Ulrich / Tanner Spurenlese ((1))

Reformationsvergegenwärtigung als Standortbestimmung (1717–1983)

E-Book, Deutsch, Band 17, 304 Seiten

Reihe: Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie (LStRLO)

ISBN: 978-3-374-03698-1
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Die unterschiedlichsten Personengruppen und Institutionen berufen sich auf Martin Luther und die Reformation. Der vorliegende Sammelband fragt anhand von acht Studien zu verschiedenen Reformations- und Lutherfeiern des 18.–20. Jahrhunderts, wie diese Verortung in der reformatorischen Tradition für die Ausbildung spezifischer kollektiver Identitäten im jeweiligen zeitgenössischen Kontext genutzt wurde. Der geographische Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Ausgangspunkt der Reformation: Die Leucorea Wittenberg und ihre Nachfolgerin, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg kommen ebenso in den Blick wie Mitteldeutschland bzw. die DDR. Eine Ausweitung gilt dem ersten Reformationsjubiläum in den USA, das 1817 unter maßgeblicher Beteiligung von in Halle ausgebildeten Pastoren zelebriert wurde.
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INHALT

Einleitung 7

Werner Nell
Luther in seiner, Lutherfeiern in ihrer und in unserer Zeit
Bemerkungen zu einer Diskurs- und Kulturgeschichte 11

Annina Ligniez
»bey ietzigen gefa¨hrlichen und betru¨bten Zeiten«
Zeitdiagnosen in Reformationsjubila¨umspredigten 1717 in Wittenberg 37

Wolfgang Flu¨gel
Deutsche Lutheraner? Amerikanische Protestanten?
Die Selbstdarstellung deutscher Einwanderer im Reformationsjubila¨um 1817 71

Sebastian Kranich
Das Dresdner Lutherjubila¨um 1883 101

Silvio Reichelt; Sebastian Kranich
Martin Luther als evangelischer Schutzheiliger
Die Reformationsfeiern an der Universita¨t Halle-Wittenberg 1927-1941
Teil 1: Die Feiern (Reichelt) 145
Teil 2: Reden und Redner (Kranich) 171

Nicola Willenberg
»Mit Luther und Hitler fu¨r Glauben und Volkstum«
Der Luthertag 1933 in Dresden 195

Wolfgang Flu¨gel
Konkurrenz um Reformation und Luther
Die Konfessionsjubila¨en der Kirchen und der SED in den Jahren 1967 und 1983 239

Personenverzeichnis 287
Ortsverzeichnis 291


Prof. Dr. Klaus Tanner war Professor für Systematische Theologie an der Technischen Universität Dresden und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Jetzt lehrt er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Von 2006 bis 2009 leitete er das DFG-Projekt „Der Geist der Zeiten in den reformatorischen Jubelfeiern“ in Halle. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Medizin- und Bioethik, Protestantismus und Politische Kultur im 19. und 20. Jahrhundert, Liebe als ethische und politische Sozialform, Religion in der europäischen Zivilgesellschaft. Er ist Mitglied der zentralen Ethikkommission der Bundesregierung für Stammzellforschung sowie der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.


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