Vogel | Die drei !!!, 52, Das rote Phantom (drei Ausrufezeichen) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Die drei !!!

Vogel Die drei !!!, 52, Das rote Phantom (drei Ausrufezeichen)


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-440-14711-5
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Die drei !!!

ISBN: 978-3-440-14711-5
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Kim, Franzi und Marie sind Die drei !!!. Mutig und clever ermitteln die drei Freundinnen und sind jedem Fall gewachsen.

Ein Phantom geht um! Nachts stellt ein vermummter Motorradfahrer auf seiner roten Maschine Verbrecher und vereitelt ihre Straftaten. Als ein dreister Dieb Franzis Rucksack klaut, ist das rote Phantom sofort zu Stelle. Der Ehrgeiz der drei Detektivinnen ist geweckt – wer ist das rote Phantom? Bei einer wilden Verfolgungsjagd durch die Nacht kommen Kim, Franzi und Marie hinter das Geheimnis und erleben eine erstaunliche Überraschung.

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Besuch vom Meisterkoch
Franzi ließ den Mann mit dem Messer nicht aus den Augen. Die große, scharfe Klinge blitzte kurz auf, als er mit voller Wucht zustach. Einmal, zweimal, dreimal. Seine Bewegungen waren sicher und präzise. Hier war ein Profi am Werk. Ein Profi, der sein Handwerk verstand und keine Sekunde zögerte, wenn es darauf ankam. »So, das hätten wir.« Maxime legte das Küchenmesser zur Seite und drehte sich lächelnd um. »Das Hähnchen lässt sich am besten mit einem sehr scharfen Messer zerteilen. Franzi, du kannst schon mal die Kartoffeln abbürsten. Kim, viertelst du bitte die Zitronen?« »Klar.« Franzi nickte und auch Kim machte sich eifrig an die Arbeit. Maxime war zum Glück kein Serienkiller, sondern ein preisgekrönter Koch aus Paris, der sogar eine eigene Kochshow im Fernsehen hatte. Außerdem betrieb er ein kleines, aber feines Restaurant in der Innenstadt, das Chez Maxime. Dort wurden die Gäste mit französischen Spezialitäten, ausgesuchten Weinen und perfektem Service verwöhnt. Heute kochte Maxime jedoch nicht in seinem Restaurant, sondern in der Küche von Familie Jülich. Franzi und ihre Freundinnen Kim und Marie hatten vor einer Weile an einem Krimi-Dinner teilgenommen, das Maxime im Jugendzentrum veranstaltet hatte. Dort war ihr Detektivclub Die drei !!! gleich doppelt zum Einsatz gekommen. Sie hatten Maxime nicht nur aus einer brenzligen Situation gerettet, sondern auch den fiktiven Fall während des Krimi-Dinners gelöst. Kim hatte den ersten Preis gewonnen: einen Gutschein für eine exklusive Küchenparty bei ihr zu Hause. Außer Franzi und Marie hatte Kim noch ihren Freund Michi und Maries Freund Holger eingeladen. Kims Familie war natürlich auch dabei. »Ich kann immer noch nicht glauben, dass Maxime tatsächlich hier ist«, flüsterte Kim Franzi zu, während sie die Zitronen zerteilte. Franzi grinste. »Ich glaube, deiner Mutter geht es ähnlich. Sie ist ganz schön nervös, oder?« Sie warf einen Blick zu Frau Jülich hinüber, die mit hochroten Wangen am Küchentisch saß und Pfifferlinge für den Salat klein schnitt. »Ist es so richtig, Monsieur Maxime?«, fragte Kims Mutter gerade. »Oder sind die Stücke zu groß?« »Perfekt!« Maxime nickte ihr freundlich zu. »Aber nennen Sie mich bitte einfach Maxime.« Frau Jülich errötete leicht und hauchte: »Wenn Sie darauf bestehen, Maxime …« »Meine Frau sieht sich jeden Donnerstag Ihre Kochshow an«, erzählte Herr Jülich. »Sie war völlig aus dem Häuschen, als Kim verkündet hat, dass Sie zu uns kommen.« »Also bitte, Peter, das interessiert Monsieur … äh, ich meine, Maxime doch überhaupt nicht.« Frau Jülich warf ihrem Mann einen vorwurfsvollen Blick zu. »Freut mich, dass Ihnen meine Show gefällt.« Maxime wischte sich die Hände an seiner blütenweißen Kochschürze ab, die die Aufschrift Restaurant Chez Maxime trug. »Marie, was macht der Feldsalat?« »Fertig!« Marie stellte eine große Schüssel mit frisch gewaschenem und gezupftem Feldsalat auf den Küchentisch. »Sie können jetzt die Pfifferlinge kurz anbraten«, wies Maxime Frau Jülich an. »Ich kümmere mich um die Gewürzmischung für das Hähnchen.« Er zauberte ein kleines Glas hervor, das mit einem gelblichen Pulver gefüllt war. Kaum hatte er den Deckel abgeschraubt, breitete sich intensiver Currygeruch in der Küche aus. »Ist das etwa deine berühmte Curry-Gewürzmischung?«, fragte Marie ehrfürchtig. Der Starkoch hatte ihr und den anderen Teilnehmern des Krimi-Dinners das Du angeboten. Maxime nickte. »Ich habe sie noch etwas verfeinert. Jetzt ist das Mischverhältnis perfekt.« Er verteilte die Hähnchenstücke auf einem Backblech und rieb sie großzügig mit dem Pulver ein. »Ohne euch wäre die Rezeptur jetzt in den Händen der Konkurrenz. Ich kann euch gar nicht sagen, wie dankbar ich euch bin.« »Keine Ursache.« Franzi sog den Curry-Duft ein und dachte an ihren letzten Fall, den sie an nur einem Nachmittag gelöst hatten. Das war selbst für die erfolgreichen Die drei !!! ein absoluter Rekord. »Jetzt träufle ich noch etwas Honig auf das Hähnchen«, sagte Maxime. »Kim, du kannst schon die Zitronen dazugeben.« Während Kim die Zitronenschnitze zwischen das Fleisch legte, sah ihr Vater dem Meisterkoch interessiert zu. »Wozu ist der Honig?«, erkundigte er sich. »Der Honig karamellisiert auf dem Hähnchen und ergibt zusammen mit der Curry-Gewürzmischung einen unvergleichlichen Geschmack«, erklärte Maxime. »Das muss ich mir unbedingt merken«, murmelte Herr Jülich. »Toll, was man von einem echten Profi alles lernen kann.« Seit Kims Vater seinen Job als Uhrmacher gekündigt und sich als Kuckucksuhren-Hersteller selbstständig gemacht hatte, war er zu großen Teilen für den Haushalt und das Kochen zuständig. Neuerdings sammelte er Rezepte, um etwas Abwechslung in den Speiseplan seiner Familie zu bringen. »Hier kommen die Getränke!« Michi und Holger betraten die Küche und brachten einen Schwall frischer Luft mit herein. Holger stellte eine Kiste Mineralwasser neben der Tür ab und Michi trug einen Korb mit mehreren Flaschen Apfel- und Orangensaft, die er in den Kühlschrank räumte. »Vielen Dank, mein Schatz.« Kim drückte ihrem Freund einen schnellen Kuss auf die Lippen. »Keine Ursache.« Michi legte den Arm um Kim und lächelte ihr verliebt zu. Holger schnupperte genießerisch. »Hier riecht es ja schon richtig gut«, stellte er fest. »Da bekomme ich sofort Hunger.« Er wollte sich etwas Feldsalat aus der Schüssel angeln, aber Marie klopfte ihm auf die Finger. »Nicht naschen«, wies sie ihren Freund zurecht. »Den Salat gibt’s erst später.« Holger seufzte. »Sei doch nicht so streng.« Marie grinste. »Tut mir leid. Wie wär’s mit einer kleinen Wiedergutmachung?« Sie umarmte Holger und küsste ihn aufs Ohr. Holger lachte und schüttelte sich. »Das kitzelt. Na warte, das kriegst du zurück!« Während Marie und Holger sich kichernd gegenseitig durchkitzelten, spürte Franzi einen Stich in der Brust. Sie versuchte das bittere Gefühl zu verdrängen, das in ihr aufstieg. Ein vertrautes Gesicht tauchte vor ihrem inneren Auge auf: milchkaffeebraune Haut, ein lachender Mund mit strahlend weißen Zähnen, dunkelbraune Augen und schwarze Ringellocken. Felipe! Franzi sah ihren Ex-Freund so genau vor sich, als hätten sie sich gestern erst getroffen. Dabei war ihre Trennung schon eine ganze Weile her und Franzi hatte den schlimmsten Liebeskummer eigentlich hinter sich. Am Anfang hatte sie Felipe furchtbar vermisst, aber inzwischen schaffte sie es meistens, sich mit ihren Hobbys und dem Detektivclub abzulenken. Da gerade kein neuer Fall in Sicht war, hatte Franzi umso mehr Zeit, auf ihrem Pony Tinka auszureiten, mit ihren Inlinern durch den Skatepark zu düsen und joggen oder schwimmen zu gehen. Ein Leben ohne Sport war für Franzi unvorstellbar. Beim Skaten oder Reiten konnte sie völlig abschalten. Außerdem setzte die körperliche Anstrengung Glückshormone frei, die sie allen Kummer vergessen ließen. Entschlossen schob Franzi den Gedanken an Felipe beiseite. Sie wollte diesen Nachmittag in vollen Zügen genießen und nicht ihrem Ex-Freund hinterhertrauern. Es wurde Zeit, das Kapitel Felipe endgültig abzuschließen. »Was soll ich mit den Kartoffeln machen?«, fragte Franzi Maxime, der gerade den Honig zur Seite stellte. »Die Kartoffeln kommen auch auf das Backblech«, erklärte der Koch. »Du kannst sie vorsichtig zwischen das Fleisch legen. Das ist übrigens eine ganz besondere französische Sorte«, fuhr er fort. »Sie heißt La Ratte. Die Kartoffeln zeichnen sich durch ihre Hörnchenform und ihren nussigen Geschmack aus. Diese alte Sorte wurde lange nicht mehr angebaut, weil sie nur wenig Ertrag brachte. Vor einigen Jahren ist sie für den Feinschmeckermarkt wiederentdeckt worden. Ich beziehe sie von einem Biobauern hier in der Nähe.« »Also kochen Sie vorwiegend mit regionalen Produkten?«, erkundigte sich Herr Jülich, während seine Frau vorsichtig die Pfifferlinge in der Pfanne wendete. Maxime nickte und schob das Backblech in den vorgeheizten Ofen. »Ich versuche, so viel wie möglich saisonal und regional einzukaufen. Das ist gut für den Geschmack – und für die Umwelt.« In diesem Moment flog die Küchentür auf und ein schwarzweißer Blitz sauste herein. »Herrje!« Maxime zuckte zusammen. »Was ist das?« »Pablo!«, rief Frau Jülich streng. »Raus aus der Küche!« Aber der Hund dachte gar nicht daran. Er rannte direkt auf Franzi zu und sprang schwanzwedelnd an ihr hoch. »Hallo, mein Hübscher!« Franzi ließ die stürmische Begrüßung lachend über sich ergehen. Sie mochte Pablo, auch wenn der Hund der Jülichs nicht besonders gut erzogen war. Dafür sah er mit seinen langen Schlappohren, dem wuscheligen schwarz-weißen Fell und den treuen braunen Hundeaugen einfach zu süß aus. Pablo war ein Cocker-Spaniel-Mischling, den Jülichs als Welpen aus dem Tierheim geholt hatten. Inzwischen war er ordentlich gewachsen, aber an seinem lebhaften Temperament hatte sich nichts geändert. Genauso wenig wie an seiner Vorliebe für Franzi. Pablo schien genau zu spüren, dass Kims Freundin ausgesprochen tierlieb war. »Pablo, Pablo, wo bist du?« Kims zehnjährige Zwillingsbrüder Ben und Lukas stürmten in die Küche. »Warum habt ihr...



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