Thurner | Perry Rhodan 3034: Ancaisin | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 3034, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Thurner Perry Rhodan 3034: Ancaisin

Perry Rhodan-Zyklus "Mythos"
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-8453-6034-8
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Mythos"

E-Book, Deutsch, Band 3034, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-6034-8
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Längst verstehen sich die Menschen als Terraner, die ihre Erde und das Sonnensystem hinter sich gelassen haben. In der Unendlichkeit des Alls treffen sie auf Außerirdische aller Art. Ihre Nachkommen haben Tausende von Welten besiedelt, zahlreiche Raumschiffe fliegen bis zu den entlegensten Sternen. Perry Rhodan ist der Mensch, der von Anfang an mit den Erdbewohnern ins All vorgestoßen ist. Nun steht er vor seiner vielleicht größten Herausforderung: Die Rückkehr von seiner letzten Mission hat ihn rund 500 Jahre weiter in der Zeit katapultiert. Eine Datensintflut hat fast alle historischen Dokumente entwertet, sodass nur noch die Speicher der RAS TSCHUBAI - seinem Raumschiff - gesichertes Wissen enthalten. Perry Rhodan ist in das geheimnisvolle und über 270 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxien-Geviert aufgebrochen, das früher angeblich unter dem Schutz der VECU stand, einer bisher unbekannten Superintelligenz. Von dort stammen sowohl die Cairaner als auch die Ladhonen, die einen selbst ernannte Schutzherren, die anderen die räuberische Geißel der Milchstraße. Erstes Ziel Rhodans ist dabei die Heimatgalaxis der Cairaner: ANCAISIN ...

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2. Perry Rhodan Bordleben   »Wie sieht es mit Hyperfunkverkehr aus?«, fragte Perry Rhodan. »So weit draußen darf man nicht viel erwarten. Aber mehr als das hier auf jeden Fall. – Also: negativ. Ich zeig's dir.« Lit Olwar, der Imarter, zauberte mit wenigen Handbewegungen einige Holos herbei, die Seifenblasen glichen. Die Holos waren so gut wie leer. Nur einige Datenzeilen dokumentierten kosmisches Hintergrundrauschen und hyperphysikalische Phänomene. »Das ist alles, was wir empfangen«, sagte Olwar. »Es ist, als wäre jegliches Leben in Ancaisin erloschen.« Icho Tolot ließ ein zustimmendes Brummen vernehmen. »Sehr ungewöhnlich.« Rhodan ließ sich seine Irritation nicht anmerken. »Na schön. Wir müssen für belastbare Aussagen näher ran.« »Sobald die Reparaturen abgeschlossen sind.« Olwar nahm über Bordfunk Kontakt mit einer der vielen Stabsstellen auf, die für die Wartung der RAS TSCHUBAI verantwortlich zeichneten. Ein Schott öffnete sich, und Sichu Dorksteiger betrat die Zentrale. Die Chefwissenschaftlerin begab sich sogleich zu ihrem Ehemann und Expeditionsleiter – Perry Rhodan. »Wir haben's geschafft«, sagte Sichu und stellte sich hinter Rhodan. »Wir sind im Galaxien-Geviert. Der Wiege der Cairaner.« Sie berührte ihn kaum wahrnehmbar an der Seite und erzeugte ein wohliges Gefühl in ihm. »Wir haben Millionen Lichtjahre überbrückt. In Rekordzeit. Innerhalb von nicht einmal neun Monaten. Und jetzt sind wir im Perseus-Haufen.« Rhodan lächelte. »Dieser alte Kahn ist sein Geld allemal wert. Ich würde die RAS TSCHUBAI um keinen Preis der Welt gegen ein neues Raumschiff eintauschen wollen.« »Sagt der Mann, der früher angeblich die Schiffe rascher wechselte als seine Socken.« Icho Tolot, der jedes Wort der Unterhaltung mitgehört hatte, lachte verhalten, sodass Rhodan sich bloß die Ohren zuhalten und nicht auf schallschluckende Schutzfelder zurückgreifen musste. »Ich erinnere mich an die durchnummerierten CREST-Modelle, die du im Laufe der Jahre verschlissen hast.« »Es waren Jahrhunderte, alter Freund. Und mehr als dreizehn Schiffe dieses Namens. Aber wir sollten uns auf die Gegenwart konzentrieren. – Lit, was ist mit den InSos?« »Die Sonden sind bereit. Dreihundert, wie du es wolltest«, antwortete Lit Olwar. »Willst du sie wirklich jetzt schon aussetzen? Die Reichweite ...« »Nein, halte sie einfach bereit. Sobald wir uns Ancaisin weiter angenähert haben, schicken wir sie los. Mindestens auf 500 Lichtjahre müssen wir ran, sonst können sie nicht zurückkehren. Ich bin gespannt, ob sie halten, was Bully uns versprochen hat.« Olwar schmunzelte. »Verstehe. Der große Rhodan ist neugierig auf unsere Investigator-Sonden.« »Gestatte einem alten Mann menschliche Regungen«, gab Rhodan zurück. »Ja, ich bin neugierig. Schon von Berufs wegen.« »Ich auch«, sagte Sichu. »Dazu muss man kein alter Mann sein.« Die Investigator-Sonden, die viele nur InSos nannten, waren multifunktionale Geräte, die von der Größe her nicht als Sonden, sondern eher als kleine Raumschiffe durchgingen. Sie maßen 35 Meter in der Länge und waren im Ephelegonsystem neu aufgenommen worden. Die zigarrenförmigen InSos waren auf autonomen Betrieb ausgelegt. In ihnen steckten ein Linear- und ein Transitionsantrieb. Sie waren mit Ortungs- und Tarnmodulen versehen, die dem modernsten Stand der Technik entsprachen. Darüber hinaus fanden sich im ultrakompakt verbauten Innenleben ein leistungsstarker Hyperfunksender samt neuester Dechiffrierungstechnologie, Translatoren, die Aggregate für einen HÜ-Schirm, schwache offensive Bewaffnungseinheiten sowie unzählige anderen Messgeräte, die für die präzise Erforschung eines Raumbereichs unabdingbar waren. »Neugierig sind wir alle.« Olwar nickte verstehend, und damit hakte Rhodan das Thema Erkundung vorerst ab und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Instandsetzungsarbeiten. Die RAS TSCHUBAI hatte ihre Reise über mehr als 270 Millionen Lichtjahre bemerkenswert gut überstanden, trotzdem gab es Reparaturbedarf, zumeist Bagatellschäden: Verschleißteile wurden soeben ersetzt, die Hyperkristalllager gesichtet, statische Kontrollberechnungen angestellt, während die Semitronik ANANSI sich kritischen Belastungstests unterzog. Obwohl überall gearbeitet wurde, war es in der Zentrale bemerkenswert ruhig. Die Stimmung wirkte gedrückt. Dies war zwar nicht der erste Kontrollaufenthalt seit ihrem Abflug von Rudyn. Doch bislang hatten stets die Reise und die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen im Zentrum ihrer Überlegungen gestanden. Nun war es das Galaxien-Geviert, insbesondere die Galaxis Ancaisin, in terranischen Sternenkatalogen als NGC 1259 geführt. Sie blickten nach vorne, auf eine unbekannte Gefahr, die angeblich so groß war, dass Zemina Paath sich geweigert hatte, die Reise mitzumachen. Eine rothaarige Frau betrat die Zentrale. Rhodan lächelte verschmitzt, er erinnerte sich nur allzu gut an sie. »Interessierst du dich für Materialwissenschaftlerinnen allgemein oder für Gry O'Shannon speziell? Muss ich mir Sorgen machen?«, fragte Sichu neben ihm, die seine Blicke sehr wohl bemerkte. »Um unseren Kommandanten«, sagte Rhodan und lächelte breiter. »Du willst mir nicht allen Ernstes einreden, Holonder wäre verliebt?«, fragte Sichu mit todernster Miene. »So würde ich es nicht nennen. Aber er ist ihr vollkommen ausgeliefert. – Ich freue mich schon auf die kommende Unterhaltung.« Die Frau – Gry O'Shannon – ging tatsächlich schnurstracks auf Kommandant Holonder zu. Jener bemühte sich tunlichst, sie zu ignorieren. Es gelang ihm nicht. »Spann mich nicht auf die Folter«, flüsterte Sichu. »Worum geht es?« »Wahrscheinlich um dasselbe wie beim letzten Mal: O'Shannon will raus, um die Hülle der RAS zu inspizieren.« »Das ist kein abwegiger Gedanke für eine Materialwissenschaftlerin. Wo liegt das Problem?«, fragte Sichu. »Darin, dass es nur eine Ausrede ist. Sie will sich den Leerraum um die Nase wehen lassen und den Ausblick ungefiltert genießen«, antwortete Rhodan. »Aber sie gibt es nicht zu, sondern sucht Ausflüchte. Holonder kann das nicht durchgehen lassen.« Sichu kicherte. »Ihr Männer ... ihr kämpft gerne auf verlorenem Posten, was?« Sie hatte recht, wie so oft: Gry O'Shannon war eine bestimmende und überaus hartnäckige Person. Sie würde sich keinesfalls abschütteln lassen. Das tat sie nie. Sie redete, bis sie bekam, was sie wollte. »Willst du Cascard denn nicht unterstützen?«, stichelte Sichu. »Du weißt, dass er nicht allein mit ihr fertig wird.« »Das weiß ich.« »Das weißt du und bleibst so ruhig? Wie war das mit nicht durchgehen lassen?« Perry Rhodan beobachtete möglichst unauffällig, wie O'Shannon auf Holonder einredete und dieser krampfhaft versuchte, so zu tun, als wäre er völlig in die Arbeit an seinen Skizzen vertieft. Es war ein keineswegs alltägliches und darum besonders spektakuläres Bild. Und es lenkte ihn von den Sorgen ab, die ihn immer wieder beschlichen. »Weil sie keinen Schaden damit anrichtet und ihren Willen ohnehin bereits bekommen hat. Vor nicht ganz zwei Stunden. Dass sie wieder hier ist, kann nur zweierlei bedeuten: Sie berichtet Holonder von ihren Erlebnissen und bereitet dadurch ihre baldige Forderung vor, einen weiteren Außenspaziergang machen zu dürfen.« »Sehr schön.« Sichu folgte seinen Blicken. »Du hast also endlich begriffen, dass ein Mann am besten das tut, was seine Frau möchte. Auch wenn Cascard Holonder nicht ihr Mann ist.« Das Gespräch zwischen der Materialwissenschaftlerin und dem Kommandanten endete mit einem strahlenden Lächeln O'Shannons und einem nicht besonders überzeugten Nicken Holonders. Rhodan war sicher, dass er innerlich seufzte. Mit einem Wink entließ der Kommandant O'Shannon aus der Zentrale, die umgehend davoneilte. »Bis bald!«, erklang ihre Stimme, dann war sie verschwunden. »Perry?« Holonder winkte ihn zu sich. »Tolot?« »Ich warte hier«, sagte Sichu und nahm sofort ihr Armbandkom zum Mund. Für die Wissenschaftlerin gab es keine Langeweile. Der Terraner und der Haluter traten zum Kommandanten, der sie darüber informierte, dass O'Shannon einen grauen Schleier gesehen haben wollte, der sich vor Ancaisin schob. Aber die Instrumente zeigten nichts. War sie einem Irrtum aufgesessen? Perry Rhodan war unsicher. Wieso hätte O'Shannon sich das einbilden sollen? Aber wieso hätte nur sie das Phänomen wahrgenommen und sonst niemand? Nach einer kurzen Diskussion bot Icho Tolot sich an, die Daten zu prüfen und die Sensoren feiner einzustellen. Rhodan ging zurück zu Sichu Dorksteiger. »Ehe du dich wieder von einer anderen Frau ablenken lässt, kommen wir zum Anlass meines Besuchs«, begrüßte sie ihn und wedelte ein schallschluckendes Feld um sie beide herbei. »Es geht erst einmal nur dich an.« »Ist etwas passiert?«, fragte er, plötzlich von einem unguten Gefühl heimgesucht. »Bleib ruhig, es geht nur darum, dich auf den aktuellen Erkenntnisstand in Sachen Organoid zu bringen. Matho Thoveno kümmert sich schließlich in jeder freien Minute um das Gerät.« »Der wäre welcher?« Rhodan atmete tief durch. Er wollte eigentlich nicht an das stecknadelkopfgroße Ding erinnert werden, das ihm Dancer und Schlafner im Habitat Gongolis unbemerkt implantiert hatten. Erst Wochen später war es wieder entfernt worden. Und aus den Gegnern waren Verbündete geworden....



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