Ullrich | Die Akzeptanz des Wohlfahrtsstaates | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 272 Seiten, eBook

Ullrich Die Akzeptanz des Wohlfahrtsstaates

Präferenzen, Konflikte, Deutungsmuster
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-531-90873-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Präferenzen, Konflikte, Deutungsmuster

E-Book, Deutsch, 272 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-90873-1
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Carsten Ullrich befasst sich mit der Akzeptanz wohlfahrtsstaatlicher Institutionen in der Bundesrepublik Deutschland. Er untersucht, auf welches Maß an Akzeptanz der Wohlfahrtsstaat stößt, welcher Art diese Akzeptanz ist und wie die Akzeptanzurteile gegenüber sozialen Sicherungssystemen und sozialpolitischen Zielen erklärt werden können.

PD Dr. Carsten G. Ullrich lehrt Soziologie und empirische Sozialforschung an der Hochschule Niederrhein.

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1;Inhalt;5
2;Abbildungsverzeichnis;7
3;Vorbemerkung;11
4;1 Einleitung;13
5;2 Wohlfahrtsstaatstheorie und die Akzeptanz wohlfahrtsstaatlicher Institutionen;19
6;3 Ergebnisse und Defizite der wohlfahrtsstaatlichen Akzeptanzforschung;56
7;4 Zur Operationalisierung und Erklärung von Akzeptanz;68
8;5 Höhe und Verteilung der Akzeptanz in der Bundesrepublik Deutschland;93
9;6 Interessengegensätze, Wertorientierungen und » deservingness «: Mögliche Erklärungsfaktoren von Akzeptanzurteilen und Akzeptanzunterschieden;128
10;7 Zusammenfassung: Die Akzeptanz des Wohlfahrtsstaates und ihre Bestimmungsgründe;241
11;Literaturverzeichnis;252
12;Anhang;265

Wohlfahrtsstaatstheorie und die Akzeptanz wohlfahrtsstaatlicher Institutionen.- Ergebnisse und Defizite der wohlfahrtsstaatlichen Akzeptanzforschung.- Zur Operationalisierung und Erklärung von Akzeptanz.- Höhe und Verteilung der Akzeptanz in der Bundesrepublik Deutschland.- Interessengegensätze, Wertorientierungen und »deservingness«: Mögliche Erklärungsfaktoren von Akzeptanzurteilen und Akzeptanzunterschieden.- Zusammenfassung: Die Akzeptanz des Wohlfahrtsstaates und ihre Bestimmungsgründe.


5 Höhe und Verteilung der Akzeptanz in der Bundesrepublik (S. 93-94)

Deutschland Das Ziel der folgenden Abschnitte besteht darin, ein möglichst genaues und umfassendes Bild über die Akzeptanz des Wohlfahrtsstaates in Deutschland zu gewinnen. Zu diesem Zweck werden beide Akzeptanzdimensionen (vgl. Kap. 4.2), die Akzeptanz des bestehenden wohlfahrtsstaatlichen Arrangements (oder auch des »wohlfahrtsstaatlichen Status quo«) und die Präferenzen bezüglich der Wohlfahrtsstaatlichkeit – analysiert. Beide Akzeptanzdimensionen werden für die fünf unterschiedlichen Sicherungssysteme bzw. -bereiche (vgl. 4.1) untersucht. Darüber hinaus werden allgemeinere Akzeptanzurteile und Präferenzen bezüglich der Wohlfahrtsstaatlichkeit, die nicht einzelnen Aufgabenbereichen zugerechnet werden können, analysiert. In Abschnitt 5.1 wird zunächst die Beurteilung der bestehenden wohlfahrtsstaatlichen Institutionen betrachtet.

Der zweite Abschnitt (5.2) befasst sich dann mit der Akzeptanz der Wohlfahrtsstaatlichkeit, wiederum unterteilt nach den unterschiedlichen Sicherungsbereichen. Allgemeinere, über den bereits institutionalisierten Kernbestand hinausgehende Präferenzen hinsichtlich der Wohlfahrtsstaatlichkeit werden zusammenfassend in Abschnitt 5.3 erläutert. Mit diesen auf drei Ebenen angelegten Akzeptanzanalysen sollte es gelingen, ein differenziertes Bild der Akzeptanz des Wohlfahrtsstaates in Deutschland zu gewinnen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschen. Es wird untersucht, inwiefern bei der Akzeptanz des Wohlfahrtsstaates Trennungslinien zwischen den beiden Landesteilen bestehen und ob man (immer noch?) von zwei unterschiedlichen Wohlfahrtskulturen in Deutschland auszugehen hat. Andere Unterschiede oder gar Gegensätze zwischen Bevölkerungsteilen und sozialen Kategorien werden – wie beim Erwerbsstatus, der Schichtzugehörigkeit und dem Alter – in gesonderten Abschnitten (in Kapitel 6) behandelt.

5.1 Akzeptanz des »Status quo«

Wie in Kapitel 4.2 dargelegt wurde, kann bei der Akzeptanz des Wohlfahrtsstaates zwischen zwei grundlegenden Dimensionen unterschieden werden: der Akzeptanz der bestehenden wohlfahrtsstaatlichen Institutionen und der gewünschten Wohlfahrtsstaatlichkeit. Im Folgenden soll zunächst die Akzeptanz der bestehenden wohl fahrtsstaatlichen Institutionen untersucht werden. Dies geschieht für die Bereiche Alterssicherung (bzw. Gesetzliche Rentenversicherung), Gesundheit (Gesetzliche Krankenversicherung), Arbeitslosigkeit (Arbeitslosenversicherung), Armut (Sozialhilfe) und Familie (u.a. Kindergeld und Erziehungsgeld).

Die Akzeptanzanalyse stützt sich in erster Linie auf die Verteilung der Häufigkeiten bei der Beurteilung der Sicherungssysteme, wobei in den Grafiken die Häufigkeiten für Ost- und Westdeutsche jeweils getrennt dargestellt werden. Für den Vergleich zwischen den einzelnen Sicherungssystemen werden die »positiven« Akzeptanzwerte herangezogen. Ergänzend wird bei der Interpretation der Ergebnisse auch auf Mittelwerte und Mittelwertdifferenzen zwischen Ost- und Westdeutschen zurückgegriffen. Zur Beurteilung der Akzeptanz des Status quo der wohlfahrtsstaatlichen Sicherung stehen zwei Arten von Indikatoren zur Verfügung. Wie in Kapitel 4.2 erläutert wurde, handelt es sich dabei um Fragen nach dem gesellschaftlichen Wert der einzelnen Sicherungssysteme (Institutionenakzeptanz) und zum allgemeinen Vertrauen in die sozialen Sicherungssysteme.


PD Dr. Carsten G. Ullrich lehrt Soziologie und empirische Sozialforschung an der Hochschule Niederrhein.



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