Buch, Deutsch, 66 Seiten, GEH, Format (B × H): 150 mm x 210 mm, Gewicht: 88 g
Reihe: SympathieMagazine
SympathieMagazin
Buch, Deutsch, 66 Seiten, GEH, Format (B × H): 150 mm x 210 mm, Gewicht: 88 g
Reihe: SympathieMagazine
ISBN: 978-3-9810102-2-0
Verlag: Studienkreis f. Tourismus u. Entw.
SympathieMagazine: Diese Reiseführer der besonderen Art informieren unterhaltsam und helfen dabei, Land und Leute verstehen und lieben zu lernen. Garantierter Lesespaß und eine kurzweilige Reisevorbereitung!
Zur Philosophie der Magazinreihe:
Unterhaltsam informieren und durch besseres Verständnis Sympathie wecken – das ist das Ziel dieser Reihe. Im Mittelpunkt stehen die Menschen und ihr Alltagsleben, denn nichts ist spannender als das Entdecken der Gemeinsamkeiten, die uns vielleicht über den Erdball hinweg verbinden – und natürlich der Unterschiede, die uns verblüffen und bereichern.
Einheimische und Landeskenner nehmen die Leser mit auf eine Entdeckungsreise. Aus diesem Grund wird jedes Magazin von deutschen und einheimischen Autoren geschrieben.
SympathieMagazine richten sich an alle Neugierigen, die gern einen Blick hinter die Kulissen wagen. An alle, die Menschen und Kulturen begegnen möchten. An Reisende, die mit offenem Blick und offenem Herzen unterwegs sind und nicht nur Sonnenbräune, sondern auch neue Erfahrungen und neues Wissen mit nach Hause bringen möchten. In Ergänzung zu herkömmlichen Reiseführern und Reisemagazinen bieten SympathieMagazine einen ausgewogenen Blick hinter die touristischen Kulissen in politische, soziale und kulturelle Hintergründe und fördern damit das interkulturelle Verständnis – nicht nur von Reisenden.
Zielgruppe
Tourismus-/Reiseunternehmen, Reisende, Kulturreisende, Individualreisende, Schüler/-innen, Studierende und für alle, die sich für Polen (Geschichte, Alltag, Gesellschaft, Politik etc) interessieren
Weitere Infos & Material
Wenn mein Großvater aus Oberschlesien mit seinen elf Geschwistern zusammensaß, sprachen sie oft Polnisch. In Grenznähe aufgewachsen, waren sie zweisprachig - und merkten manchmal nur durch den verwirrten Gesichtsausdruck meiner Großmutter, dass sie gar nicht Deutsch sprachen. Es war die Zwischenkriegszeit und Polen und Deutsche verstanden sich über die Grenze hinweg. Dann kam 1939 - Hitlers Überfall auf Polen, der schreckliche Krieg, die Vertreibungen von Polen und Deutschen, die Flucht. Das Verhältnis der Länder war nun durch Ressentiments geprägt. Erst Brandts Kniefall in Warschau und dann die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze durch die Regierung Kohl konnten auf polnischer Seite wieder Vertrauen in den großen Nachbarn im Westen herstellen. Seitdem hat sich viel getan: Zwar gibt es immer noch heikle Themen, gerade auf Regierungsebene - aber die Menschen in Polen und Deutschland verstehen sich wieder. Wenn etwa Deutsche ihre ehemaligen Häuser in Polen besuchen, werden sie verständnisvoll und höflich hereingebeten - und die neuen Besitzer sind sogar oft ausgesprochen froh, etwas über die Geschichte ihrer Häuser zu erfahren, wie unsere Redakteurin Renate Zöller feststellen konnte.
Polen und Deutsche - Deutsche und Polen. Vorurteile auf beiden Seiten gibt es natürlich immer noch, aber wir sind uns nähergekommen und lernen uns wieder kennen. Auch wenn heute die wenigsten Deutschen Polnisch sprechen wie noch mein Großvater.