Visions | Pathfinder: Rand des Zusammenbruchs | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 300 Seiten

Reihe: Pathfinder

Visions Pathfinder: Rand des Zusammenbruchs


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7583-3299-9
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 3, 300 Seiten

Reihe: Pathfinder

ISBN: 978-3-7583-3299-9
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein Krieg endet, ein anderer beginnt. Das Imperium der Garde wurde zu Fall gebracht. Zumindest könnte man das glauben. Nach der verheerenden Schlacht um den Planeten Asgard richtet sich die Aufmerksamkeit aller Menschen auf das Eden-System, in dem die unrechtmäßige Machtübernahme des neuen Kanzlers einen blutigen Bürgerkrieg entbrennen lässt. Zwei Jahre nach diesem Ereignis sind die Besatzungen der Black-Arrow und Silence immer noch voneinander getrennt und im All verstreut. Jedoch ist eine Wiedervereinigung unvermeidlich, ebenso wie die Rückkehr berüchtigter Persönlichkeiten. Allerdings bringt das viele Probleme mit sich. Unerwartete Hindernisse und erbarmungslose Schicksalsschläge bringen viele Besatzungsmitglieder beider Schiffe an ihre Grenzen. Grenzen, die eines Tages unfreiwillig überschritten werden müssen und ihnen einiges abverlangen. Von der Schwarzen Legion fehlt jede Spur, seit die legendäre Destiny zerstört wurde. Allerdings wird sie mehr gebraucht als je zuvor. Die Konflikte privater Militärunternehmen sowie Kriege jenseits menschlicher Grenzgebiete nehmen unaufhörlich zu. Eine Rückkehr der Legion ist demnach nur eine Frage der Zeit. Aus den dunklen Untiefen des Weltraums erhebt sich derweil ein Geheimbund, mit dem Ziel, die autokratische Regierung Edens zu stürzen. Die Herkunft dieses Ordens wirft dabei ebenso viele Fragen auf wie die Tatsache, dass seine Anhänger Zugang zu der Technologie der lange untergegangenen Zivilisation der sogenannten Utopier haben. Wie Geister beeinflussen sie unbemerkt den Verlauf des Krieges und wenden unkonventionelle Methoden an.

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Kapitel 1: Verlorener Kurs
Es ist das Jahr 2337. Die Vereinten Systeme haben das Garde-Imperium und dessen Heimatwelt, Asgard, zu Fall gebracht. Einer der blutigsten Kriege der Menschheitsgeschichte geht damit zu Ende, jedoch bleibt das Chaos bestehen. Der ehemalige Verteidigungsminister und stellvertretende Kanzler, General Adams, ernennt sich zu einem Alleinherrscher, womit er einen Bürgerkrieg provoziert. Die Reste der Garde sammeln sich in den Untiefen des schwarzen Weltalls. Während all dem treiben die Trümmer des einst größten Schlachtschiffes der Menschen über dem Ring von Asgard. Die Destiny ist zerstört und die Schwarze Legion wurde bis auf ein paar Überlebende nahezu vollständig vernichtet. Die Black-Arrow, das schnellste und berühmteste Raumschiff der Menschheit, ist verschwunden. Ebenso ihr Commander, Connor Raven. Die Crewmitglieder, die im Orbit von Asgard während eines Entermanövers verhaftet werden konnten, sind jetzt auf dem Weg zum neuen Machtzentrum der Menschheit, dem Eden-System. Ähnlich geht es den Kopfgeldjägern der Silence. Ohne ihren Anführer, Dylan Sykes, sind sie der Staatsgewalt vollkommen ausgeliefert. Die von der Schlacht gezeichnete Eden-Flotte trifft in dem Sternensystem ein und fliegt auf ihre Heimat zu, in den Orbit des Gasriesen Horus hinein, wo drei habitable Monde ihre Bahnen ziehen. Es geht an dem innersten Vulkanmond Osiris und dem dahinter liegenden Wüstenmond Hyena vorbei. Die Schiffe machen sich für einen Landeanflug auf das grün-blaue Initium Novum bereit, wobei sie an einigen Raumstationen vorbeikommen. Eine dieser Stationen ist ein Hochsicherheitsgefängnis. Eines der Transportschiffe landet dort in einem der geschützten Hangars und bringt neue Gefangene. Unter den Frauen ist Kyra Hades. Sie wird abgeführt und wie alle Insassen registriert. Dazu bekommt sie einen grauen Sträflingsanzug. Begleitet von zwei Wachen, wird sie durch die Gänge geführt. Hades: „Das ist ein Irrtum. Ich habe nie ein Verbrechen begangen. Ich will jemanden anrufen!“ Wache: „Keine Anrufe!“ Die beiden stoßen Kyra in eine Zelle, wobei sie zu Boden fällt. Als sie sich wieder aufrichtet, muss sie feststellen, dass sie in der Zelle nicht allein ist. Auf einem der beiden Betten sitzt eine andere Frau. Es ist Miranda Spicer von der Silence. Miranda: „Willkommen.“ Hades: „Ich kenne dich irgendwoher. Scheiße! Du gehörst zu diesen Kopfgeldjägern. Zu diesem Sykes.“ Kyra weicht zurück und klopft an die Zellentür. Hades: „Hey! Holt mich hier raus! Hilfe!“ Niemand auf dem Gang schenkt ihr Aufmerksamkeit. Miranda: „Ich tue dir nichts, solange du mir keinen Grund dafür gibst.“ Hades: „Warum sollte ich dir glauben? Du bist eine Kriminelle.“ Miranda: „Du doch auch. Schon gemerkt, dass du dich hier in einem Gefängnis befindest?“ Hades: (Seufzt) „Lass mich in Ruhe. Ich will nicht mit dir reden.“ Sie sind sich gegenseitig abgeneigt, aufgrund der unangenehmen gemeinsamen Aufeinandertreffen in der Vergangenheit. Durch eine schmale Klappe in der Zellentür werden zwei Essenstabletts geschoben. Darauf befindet sich vorwiegend Fleisch. Demnach tut Kyra nichts anderes, als auf das Essen zu starren. Miranda: „Keinen Hunger?“ Hades: „Ich esse das nicht.“ Miranda: „Wieso? Gut schmecken tut es bestimmt nicht, aber es ist besser als nichts.“ Hades: „Ich esse kein Fleisch. Generell nichts von Tieren.“ Miranda: „Die Tiere sind extra für dich gestorben.“ Hades: „Sehr schlechtes Argument. Iss du es doch.“ Miranda: „Da sage ich nicht nein.“ In den kommenden Tagen gibt Kyra ihr Essen jedes Mal ab. Ihre Behaglichkeit, kein Fleisch zu essen, hungert sie jeden Tag weiter aus. So lange, bis es ihr gesundheitlich immer schlechter geht. Miranda und Kyra ignorieren sich gegenseitig. Jedoch fühlt sich Miranda eines Abends dazu genötigt, etwas zu Kyras Hungerstreik zu sagen. Miranda: „Hör auf damit! Du tust dir damit selbst keinen Gefallen. Es geht hier nicht mehr um Stolz, Ideale oder Ethik. Es geht ums Überleben. Dein Überleben!“ Miranda lässt eine ihrer doppelten Portionen liegen. Kyra antwortet darauf nicht und schaut nicht einmal zu ihr. Doch nach einigen Stunden, während denen Miranda nachdenklich aus dem Fenster blickt, setzt Kyra sich an den kleinen Tisch und isst seit über einem Jahrzehnt wieder Fleisch. Ihr Gesichtsausdruck scheint leer. Jedoch ist sie innerlich von sich selbst enttäuscht. Nach einem Monat Isolationshaft dürfen die beiden zum ersten Mal ihre Zelle verlassen. Das Gefängnisabteil ist ausschließlich für weibliche Insassen. Jedoch sind diese ebenso kriminell und aggressiv wie die männlichen Sträflinge auf der anderen Seite der Station. In einem Aufenthaltsraum mit Essensausgabe holen sich die beiden etwas zu essen. Das ängstliche und zurückhaltende Auftreten von Kyra wird allerdings schnell zu einer Zielscheibe für die anderen. Als Kyra sich einen abgelegenen Platz sucht, schlägt man ihr das Tablett aus der Hand. Während man über sie lacht, hebt sie ihr Essen wieder auf und wendet ihren Blick niemandem zu. Mit gesenktem Kopf setzt sie sich in die äußerste Ecke des Raumes. Miranda schaut von der anderen Seite aus zu. Sie scheint langsam Mitleid für Kyra zu empfinden. Nachdem sie beide am Abend wieder in ihrer Zelle sind, lässt ein Gespräch nicht lange auf sich warten. Miranda: „Du bist in keinster Weise aggressiv oder kriminell. Sag mir, wie kommt ein so unschuldiges Mädchen wie du in so einen Knast?“ Hades: „Zur falschen Zeit, am falschen Ort gewesen. Warum du hier bist, kann ich mir denken.“ Miranda: „Diese Ausrede kenne ich irgendwoher. Was bist du? Was hattest du für einen Job, dass man dich in einen Hochsicherheitsknast bringt?“ Hades: „Ich war die Botanikerin auf der Black-Arrow. Ich hatte mit Pflanzen zu tun. Mehr nicht. Während der Schlacht um Asgard hat man uns geentert und etwa die Hälfte der Crew festgenommen. Das Schiff konnte entkommen.“ Miranda: „Du gehörst hier nicht hin.“ Hades: „Ich weiß. Raven wird kommen und mich hier rausholen.“ Miranda: „Bist du dir da sicher?“ Hades: „Ich vertraue ihm. Ich liebe ihn und er liebt mich.“ Miranda: „Ihr wart zusammen?“ Hades: „Wir sind ... Er wird kommen. Das weiß ich.“ Miranda: „Ich hoffe für dich, dass du recht hast.“ Tage und Wochen vergehen. Doch sich an den Gefängnisalltag zu gewöhnen, ist für Kyra undenkbar. Vor allem, weil sie ein gefundenes Fressen für die anderen Insassen ist. Eines Abends kommt sie mit blutender Lippe und blauen Flecken im Gesicht zurück in die Zelle. Miranda: „Fuck, was ist denn mit dir passiert?“ Hades: „Da stehen doch Wachen im Aufenthaltsraum. Wieso machen die nichts?“ Miranda: „Sie sind korrupt.“ Hades: „Warum setzen die dann keine Wachandroiden ein?“ Miranda: „Weil man die nicht bestechen kann.“ Kyra setzt sich entsetzt auf ihr Bett. Hades: „Ich hasse es hier. Sag mal, wieso bist du überhaupt hier gelandet?“ Miranda: „Es lief alles schief, was schieflaufen konnte. Nachdem wir euch in eurem Anwesen überfallen haben, wollten wir uns einen Ort suchen, an dem wir uns vor den Kopfgeldjägern verstecken wollten. Den Ort haben wir auch gefunden, doch dann fand uns auch irgendwann die elysianische Spezialpolizei. Danach wurden wir alle in unserem eigenen Schiff festgenommen. Alle außer Dylan.“ Hades: „Dylan Sykes ... Wie war er so?“ Miranda: „Was interessiert dich das?“ Hades: „Neugier?“ Miranda: „Er war impulsiv. Von Hass erfüllt. Auf sich selbst und auf die ganze Menschheit. Niemand kann es ihm übelnehmen. Er hatte eine echt beschissene Kindheit und hat eine Menge durchmachen müssen. Er sah nur das Schlechte in allem. Das Gute wollte er von sich abstoßen. Obwohl ihn letztendlich Rache und sein Selbsthass zerfressen haben, war er tief im Inneren immer ein guter Mensch. Etwas Seelenfrieden hätte ihm gutgetan. Als die Polizei uns beinahe in die Mangel genommen hatte, sagte Dylan, er würde sie ablenken und uns damit die Flucht ermöglichen. Als wir dann jedoch bei der Silence ankamen, liefen wir in eine Falle. Über den Funk bekamen wir gerade noch so mit, dass sie Dylan eliminiert hätten. Ich weiß nicht, ob er uns so retten oder sich für uns opfern wollte.“ Hades: „Ich weiß leider nicht, ob mir das leidtun sollte. Schließlich hat er unser aller Leben zerstört und einen meiner Freunde umgebracht.“ Miranda:...



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