Vandemaan | Perry Rhodan 3285: Der Gott der hässlichen Dinge | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 3285, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Vandemaan Perry Rhodan 3285: Der Gott der hässlichen Dinge

Perry Rhodan-Zyklus "Fragmente"
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-8453-6285-4
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Fragmente"

E-Book, Deutsch, Band 3285, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-6285-4
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Das Ende des 21. Jahrhunderts Neuer Galaktischer Zeitrechnung ist angebrochen. Mehr als dreieinhalbtausend Jahre von unserer Zeit entfernt lebt die Menschheit in Frieden. Zwischen den Sternen der Milchstraße herrschen keine großen Konflikte mehr. Vielleicht kann Perry Rhodan, der als erster Mensch auf Außerirdische gestoßen ist, endlich sein großes Ziel erreichen: Freundschaft und Frieden zwischen den Völkern der Milchstraße und der umliegenden Galaxien. Bei ihrem Weg zu den Sternen hat ein geheimnisvolles Wesen die Menschen begleitet und unterstützt: Es trägt den Namen ES, man bezeichnet es als eine Superintelligenz, und es lebt seit vielen Millionen Jahren zwischen Zeit und Raum. Rhodan sieht ES als einen Mentor der Menschheit. Doch ES weilt nicht mehr in der Milchstraße - das Geisteswesen ist in Fragmente zersplittert worden, die sich an verschiedenen Stellen im Kosmos befinden. Eines dieser Refugien wurde bereits von dem Raumschiff TEZEMDIA und seiner Besatzung entführt. Während Perry Rhodan sich an die Verfolgung macht, hat Gucky in der Galaxis Wolf-Lundmark-Melotte ein anderes Fragment gefunden - und Shinae, Reginald Bulls Tochter, die das gesuchte Fragment in ihrem Bewusstsein aufnimmt. Mithilfe der Tassparen können die beiden sich auf die RAS TSCHUBAI transferieren, doch mit ihnen kommt auch DER GOTT DER HÄSSLICHEN DINGE ...

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1. RAS TSCHUBAI   Im selben Augenblick hörte er den eindringlichen Alarmgong des Schiffes, Schreie und Zurufe im Befehlston. Eine Flut von Gedanken ergoss sich über ihn, menschliche Gedanken vor allem, voller Erstaunen, Sorge, aber auch reich an Automatismen, die Handlungen in Gang setzten. Gucky sah einen Terraner oder eine Terranerin, der oder die einen SERUN trug. Das Visier spiegelte die Szene. Der leicht verzerrte Anblick zeigte, dass sich soeben der Schutzschirm des Anzugs aufgebaut hatte. Wir kommen unangemeldet, dachte Gucky. Und bringen eine unbekannte Maschine an Bord, einen Fiktivtransmitter. Kein Wunder, dass keine Blaskapelle aufmarschiert, sondern die Schiffssicherheit. Gucky spürte eine schnelle Berührung, etwas wie einen winzigen Riss in seinem Geist, eine Vereisung, dann eine rasche Entnahme, fast so, als würde man ihm ein Schnurbarthaar ausreißen. Aus dem Augenwinkel nahm er eine flüchtige Bewegung wahr: Ein Wesen, das einen Terrageborenen an eine aufrecht gehende Schildkröte erinnert hätte, streckte seinen Arm aus und griff nach einem Roboter, der auf vier Beinen stand wie ein Denkmal. Dann verschwanden diese beiden. Gucky hörte jemanden fluchen; der Alarmgong wurde moduliert. Eine sanfte, dabei eindringliche Stimme – Gucky erkannte ANANSI – sagte: »Achtung. Ich habe fünf Eindringlinge registriert. Drei von ihnen befinden sich in Wartungshangar II der ZALTERTEPE-Staffel, dort auch Ankunft eines an Bord nicht zertifizierten Artefakts. Ich habe den Hangar soeben mit einer Paratronblase versiegelt. Die im Hangar befindlichen sieben Besatzungsmitglieder bleiben bitte passiv; die beiden SERUN-Träger unter ihnen lassen ihre Schutzschirme bis auf Weiteres aktiviert und versammeln die nicht Geschützten hinter sich. Die beiden anwesenden TARAS beteiligen sich am Schutz der Schiffsangehörigen. TARA-Trupp XII.7 ist unterwegs, TARA-Trupp XII.8 bis 9 bitte in Bereitschaft halten! Sobald vor Ort, übernimmt Yaradua das Kommando. Dies wird in eineinhalb Minuten der Fall sein. Bis dahin liegt die Befehlsgewalt bei mir, gegebenenfalls in meiner Verhinderung bei Hangarmeisterin Dina van Reybrook. Zwei Personen haben sich inzwischen unautorisiert aus dem Hangar entfernt, vermutlich unter Einsatz einer Parakraft; mutmaßlich sind sie teleportiert. Ihr Aufenthaltsort entzieht sich meiner Kenntnis. Ich bin auf der Suche. Hinweise und diesbezügliche Beobachtungen bitte an mich melden, an die Schiffsleitung und an jedes Mitglied der Schiffssicherheit. Ich danke für eure Aufmerksamkeit.« ANANSI, dachte Gucky. Wir sind also wirklich an Bord der RAS TSCHUBAI! Der Ilt blickte sich um. Neben ihm standen Shinae und der Tasspare. Wo waren die zwei, die sich entfernt hatten? Gucky seufzte leise auf. Er hatte keinen Zweifel, leider, um wen es sich bei diesen beiden Ominösen handelte: um den Thourinen Danou Shinshid, einen Parapartizipierer, der Parakräfte rauben konnte. Und um den Roboter Stätter – ein Produkt von ES. Was habe ich nur an Bord geschleppt?, dachte er.   *   Der Tasspare vor allem, aber auch Shinae und Gucky mussten einige Sicherheitsüberprüfungen über sich ergehen lassen, Gucky selbst auf eigene Bitte einen Gesundheitscheck. Man wollte wissen, ob Gucky wirklich Gucky war. Schließlich war mit Achill Maccao auf der Gegenseite ein Gestaltwandler im Spiel – eines jener rätselhaften Wesen, die Gucky faszinierten. Einer von ihnen, Attilar Leccore, hatte auf der Seite der Liga gekämpft. Achill Maccao dagegen hatte die Seiten gewechselt, sich den Mächten der Kluft zugewendet. Matho Thoveno hatte zwei jüngere weibliche Aras hinzugezogen, auf Guckys Nachfrage etwas von Lücken in meiner Allwissenheit gemurmelt und das rote Tuch zurechtgezupft, das wie üblich seinen Kopf bedeckte und ihm etwas Piratenhaftes verlieh. Die beiden Aras – der Chefmediker hatte sie als Nousima und Pve Lalagg vorgestellt – ähnelten einander so sehr, dass der Ilt auf Zwillinge tippte. Oder waren sie Erzeugnisse der einfallsreichen araischen Reproduktionsmedizin? Thovenos Vertrauen in die beiden war spürbar, und ein wenig hatte ihn Gucky in Verdacht, die beiden Frauen zu seinen Nachfolgerinnen aufbauen zu wollen. Vielleicht hatte er sogar vermittels besagter Medotechnik das eine oder andere Highlight seines Erbgutes in das Genom der beiden geschmuggelt. Illustration: Swen Papenbrock Die Untersuchung der beiden Aras brachte als vorläufiges Ergebnis, dass der Versetzungsprozess in ihm, dem Ilt, gewisse Gedächtnisareale aktiviert, intensiviert und von jenen Hirnregionen isoliert hatte, die ansonsten dafür sorgten, dass der Geist aktuelles Geschehen von Erinnertem unterscheiden kann. Daher also mein Rücksturz in die Kindheit auf Tramp, dachte Gucky. »Eine Art ausgedehntes Déjà-vu«, erklärte Pve Lalagg, »ohne dass dadurch die Wahrnehmung der gegenwärtigen Ereignisse unterbrochen wurde.« »Bei gleichzeitiger Variation chronobiologischer Taktung«, ergänzte Nousima. »Heißt was?« »Heißt: Dein Zeitempfinden wurde im Moment der Ankunft extrem gedehnt. Wir haben Reste einer hohen Quantität von Stressoren in deinem Gehirn gefunden. Ohne deinen Zellaktivator würdest du wahrscheinlich über rasende Kopfschmerzen klagen.« »Ilts klagen nicht, Ilts ertragen«, informierte Gucky die Medikerin. »Shinae und euer tassparischer Begleiter sind frei von solchen Symptomen«, sagte Nousima. »Warum?«, fragte Gucky. Die beiden Aras sagten im Chor: »Das wissen wir nicht.« »Noch nicht«, mischte sich Thoveno ein. »Die aktuelle mentale Architektur Shinaes entzieht sich unserem Verständnis. Die neuronale Struktur des Tassparen-Gehirns müssen wir hingegen weiter erforschen. Demnächst.« »Demnächst«, stimmte Gucky zu. Er hatte einige Minuten Zeit, mit Shandasar Parpandum zu sprechen. Tatsächlich hatte der Tasspare keine Vision erlebt, aber er bestätigte, dass sich dieser Transfer von den anderen unterschied, die er mit dem Transrezeptor erlebt hatte. Wie er sich das erkläre? »Es könnte an der beispiellosen Entfernung liegen, die wir überbrückt haben«, sagte Parpandum. »An der Tatsache, dass wir an Bord eines Schiffes in einem derartigen Überlichtmodus gewechselt sind.« Gucky überlegte einen Moment. Die Schiffshülle der RAS TSCHUBAI war gesättigt mit Proto-Eiris, einem Stoff, der sich dem vollen Verständnis der galaktischen Wissenschaft immer noch entzog. »Hm«, sagte er. »Hauptsache, wir sind angekommen!« Dann machten sie sich auf den Weg zu Farye Sepheroa.   *   Sie hatten sich in den Räumen von Sicherheitschef Donn Yaradua versammelt, in dem, was Spötter Fort Yaradua nannten. Man schrieb den 28. Juli 2098 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Icho Tolot hatte sich auf den Boden gesetzt. Der Haluter war, wie stets, eine raumfüllende Figur. Shinae hatte nach einer stürmischen Umarmung auf seinem Schoß Platz genommen. Tolots kolossale Hände der Brustarme lagen wie ein Schutzwall um Shinaes Hinterkopf. Die 1,75 Meter große Frau mit ihren langen, schlanken Gliedern wirkte vor dem Hintergrund des Riesen wie eine zerbrechliche Puppe. Wie in alten Zeiten, dachte Gucky. Reginald Bull und Icho Tolot hatten viele Jahre lang etwas wie eine Familie gebildet. Daran mochte sich Shinae erinnern. Ihre blauen Augen strahlten jedenfalls; hin und wieder raunte Tolot ihr etwas zu, worüber sie lachte oder ihr kastanienrotes Haar schüttelte. »Hast du ihn nicht immer Rübenbiber genannt?«, verstand Gucky den Haluter einmal murmeln. »Möhrenmaus«, korrigierte Gucky ihn. »Dein Gedächtnis lässt nach, Alterchen! Im Gegensatz zu meinem exzellenten Gehör.« »Wohl dem, der solche Ohren hat«, kommentierte Tolot beiläufig und richtete alle drei Augen auf die Ohrmuscheln des Ilts. »Und du«, sagte Shinae, »hast mir immer, wenn Dad versucht hat, mich zu frisieren, in die Frisur gepustet und alles ...« Sie lachte, aber nicht unbeschwert. »Niemand weiß, wo Dad gerade ist«, sagte sie. Farye Sepheroa-Rhodan war anwesend und, zu Guckys Freude, Shema Ghessow. Die junge Mutantin, die, wie er bemerkte, mehr und mehr zu einer echten Leitfigur im aktuellen Korps wurde. Das Korps hört nicht auf, dachte der Ilt. Allen Verlusten zum Trotz. Perrys schönste Erfindung neben Terrania City. Man tauschte Informationen aus: Über die Sabotage durch den Deceptor, über Kmossen, den in den Schatten, und über Achill Maccao aus dem Club der Lichtträger; über die Expedition der RAS TSCHUBAI zur Kondor-Galaxis und ihre Begegnung mit Ghessow und dem Kosmokratenschiff BOLZEN-Z; über Mu Sargai, die machtvolle Entität, die im kosmischen Hintergrund agierte und gelegentlich hervortrat, riet, Wege wies; über die THORA, ihren Flug in die Lundmark und die Exkursion in die Stadt Allerorten und das von dort geborgene ES-Fragment; über die Tassparen und über die beiden vermutlich an Bord der RAS TSCHUBAI Gelangten Danou Shinshid und Stätter. Gucky erfuhr, dass die RAS TSCHUBAI ihre Kondor-Mission am 29. April abgebrochen habe, um mit Shema Ghessow in die Milchstraße zurückzukehren. »Der Chef hat also die Arbeit wieder einmal schon selbst erledigt«, resümierte Gucky. »Und hat sich mit seinem ES-Fragment verdrückt. Verstehe ich das richtig?« »Wenn man dem Kosmokratenschiff Glauben schenken darf«, sagte Sepheroa. »Immerhin war es in Kmossens...



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