Thurner | Perry Rhodan 3043: Die Welt der Báalols | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 3043, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Thurner Perry Rhodan 3043: Die Welt der Báalols

Perry Rhodan-Zyklus "Mythos"
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-8453-6043-0
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Mythos"

E-Book, Deutsch, Band 3043, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-6043-0
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Längst verstehen sich die Menschen als Terraner, die ihre Erde und das Sonnensystem hinter sich gelassen haben. In der Unendlichkeit des Alls treffen sie auf Außerirdische aller Art. Ihre Nachkommen haben Tausende von Welten besiedelt, zahlreiche Raumschiffe fliegen bis zu den entlegensten Sternen. Perry Rhodan ist der Mensch, der von Anfang an mit den Erdbewohnern ins All vorgestoßen ist. Nun steht er vor seiner vielleicht größten Herausforderung: Die Rückkehr von seiner letzten Mission hat ihn rund 500 Jahre weiter in der Zeit katapultiert. Eine sogenannte Datensintflut hat fast alle historischen Dokumente entwertet, sodass nur noch die Speicher seines Raumschiffes RAS TSCHUBAI gesichertes Wissen enthalten. Weil er mehr über die aktuelle Situation wissen will, ist Rhodan mit der RAS TSCHUBAI in das sogenannte Galaxien-Geviert aufgebrochen. Atlan reist in der Zwischenzeit zum Kugelsternhaufen M 13, wo er sich um seine alte Heimat kümmern möchte, und der Mausbiber Gucky startet einen Verständigungsversuch mit den Cairanern - sie sind die eigentlichen Herrscher über die Milchstraße In der Zwischenzeit begibt sich ein spezielles Agentenduo auf Erkundungsmission nach Trakarat - zwar haben die Cairaner dort ebenfalls Truppen stationiert, aber dieser Planet ist dennoch DIE WELT DER BÁALOLS ...

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2. Spinoza Godaby   Trakarat also. Die Heimat der Báalols, die man manchmal auch abschätzig Antis nannte. Spinoza Godaby tastete über die Anschlüsse in seinem Nacken. Über seinen Kyberhügel. Er hätte sich liebend gerne mit der Positronik der TREU & GLAUBEN verbunden, um mit den Sinnen des Schiffs den Anflug auf diese ganz besondere Welt zu fühlen. Würde er den Einfluss der Hyperkristalle im Orbit Trakarats spüren? Würde er die Welt in ihrer Gesamtheit erfassen? An einem gewaltigen Schwung von Informationen, Fakten und rechnerischen Interpretationen teilhaben? Spinoza verzichtete darauf. Ein derartiger Informationsschwall ging meist mit einem gedanklichen Overkill einher. Im besten Fall würde er eine Art Trunkenheit spüren, die mit einem heftigen Kater endete. Im schlechtesten Fall mochte dieses Experiment mit schweren Gehirnschäden enden. Nein. Er war auf dieser Welt, um einen Auftrag zu erfüllen. Der TARA-Psi und er sollten erkunden, warum manche Cairaner die Báalols als das nächste Volk bezeichneten. Welche Bewandtnis hatte es mit dieser Bezeichnung? Auf wen sollten sie nachfolgen, wobei und zu welchem Zweck? Arbeiteten Cairaner und Báalols folglich sogar zusammen? Was hatten sie vor? Spinoza konzentrierte sich wieder auf die Wahrnehmungen seiner eigenen Sinne und blickte auf das Zentralholo der TREU & GLAUBEN. Es erfasste und präsentierte die Welt Trakarat in all ihren Facetten. Die Heimat der Báalols wies einige Besonderheiten auf. Ausgesprochen interessant waren für Spin die beiden Ringe aus Mikromaterie. Sie wirkten in der Draufsicht wie zwei bläulich leuchtende Metallglieder, die die Welt umgaben. Die Sonnen Aptut A und Aptut B warfen ihr Licht aus leicht zueinander verschobenen Winkeln auf Trakarat hinab und erzeugten dabei sonderbare Glanzeffekte. Immer wieder veränderten sich die beiden Staubringe, immer wieder musste Spinoza neu fokussieren. »Schön, nicht wahr?«, fragte der TARA-Psi, sein Partner auf dieser besonderen Mission. »Ungewöhnlich trifft es eher«, erwiderte Spinoza. »Und beängstigend. Man sagt, dass die Hyperkristallpartikel in beiden Ringen instabil seien.« »Die Báalols haben Trakarat vor mehr als zwei Jahrzehntausenden besiedelt. Sie haben sich mit den Bedingungen arrangiert – und sie profitieren in großem Ausmaß davon.« Spinoza nickte. Die Angehörigen des akonischen Zweigvolkes galten fast alle als parabegabt. Der Anteil an instabilen Hyperkristallen in den beiden Staubringen hatte sie mit bemerkenswerten Talenten ausgestattet. In erster Linie galten die Báalols als Individualauflader. Sie vermochten Schutzschirme mithilfe ihrer Kräfte zu verstärken. Manche Báalols hatten aber auch andere Paragaben entwickelt. »Wir haben eine Landeerlaubnis«, sagte Kondayk-A1, der Eigner der TREU & GLAUBEN. »Wir setzen in zehn Minuten auf einem Zivilraumhafen nördlich von Báalthoom auf. Macht euch einsatzbereit.« Báalthoom war die Hauptstadt des Planeten. Sie beherbergte weit mehr als zehn Millionen Einwohner und bildete das Zentrum pulsierenden Lebens auf einer Welt, die von einer Menge Geheimnissen umgeben war. Plötzlich musste alles schnell gehen. Zu schnell für Spinozas Geschmack. Bei erstbester Gelegenheit würden sie das Schiff verlassen und sich unter die Einheimischen mischen, der TARA-Psi und er. »Du bist nervös«, sagte der Roboter. »Ist das ein Wunder?« Spinoza kratzte sich am Kyberhügel und ertastete dabei die kleinen neuronalen Anschlüsse. »So viele Einsätze hatte ich noch nicht.« »Du hast dich gut geschlagen auf Iya.« Iya. Jene Welt, die den Platz Terras eingenommen hatte. Der TARA-Psi und er waren in einen cairanischen Bezirk vorgedrungen und hatten wichtige Informationen aus den Positroniken der Fremden gesaugt. »Ich passe auf dich auf«, fuhr der Roboter fort. »Ich weiß. Und dennoch ...« Er vertraute dem TARA-Psi. Aber er hatte Angst vor seinen eigenen Reaktionen. Vor einer unbedachten Handlung. Auf Trakarat würden sie weitgehend unabhängig agieren müssen. Spinoza Godaby würde Entscheidungen treffen müssen und niemanden haben, der ihm sagte, ob sie gut oder falsch waren. Ich habe Angst, dachte er und tastete erneut über den Kyberhügel am Hinterkopf.   *   Ein gelangweilter Lotse der Báalols wies ihnen einen Express-Einflugkorridor zu, für den Kondayk-A1 ein erhebliches Sümmchen springen lassen musste. Aber der Barniter wollte nicht stundenlang im Orbit warten. Kondayk-A1 galt als gewissenhaft und zielstrebig. Es schadete seinem Ruf als Geschäftsmann, wenn er sich zu viel Zeit ließ. Termine waren im Vorfeld ausgemacht worden, einige Besprechungen mit Händlerkollegen standen an. Kondayk würde alles unternehmen, um die Mission der TREU & GLAUBEN so glaubwürdig wie möglich erscheinen zu lassen. Der Anflug auf den Raumhafen ging wie ein Wimpernschlag vorüber. Die Stadt Báalthoom breitete sich krakenhaft über eine Ebene aus, die nur im Westen vom markant geformten Oul-Kerennu-Gebirge begrenzt wurde. Einige Teile der Metropole reichten in die Seitentäler hinein und liefen dort aus. In den gebirgigen Teilen Báalthooms waren Geld und Macht angesiedelt; dort lebte jene Klientel, auf die Kondayk-A1 es abgesehen hatte. Rings um die Stadt waren Gewächshausanlagen zu sehen. Robotfabriken, die kaum einmal von Báalols betreten wurden und für die Nahversorgung wichtig waren. Auf dem weitläufigen Raumhafen entdeckte Spin etliche Báalolschiffe; dazu Disken der Gataser und sogar ein dreiteiliges Röhrenschiff der Shenpadri. Eine kleine Einheit jener schlangenförmigen Geschöpfe, die vielerorts anzutreffen waren und die sich eigenen Auskünften zufolge der Erforschung der Vergangenheit widmeten. »Wir sind gelandet«, sagte die Schiffspositronik. »Man bietet uns an, die Formalitäten ebenfalls in einem vereinfachten Verfahren abwickeln zu lassen. Zum dreifachen Preis des herkömmlichen Prozederes.« »Ich akzeptiere«, sagte Kondayk-A1 rasch und gab eine Weisung an das Lagermanagement des Schiffs weiter: »Alle arkonidischen Harzweine erhalten einen Preisaufschlag von vier Prozent. Los, beeilt euch, bevor eine positronische Überprüfung des Warenbestands stattfindet.« Spin unterdrückte ein Grinsen. Kondayk-A1 würde wie immer ein gutes Geschäft machen. Viele Handelsgüter an Bord waren in Zentrumsnähe der Milchstraße höchst begehrt. Es gab nicht viele Händler, die den Mut hatten, die heimatliche Sterneninsel zu durchkreuzen und mit nahezu jedem bedeutenden Volk Handel zu treiben. »Man verzichtet auf eine Untersuchung der Lagerräume«, sagte die Positronik, »und erwartet von dir im Gegenzug eine Preisreduktion aller mitgebrachten Güter.« »Sag diesen widerlichen Krämerseelen vom Zoll, dass ich das meiner darbenden Schiffscrew nicht antun kann. Als Zeichen meines guten Willens bin ich allerdings bereit, die Preise für arkonidischen Harzwein um zwei Prozent abzusenken.« Was für ein Schlitzohr!, dachte Spinoza. Er wusste nicht, ob er den Schiffseigner bewundern oder verachten sollte. Er hat die Preise für die Weine gerade rechtzeitig hochgesetzt, bevor sie vom Zoll bei der positronischen Lagerkontrolle überprüft wurden. »Man akzeptiert, möchte aber über die Preismodifikation weiterer Warengruppen mit dir sprechen.« Kondayk-A1 rieb sich die Hände. »Das wird eine Schlacht«, sagte er vergnügt und deutete seinem Freund und Stellvertreter Cyprian Okri sich für den Beginn der Verhandlungen bereit zu machen. An Spinoza gewandt, sagte er: »In zwanzig Minuten habe ich sie so weit, dass sie dich und unseren robotischen Freund von Bord lassen. Ihr gebt euch, wie besprochen, als meine Warenschnüffler aus. Ich sorge dafür, dass ihr euch frei bewegen könnt. Ihr wisst, wo ihr hinmüsst?« »Selbstverständlich.« Spin hatte die Adresse im Kopf. Al-Ahiiss GelbZwei war ihr Ziel. Ein unscheinbares Gebäude in Zentrumsnähe von Báalthoom. Dort würden sie Unterstützung für ihre Mission erhalten. Eine Mission, in der es um die Suche nach dem nächsten Volk ging. Die planetare Zentrale des Liga-Geheimdienstes wartete auf sie.   *   Die Schwerkraft Trakarats war für Spinozas Geschmack unangenehm hoch. Mit 1,07 Gravos lag sie um ein Viertel höher als das, was er von seiner Heimatwelt Palden kannte. Natürlich hatte er sich längst an die Verhältnisse in der TREU & GLAUBEN gewöhnt, in der die Schiffspositronik für exakt ein Gravo sorgte. Dennoch sorgten die wenigen Prozent mehr für Druck auf seinen Knien und Problemen bei der Atmung. Ich wiege beinahe fünfundsechzig Kilogramm unter den hiesigen Verhältnissen, dachte Spinoza, bevor er die Schwerkraft mithilfe seines Spezial-SERUNS senkte und damit die gewohnten Verhältnisse herstellte. Er wischte sich Schweiß von der Stirn. Die Temperatur betrug gut 25 Grad Celsius. Die Straßen waren eng, die Bauten lagen dicht beieinander in diesem alten, seit Jahrtausenden bewohnten Stadtbezirk, durch den er gerade schlenderte. Ein Sammelgleiter huschte an ihm und dem TARA-Psi vorbei und stieg an der nächsten Kreuzung steil in die Höhe, um sich zwischen pyramidenförmigen Gebäuden in eine der Verkehrsleitlinien in etwa zweihundert Meter Höhe einzufädeln. Es war laut, es wurde gedrängelt, es roch wie auf einem Lepso-Basar. Die Báalols und Angehörige anderer Völker gingen auf den Straßen nicht gerade zimperlich miteinander um. Spinoza Godaby atmete...



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