E-Book, Deutsch, Band 88, 384 Seiten
Reihe: Tiffany Exklusiv
Summers / Shalvis / Sullivan Tiffany Exklusiv Band 88
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7515-0012-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Gelegenheit macht Liebe
E-Book, Deutsch, Band 88, 384 Seiten
Reihe: Tiffany Exklusiv
ISBN: 978-3-7515-0012-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
KÜHLER KOPF UND HEISSER MINI von CARA SUMMERS
Was für eine Frau! Kühler Kopf und heißer Mini, genau die Mischung, auf die Privatdetektiv Sam Romano fliegt. Doch ehe er seinen Charme bei der schönen A.J. spielen lassen kann, überstürzen sich die Ereignisse: Eine wertvolle Halskette verschwindet, jemand wird entführt, und Sam muss sich auf die Jagd nach den Kidnappern machen - ausgerechnet mit der aufregenden Blondine!
BEI EINBRUCH: LIEBE von JANE SULLIVAN
An: Derek Stone - streng geheim! Absender: Washington, D. C. Auftrag: Brechen Sie in ein Apartment ein, und entwenden Sie belastendes Material, mit dem ein Abgeordneter erpresst werden soll. Als Derek den Job schnell erledigen will, steht Alyssa vor ihm. Vor einem halben Jahr hatte er eine Affäre mit ihr. Die blonde Schönheit ist seitdem nicht weniger aufregend geworden, sodass er nur an eins denken kann: lustvolle Stunden der Liebe!
SEHNSUCHT NACH KÜSSEN, SEHNSUCHT NACH MEHR von JILL SHALVIS
Eigentlich sollte Tessa das Haus ihres Chefs hüten. Doch sie wird von Einbrechern überwältigt und eingesperrt - aber nicht allein. Ihr Gefängnis, eine winzige, kalte Kammer mit einer schmalen Liege, muss sie mit dem gefährlich attraktiven Reilly teilen. Eine ganze Nacht lang ...
New York Times-Bestsellerautorin Jill Shalvis lebt in einer Kleinstadt in Sierras, voller verschrobener Mitmenschen. Jegliche Ähnlichkeit mit den Quirky Charakters in ihren Büchern ist, naja, meistens zufällig. Besuchen Sie sie auf ihrer Website www.jillshalvis.com, um mehr über Jills Bücher und ihre Abenteuer als Berge erklimmendes Stadtkinde zu lesen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
PROLOG A. J. Potter musste unbedingt etwas an ihrem Leben ändern. Als das Taxi mit quietschenden Reifen in den Central Park einbog, stützte sie sich in letzter Sekunde ab, um nicht gegen die Tür geschleudert zu werden. Sie zog ihren Palm Pilot aus der Tasche und blickte auf das Display. Wie war noch die Adresse? Sie hatte nicht die Absicht wegzulaufen. Sie brauchte nur Abstand, und das Apartment, das sie sich ansehen wollte, lag weniger als zehn Blocks vom Apartment ihres Onkels entfernt. Sie musste dringend Urlaub von der Familie machen, denn Onkel Jamison und vor allem ihr Cousin Rodney gingen ihr fürchterlich auf die Nerven. Ewig musste sie sich anhören, wie erfolgreich Rodney als Anwalt war, mit welch schwierigen Fällen er bereits von der Kanzlei betraut wurde. Und dann war da noch Tante Margery, die es als ihre wichtigste Lebensaufgabe ansah, ihr zu einem passenden Mann zu verhelfen, der dem Namen der Familie Potter alle Ehre machte. Wenn sie noch mit einem einzigen dieser geschniegelten Typen ausgehen musste, würde sie … würde sie genau das machen, was sie tat. Nämlich ausziehen! Aufseufzend lehnte A. J. sich zurück und schloss die Augen. Während der sieben Jahre, die sie auf dem College und später auf der Universität beim Jurastudium verbracht hatte, hatte sie beinahe vergessen, dass sie das schwarze Schaf der Potters war. Aber als sie im letzten Jahr wieder bei ihrem Onkel und ihrer Tante gewohnt hatte, war es ihr erneut bewusst geworden. Und dieses Gefühl fing allmählich an, ihr Selbstvertrauen auszuhöhlen. Sie war erst sieben gewesen, als Onkel und Tante sie aufnahmen, und von Anfang an hatte sie versucht zu beweisen, dass sie nicht wie ihre Mutter war, sondern als eine echte Potter gelten konnte. Das Taxi bremste abrupt. A. J. riss die Augen auf. „‚The Willoughby‘“, sagte der Fahrer. A. J. zahlte und stieg aus. Sie sah an dem eleganten Gebäude hoch, das sie sehr an das Haus erinnerte, aus dem sie gerade ausziehen wollte. Es würde sicher die Billigung ihrer Tante finden. Sie stieß die Tür zur Lobby auf. Wie angewurzelt blieb sie stehen. Was sie vor sich sah, war selbst für New York einigermaßen ungewöhnlich. Und dass sich so etwas in einem eleganten Gebäude in dieser vornehmen Gegend abspielte, gab ihr das Gefühl, wie Alice im Wunderland durch ein Kaninchenloch in eine völlig fremde Welt geraten zu sein. Die Frau mit dem welligen braunen Haar wirkte allerdings relativ normal. An dem Riesenkoffer und der etwas unmodernen Kleidung konnte man erkennen, dass sie nicht aus New York kam. Außerdem wirkte sie verwirrt. Der Mann war das ganze Gegenteil. Er trug eine weite blau gepunktete Badehose und saß auf einem Liegestuhl. Auf der Nase hatte er eine verspiegelte Sonnenbrille, und in der Sonne, die durch das Oberlicht fiel, schimmerte die Schutzcreme auf seiner Nase gelbgrün. Aus den Lautsprecherboxen dröhnte „Surfin’ USA“ von den Beach Boys. A. J. musste lächeln. Für ihren Plan, endlich dem steifen Potterschen Lebensstil zu entfliehen, hätte sie keine bessere Umgebung finden können. Sie musste das Apartment unbedingt haben. „Das Passwort, bitte!“ Der Mann machte eine ungeduldige Handbewegung. Die Frau mit dem Koffer schüttelte den Kopf. A. J. trat näher. „Ich warte …“ A. J. fiel auf, dass er auf dem linken Vorderarm eine Tätowierung hatte. „Tattoo“, sagte sie auf gut Glück. „Nicht ganz. Sind Sie wegen des Apartments hier?“ „Ja“, erwiderten A. J. und die Brünette gleichzeitig. „Sie und noch vierzig andere“, sagte er und musterte die beiden Frauen über den Brillenrand hinweg. „Das ist der schönste Tag des Jahres für Tavish McLain, denn da er von Frauen umschwärmt.“ „Wir würden uns gern unter die Meute mischen“, sagte A. J. „Na gut.“ Der Mann beugte sich vor und zwinkerte den beiden Frauen zu. „Auf Sie beide kommt es nun auch nicht mehr an, aber ich erwarte, dass Sie sich irgendwie erkenntlich zeigen.“ „Selbstverständlich. Danke.“ A. J. stürzte vor zum Fahrstuhl. „Ich heiße Franco“, rief ihr der Mann mit der grünen Nase noch hinterher. „Franco Rossi. Irgendwann werden Sie diesen Namen in großen Lettern am Broadway sehen!“ A. J. drückte auf den Knopf, und als der Fahrstuhl kam und sich die Türen öffneten, hatte auch die Brünette ihren Riesenkoffer herangeschleppt. A. J. half ihr beim Einsteigen. „Danke“, sagte die Brünette schwer atmend. „Ich bin Claire Dellafield.“ „Und ich A. J. Potter.“ Sie sah die andere von oben bis unten an. „Wir sind wohl Konkurrentinnen, was?“ Claire nickte und hob resigniert die Schultern. „Ich kann nicht mitbieten. Ich habe viel zu wenig Geld.“ Das Apartment ist sicher sehr teuer, dachte A. J. Sie hatte den Tipp von einem Makler, für den sie einen Kaufvertrag aufgesetzt hatte. Er hatte ihr auch von dem exzentrischen Tavish McLain erzählt, der zwar Geld wie Heu hatte, aber keine Gelegenheit ausließ, sein Vermögen zu vermehren. Während er den ganzen Sommer über Ferien machte, vermietete er seine Wohnung für drei Monate, und zwar vergab er sie an den Meistbietenden. Sowie A. J. erfahren hatte, dass es hier in dieser Gegend etwas zu mieten gab, war sie entschlossen gewesen, die Mitbewerber auszuschalten. Ihre Mutter war damals mit dem Mann, der A. J.s Vater werden sollte, aus dem elterlichen Haus in eine schäbige Wohnung in einer miesen Gegend gezogen, und das hatte ihr die Familie nie verziehen. Diesen Fehler würde A. J. nicht machen. Mit einer Wohnung in dieser Gegend konnten Onkel und Tante zufrieden sein. Und das Geld für die Miete aufzubringen, war für A. J. kein Problem, denn ihre Mutter hatte ihr einiges hinterlassen. Aber Claire Dellafield schien in einer anderen finanziellen Situation zu sein. Außerdem wirkte sie niedergeschlagen. New York war eine große Herausforderung für Neuankömmlinge, und Claire Dellaflied tat A. J. leid. „Wollen wir uns nicht zusammentun? Dann haben wir bessere Chancen.“ „Ich weiß nicht … ich …“ A. J. nickte, während die Fahrstuhltüren sich öffneten. „Kluges Kind. Man hat Sie wohl vor der großen bösen Stadt gewarnt?“ Sie zog eine Visitenkarte aus der Handtasche. „Ich habe gehört, dass die Versteigerung ganz schön brutal ablaufen kann, und ich will gewinnen. Denken Sie darüber nach.“ Sie gingen den Flur hinunter, immer dem Lärm entgegen, der aus dem Apartment 6C drang. Trauben von Menschen hingen vor dem Eingang. Da A. J. nur knapp einssechzig groß war, konnte sie nicht sehen, was in der Wohnung vor sich ging, und so boxte und drängelte sie sich durch. Claire folgte ihr mit ihrem Riesenkoffer, und schließlich standen sie in der kleinen Eingangshalle. A. J. sah sich um. Der Raum war vollgestopft mit Frauen, überwiegend Blondinen aller Altersstufen. Die da hinten in der engen Caprihose und dem bauchfreien Top war höchstens zwanzig, die andere, die gerade mit einem Pudel auf dem Arm den Raum betrat, war mindestens siebzig. A. J. kniff die Augen ein wenig zusammen, stellte sich auf die Zehenspitzen und sah sich suchend um. Dahinten auf den Stufen zum Loft, das war doch der Makler Roger Whitfield, der ihr den Tipp gegeben hatte. Offensichtlich kümmerte er sich für Tavish McLain um die Untervermietung. Nicht weit von ihr entfernt stand eine große schlanke Frau, nicht blond, mit einem Päckchen unter dem Arm und einem sehr entschlossenen Ausdruck auf dem Gesicht. Irgendjemand wedelte mit einem Scheck in der Luft herum. „Macht euch keine Hoffnungen, Mädels. Hier ist ein Scheck über 4.500 Dollar für drei Monate im Voraus.“ „Wieso denn?“, rief eine. „Das ist nicht fair!“ „So viel kann ich nicht bezahlen!“ „Tavish hat mir versprochen, dass ich das Apartment für 800 Dollar haben kann.“ Alle schrien durcheinander. A. J. zog ihr Scheckbuch und das Handy aus der Tasche. Sie wurde von allen Seiten geschubst und gestoßen. Die große Brünette mit dem Päckchen unter dem Arm stand jetzt neben Claires Koffer. „Das ist ja hier der blanke Wahnsinn“, sagte sie. A. J. tippte ein paar Nummern ein, aber nach zehnmaligem Klingeln war ihr klar, dass Roger, der von Blondinen umringt war, den Anruf nicht entgegennehmen würde. Sie steckte das Handy wieder ein und drehte sich zu den beiden Frauen um. Hatte sie eben richtig verstanden, dass die große schlanke Frau Claire ein Gratiszimmer in dem Hotel angeboten hatte, für das sie arbeitete? „Warum wollen Sie das für mich tun?“, fragte Claire. „Sie kennen mich doch gar nicht.“ „Weil ich in der Lage bin, Ihnen zu helfen. Wir Frauen müssen zusammenhalten, das hat mir meine Mutter eingebläut. Und ich fühle mich dabei gut.“ A. J. musste lachen. Die Frau gefiel ihr. „Letzteres trifft auch auf mich zu, obgleich ich keine Hotelzimmer zu vergeben habe.“ „Ich bin Samantha Baldwin.“ „A. J. Potter.“ Die beiden Frauen schüttelten sich die Hand. Plötzlich kam A. J. eine Idee. Hatte die Wohnung nicht drei Schlafzimmer? „Samantha, wie viel können Sie aufbringen?“ „Höchstens 1.800 pro Monat. Und ich rauche nicht.“ A. J. bewunderte Samanthas schnelle Auffassungsgabe. „Ich auch nicht. Und ich bin mit zwei Tausendern dabei.“ „Dann kriegen Sie das große Zimmer.“ Samantha blickte Claire an. „Wie heißen Sie?“ Claire blickte überrascht hoch. „Claire Dellafield. Warum?“ „Wir gründen...