Gut zu wissen
VERWANDTSCHAFT: Biber sind die zweit-
größten Nagetiere der Erde. Nur die süd-
amerikanischen Wasserschweine werden
noch größer. Die nächsten Verwandten der
Biber heißen Taschenratten. Sie sind, wie
der Kanadische Biber, in Nordamerika
beheimatet.
GRÖSSE UND GEWICHT: Von der Nasen-
bis zur Schwanzspitze messen die größten
Exemplare in Nordamerika 1,30 Meter. Sie
bringen etwa so viel auf die Waage wie ein
durchschnittlicher Drittklässler. Europäi-
sche Biber sind etwas kleiner.
NAHRUNG: Ausschließlich Pflanzen! Wenn
Biber einen Baum fällen, futtern sie davon
Blätter, Zweige und Rinde. Ebenso gern
verputzen sie aber auch Gräser, Kräuter
oder Wasserpf lanzen.
LEBENSRAUM: Nahe am Wasser, und zwar
Wasser jeder Art: vom Abflussgraben bis
zum mächtigen Strom, vom Tümpel bis zum
See. Nur Meere und Ozeane zählen in der
Regel nicht dazu. Das zugehörige Ufer muss
sich allerdings eignen, um Baue und Röhren
anzulegen. Und es muss Bäume geben, als
Nahrung und Baumaterial.
NACHWUCHS: Im Frühjahr bringt das
Weibchen bis zu vier Junge auf die Welt.
Erstaunlich: Obwohl der Biberkörper perfekt
an das Leben in Flüssen und Seen angepasst
ist, käme der Nachwuchs von allein nicht
auf die Idee, sich auch nur eine Pfote nass
zu machen. Die Mütter müssen ihre Jungen
buchstäblich ins kalte Wasser werfen,
damit sie auf den Geschmack kommen.
VERHALTEN: Biber sind Familientiere.
Die Eltern leben mit ihren Kindern unter
einem Dach und alle sind füreinander da.
Das reicht bis zur Fellpflege: Jene Stellen
am Rücken, an die ein Biber selbst nicht
rankommt, kratzen und putzen die Mit-
bewohner. Und sie reiben ordentlich
Bibergeil rein. Das ist ein stark riechen-
des, klebriges Zeugs, mit dem die Tiere
auch ihr Revier markieren.
Nicht zu vergessen: Biber besitzen eines
der höchstentwickelten und größten
Gehirne unter allen Nagetieren. Dadurch
sind sie sehr anpassungs- und lernfähig.
ALTER: In der Natur erreichen Biber im
Schnitt acht, in seltenen Fällen auch mal
knapp mehr als 20 Jahre. Zootiere können
bis zu 30 Jahre alt werden.
Und ich weiß
noch mehr:
Sie fressen
nicht nur rein
pflanzlich –
sondern auch
pausenlos.
Maiskolben und
Haselnüsse,
oder was
immer in
meinem Haus
aufzutreiben
ist, schaufelt
mein lieber
Biber in sich
rein.
Mein ver-
fressener
Freund muss
sich nicht
einsam fühlen.
Wahrscheinlich
hat Joschi
mich und die...