begleitend sollten wir uns zu den DEIB-Themen Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion und Zugehörigkeit weiterbilden – und zwar wir alle, die wir in beruflichen Kontexten unterwegs sind (und das sind sehr viele von uns) und/oder uns noch zu sehr mit Stereotypen befassen. Wenn wir bisher nicht die Zeit dafür gefunden haben, ein Training zu absolvieren, so nehmen wir uns ab jetzt regelmäßig Zeit dafür. Ein paar Stunden im Monat reichen, um die verstaubten Schubladen zu öffnen und stattdessen frische Luft zu schnuppern, die aus der bunten Vielfalt aller strömt.

Wir alle können uns für gerechte Teilhabe (Equity) einsetzen, denn sie betrifft uns alle. Gerade dann, wenn wir Privilegien haben, ist es unsere Verpflichtung, Barrieren abzubauen und gleiche Rechte und Chancen für alle zu ermöglichen. Wir können unsere Stimme erheben und Taten folgen lassen. Wir demonstrieren auf der Straße und zeigen Haltung, klären auf, teilen unsere Erfahrungen auf unseren Social-Media-Kanälen und wir finden Wege, einen Beitrag für Gleichstellung und Chancengerechtigkeit zu leisten und Ungleichheiten zu eliminieren.

Wenn wir uns die Vielfaltsdimensionen anschauen – die auf der Website der Charta der Vielfalt e.V., »die größte Arbeitgebendeninitiative zur Förderung von Diversity in Unternehmen und Institutionen Deutschlands«9, wunderbar abgebildet sind – von der organisationalen Ebene über die äußere Ebene bis in die Kerndimensionen, können wir uns und unsere Privilegien anhand dieser Dimensionen zuordnen. Dazu möchte ich an den Anfang des Buches erinnern. Vielleicht ist euch aufgefallen, dass ich einige Informationen über mich »preisgegeben« habe, die in einer Einleitung nicht unbedingt üblich sind. Ich habe das Intro an die Dimensionen von Diversity angelehnt, um euch verschiedene Facetten meiner Persönlichkeit...


Stroblja, Pavlo
Pavlo Stroblja ist Bundespreisträger, Business Coach, Trainer und Change Management Consultant. Er ist CEO und Gründer der Queermentor gGmbH - einer Organisation, die Vielfalt fördert und sich für Chancengerechtigkeit und gegen Diskriminierung engagiert. Der gebürtige Ukrainer kam mit 22 Jahren nach Deutschland, wo er seine Safer* Spaces fand und sich als schwul outen konnte.

Pavlo Stroblja

Pavlo Stroblja ist Bundespreisträger, Business Coach, Trainer und Change Management Consultant. Er ist CEO und Gründer der Queermentor gGmbH - einer Organisation, die Vielfalt fördert und sich für Chancengerechtigkeit und gegen Diskriminierung engagiert. Der gebürtige Ukrainer kam mit 22 Jahren nach Deutschland, wo er seine Safer* Spaces fand und sich als schwul outen konnte.



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