Suchanek | Stardust 8: Anthurs Ernte | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 8, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Stardust

Suchanek Stardust 8: Anthurs Ernte

Perry Rhodan Miniserie
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8453-3237-6
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan Miniserie

E-Book, Deutsch, Band 8, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Stardust

ISBN: 978-3-8453-3237-6
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Die Riesen von Horatio - eine abgelegene Welt erlebt den Schlachttag Im Mai 1513 Neuer Galaktischer Zeitrechnung bricht Perry Rhodan zu einer diplomatischen Mission auf: Mithilfe der exotischen Technik des Polyport-Systems reist er in die ferne Galaxis Anthuresta. Dort besucht er die Nachkommen jener Menschen, die einst in das Stardust-System ausgewandert sind. Die Stardust-Terraner, wie sich die Menschen in Anthuresta nennen, haben bereits ein kleines Sternenreich aufgebaut. Ihre Raumschiffe erforschen die nähere Umgebung, ihre Abgesandten treten in Kontakt zu außerirdischen Völkern. In schier unglaublicher Ferne entwickelt sich eine neue Menschheit mit eigenen Visionen und Träumen. Was wie eine Routine-Mission begonnen hat, wird rasch zu einem gefährlichen Trip. Perry Rhodan erfährt mehr über die gesellschaftlichen Entwicklungen der vergangenen Jahre, und er muss feststellen, dass eine Gefahr aus der Vergangenheit erwacht. Nur Perry Rhodan und eine Handvoll Helfer stehen gegen den Untergang der Stardust-Union. Nach einer Zeitreise, die ihn 180.000 Jahre in die Vergangenheit geführt hat, wissen Rhodan und seine Freunde endlich mehr über die Hegemonie von Pahl. Doch bevor sie handeln können, erleben sie ANTHURS ERNTE...

Suchanek Stardust 8: Anthurs Ernte jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1.
Yashildag, 8. Juni 1513 NGZ   Perry Rhodan betrachtete die Immaterielle Stadt. Gemeinsam mit Eritrea Kush und Kerat Tinga, seinen beiden Begleitern, hatte er das Kleinstraumschiff NEARBY verlassen. Vor ihnen ragte die Schattenschleuse empor, über die Yashildag betreten und verlassen werden konnte. Die Meergrün-Stadt hatte sie wieder sicher in der Gegenwart abgesetzt. Wenn Rhodan auf die eleganten Türme und Kuppeln der Stadt sah, hatte er das Gefühl, sie bestünden aus hauchdünnem Glas; sie wirkten filigran und zerbrechlich. Wie die Zeit, die die Stadt überwunden hatte. 180.000 Jahre waren Rhodan, Eritrea, Kerat Tinga und Posimon rückwärts durch die Zeit gereist. Die Erinnerung an das, was in der Vergangenheit geschehen war, hatte sich tief in Rhodans Gedächtnis gegraben und würde so schnell nicht wieder verblassen. »Ich erkenne ein Serotonin-Ungleichgewicht in deinem zentralen Nervensystem«, erklang die plärrende Stimme von Posimon, der Kleinstpositronik. »Deine Haut gibt gewisse Stoffe ab, und ... Du bist niedergeschlagen, Großadministrator.« Instinktiv betastete Rhodan die metallene Schlange um seinen Oberarm. Seit er Posimon in der Immateriellen Stadt Marhannu übernommen hatte, bildeten sie gewissermaßen eine Einheit. Rhodan interessierte immer mehr, woher das kleine Ding stammte, benutzte es doch oft Begrifflichkeiten aus einer lange vergangenen Zeit. Das Amt des Großadministrators bekleidete er schon eine kleine Ewigkeit nicht mehr. Doch das mobile positronische Datenverarbeitungssystem mit abhandengekommener Biokomponente behauptete steif und fest, dass es keine Ahnung von der eigenen Herkunft besäße. Partielle Amnesie war manchmal ganz praktisch. Rhodan war nun – angeblich – der Ersatz für die fehlende Biokomponente der Maschine. Im Gegenzug lieferte die kleine Positronik ihm Informationen, die irgendwie in ihrem Speicher vorhanden waren. »Mir geht es gut«, sagte er nur. »Wir konnten nichts tun«, sagte Eritrea Kush. Die durchtrainierte, schlanke Admiralin schenkte ihm einen für sie eher untypisch sanften Blick. Für diesen Moment fiel die militärische Steifheit von ihr ab. »Wir waren nur Zuschauer.« Dem konnte er auf logischer Ebene zustimmen, aber Emotionen ließen sich bedauerlicherweise nicht so leicht kontrollieren. »Zuschauer in einem grausamen Holovid.« Trotz seines mittlerweile Jahrtausende währenden Lebens würde er sich niemals an den Tod Unschuldiger – den berühmten Kollateralschaden – gewöhnen, mochten diese im vorliegenden Fall auch bereits gestorben gewesen sein, während er ihr Sterben in der Vergangenheit miterlebte. Zeitreisen konnten etwas Grauenvolles sein. Gemeinsam gingen sie auf das Kleinstraumschiff NEARBY zu, das sie zur Stadt gebracht hatte. Es stand noch immer in Sichtweite, die Landestützen gruben sich tief in die regennasse Erde. »Der Transfer zurück in die Gegenwart hat drei Tage gedauert«, quäkte Posimon. »Wir schreiben den 8. Juni 1513 NGZ. Wir haben angenehme dreißig Grad, die Luftfeuchtigkeit ...« »Danke für die Informationen«, unterbrach Rhodan. Eritrea zuckte jedoch leicht zusammen. Für die militärische Oberbefehlshaberin der Stardust-Union musste jede Sekunde, die sie weitab vom Geschehen verbrachte, eine Sekunde zu viel sein. Sie betraten das Spindelschiff, das vierzig Meter lang und an seiner dicksten Stelle 15 Meter breit war. In der geradezu winzigen Zentrale sank der Kerat Tinga hinter die Kontrollen und startete den Raumer. Die Immaterielle Stadt fiel unter ihnen zurück, kurz darauf verschwand der Planet aus der Sensorerfassung. Das Schiff wechselte in den Linearraum; zumindest nahm Rhodan an, dass es dieses Medium benutzte. Ein Blick auf das Display zeigte Rhodan, dass die 70.000 Lichtjahre Entfernung, die sie noch von Far Away trennten, rasch zusammenschmolzen. Sie verbrachten den Flug schweigend, jeder hing seinen Gedanken nach. Rhodan betastete den transparenten Behälter an seinem Gürtel, in dem er die Tagaris-Blumen verstaut hatte; danach hatte er ihn an den Gürtel geklammert. Die Blumen stammten von einem Planeten der Vergangenheit, auf dem Jaroc gelebt hatten, die gegen das Virus des Generex – Las Quar – immun waren. Möglicherweise war diese biologische Masse eine geeignete Grundlage, um ein Gegenmittel herzustellen. Wenn das Glück auf ihrer Seite stand, konnten sie damit sogar eine Impfung gegen das Virus entwickeln, bevor es freigesetzt wurde und in der Stardust-Union zu wüten begann. In der tiefen Vergangenheit war die durch einen Diktator pervertierte Hegemonie von Pahl unter eben jenem Erreger gefallen. Geschichte wiederholt sich zyklisch. Rhodan hoffte, dass das in diesem Fall nicht so war. Kerat Tinga riss Rhodan aus seinen Gedanken: »Ich werde euch dort absetzen.« »Aber ...« Eritrea runzelte die Stirn. »Das ist nicht das Stardust-System!« »Von diesem Punkt aus müsst ihr allein weiterreisen. Whistler hat sein Versprechen erfüllt, und nun habt ihr alle Informationen, die ihr benötigt. Würde ich mit diesem Raumschiff ins Stardust-System fliegen, könnte das Begehrlichkeiten wecken, die die Lage nur verkomplizieren. Ein derartiges Risiko werde ich nicht eingehen.« Eritrea stand kurz vor der Explosion. »Jede Minute, die uns verloren geht, kann über Leben und Tod von Bürgern der Union entscheiden!« »Ich werde zu Whistler fliegen und ihm Bericht erstatten«, sagte Kerat Tinga, ohne auf den Einwurf der Admiralin einzugehen. »Er wird alle Informationen an TALIN weitergeben, sobald die Superintelligenz erwacht.« Eritrea setzte zu einer wütenden Tirade an, doch Rhodan hielt sie mit einer Handbewegung zurück. »Richte Whistler unseren Dank für die Hilfe aus.« »Aber ...« »Das werde ich«, sagte der Jaranoc. Auf den Monitoren war zu sehen, dass sie sich einem unbekannten Planeten näherten. »Ich habe euren Standort per Funk an das Stardust-System übermittelt. Man wird euch zweifellos bald hier abholen.« Das Schiff setzte zur Landung an.   *   Das Warten wurde nicht langweilig, obwohl sie in einer vergleichsweise langweiligen Graslandschaft standen. Nachdem Kerat Tinga sie buchstäblich aus seinem Schiff geschoben und dann abgehoben hatte, konnte Eritrea sich nicht mehr zurückhalten. Die Admiralin legte ihre Energie in die exotischsten Flüche. Wütend stapfte sie über die Anhöhe. Während sie normalerweise beherrscht und überlegt handelte, brach sich nun die Sorge um ihre Leute Bahn. »Etwas so Unprofessionelles ist mir selten untergekommen. Da kommen wir mit wichtigen Informationen aus der Vergangenheit zurück und besitzen biologisches Material, das dringend an unsere Wissenschaftler weitergegeben werden muss, und er setzt uns hier ab. In der Einöde. Wäre ich seine Vorgesetzte ...« Sie brach ab und schaute zu Rhodan. Der Terraner stand mit verschränkten Armen neben einem Felsbrocken, der wie ein Findling auf einer Anhöhe ruhte, und schaute gedankenverloren über die Ebene. Davor hatte er sich – anscheinend in aller Seelenruhe – für die winzigen Tiere interessiert, die durch das seltsam geformte Gras krabbelten. Immerhin hatte die unbekannte Welt eine Atmosphäre, die gut zu atmen war; sie roch nach feuchtem Dung, und die dicken Wolken am Himmel bewiesen, dass es oft regnete. Eritrea rief sich zur Ordnung. Wenn die vergangenen Tage eins bewiesen hatten, dann das: Perry Rhodan war durchaus kein kalter Logiker, der sich mehr um Zahlen sorgte als um Menschenleben. Ganz im Gegenteil. Er konnte seine Sorgen nur besser verbergen.   *   Sie mussten nicht allzu lange warten. Der Jaranoc hatte sein Wort gehalten und die Flotte der Stardust-Union informiert. Die FUNKENREGEN hatte in der Nähe ihrer stellaren Position gekreuzt und war kurzerhand zu der unbekannten Welt geflogen. Unweit der zwei Menschen setzte ein Gleiter auf. Ein junger Pilot, den Eritrea Kush nicht einmal vom Sehen her kannte, lud sie ein, sofort mit ihm zu starten. Sie versuchte, das Namensschild auf seiner Uniform zu lesen, konnte es aber nicht erkennen. Also verzichtete sie darauf, ihn mit seinem Namen anzusprechen, und blieb sowohl höflich als auch oberflächlich. Die beiden stiegen ein, und in flottem Tempo startete der Pilot in die Umlaufbahn, wo er einen perfekten Einflug in einen Hangar des Schweren Kreuzers absolvierte. »Gut gemacht!«, lobte Eritrea Kush. Mit innerem Grinsen sah sie, dass der junge Pilot verlegen zu Boden blickte. In der Schleuse warteten bereits ein Mediker sowie zwei Medoroboter auf sie. Der Arzt wollte sie untersuchen, doch Eritrea ignorierte ihn und eilte an ihm vorbei, Rhodan im Schlepptau. Als sie die Zentrale erreichten, hafteten alle Blicke an Rhodan – was der Terraner mit einem freundlichen Lächeln zur Kenntnis nahm. Der Mythos um seinen Namen war vermutlich längst zu einer zweiten Haut für ihn geworden. »Captain Patrick Dirmio«, stellte Eritrea den Kommandanten vor. »Das ist ...« »... Perry Rhodan«, sagte der Raumfahrer, der einen lockeren Eindruck machte. »Es ist mir eine Ehre.« Die Männer schüttelten sich die Hand. Rhodan grüßte reihum. Innerlich verdrehte Eritrea die Augen. Es fehlte nur noch, dass die Offiziere sich Autogramme geben ließen. Immerhin behielten die Raumfahrer in der Zentrale nebenbei ihre technischen Einrichtungen im Blick. Rhodan begann eine Unterhaltung mit Mehul Tondesi, dem dritten Piloten. Der junge Mann und er hatten bereits gemeinsam ein...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.