Vogel Recht ist kein Text.

Studien zur Sprachlosigkeit im verfassten Rechtsstaat. Mit einem Vorwort von Friedrich Müller
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-428-55247-4
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Studien zur Sprachlosigkeit im verfassten Rechtsstaat. Mit einem Vorwort von Friedrich Müller

E-Book, Deutsch, Band 1, 243 Seiten

Reihe: Sprache und Medialität des Rechts / Language and Media of Law

ISBN: 978-3-428-55247-4
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der moderne Rechtsstaat ist in Sprache verfasst. Er befriedet soziale Konflikte, indem er rohe Gewalt in den durch Verfahren geleiteten semantischen Kampf um das bessere Argument zwingt. Die Heidelberger Gruppe der Rechtslinguistik widmet sich seit über 30 Jahren den damit verbundenen Herausforderungen für Theorie und Methodik – sei es mit Blick auf Vertextungsprozesse in der Gesetzgebung, auf die Konkretisierung von Normtexten im Gericht oder die interaktive Sinnherstellung zwischen den Verfahrensbeteiligten. Während diese sprachpragmatische Perspektive Anfang der 80er Jahre noch weitestgehend als Neuland galt, ist sie heute vielfach Konsens: Recht ist Text. Der vorliegende Band lenkt mit der Antithese – Recht ist kein Text! – den Fokus auf jene Aspekte, die empirisch ebenso die Praxis des Rechts prägen, die das Sprachliche des Rechts begleiten oder auch überformen: Zwang, Deal, Abspaltung, Sprachlosigkeit, Medialität. Die Beiträge blicken zurück und zeigen Desiderata auf.

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Weitere Infos & Material


Friedemann Vogel
Zur Einleitung. (Un)Recht jenseits von Text und Sprache? – Vom Text zum Subtext

Dietrich Busse
Ungeschriebenes (im) Recht – über die Rolle des ›zwischen-den-Zeilen-Lesens‹

Thomas Coendet
Dialektik der Textarbeit. Eine Kritik der Strukturierenden Rechtslehre

Thomas-Michael Seibert
Recht ist Zwang. Ein Modell der Rechtsphilosophie

Peter Schiffauer
Universalität und Partikularität in der textuellen Programmierung transnationaler Integration. Überwiegt in der Europäischen Union die Politik das Recht?

Ina Pick
Wie Verständigung wortreich scheitert. Ein Plädoyer für die Entwicklung eines methodisch kontrollierten Umgangs mit gesprochener Sprache im Recht

Hanjo Hamann
Text, Kontext und Textualismus in der juristischen Methodenlehre. Frank Easterbrook neu gelesen und übersetzt

Ralph Christensen
Textualismus oder Wo bleibt der Wille des Gesetzgebers? Ein transatlantischer Vergleich

Berichte aktueller Forschungsprojekte deutschsprachiger Rechtslinguistik

Rezensionen rechtslinguistischer Neuerscheinungen


Friedemann Vogel ist Juniorprofessor für Medienlinguistik an der Universität Freiburg i.Br. und Koordinator der Heidelberger Gruppe der Rechtslinguistik. Er studierte Germanistik, Psychologie und Philosophie und wurde 2011 an der Universität Heidelberg promoviert. Die Dissertation wurde mit dem Preis 'Sprache und Recht' der Universität Regensburg ausgezeichnet. An der Universität Freiburg leitet er das Forschungsprojekt JuReko zum Aufbau eines Referenzkorpus des deutschsprachigen Rechts. Friedemann Vogel hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. den Lehrpreis 'Innovatives Studium' der Universität Freiburg (2017).

Friedemann Vogel is Professor for media linguistics at the department of Medienkulturwissenschaft at the University of Freiburg since 2012 and Coordinator of the 'Heidelberger Gruppe der Rechtslinguistik' (Heidelberg group for legal linguistics). He studied German Philology, Psychology and Philosophy and graduated to Dr. Phil. at the new-philology faculty at the University of Heidelberg in 2011. Since 2016 he is Visiting Professor at University of Siegen.



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