Buch, Deutsch, Band 3, 249 Seiten, KART, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 330 g
Buch, Deutsch, Band 3, 249 Seiten, KART, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 330 g
Reihe: Hamburger Sinologische Schriften
            ISBN: 978-3-940527-98-1 
            Verlag: OSTASIEN Verlag
        
Das Chiao-Pin lu k'ang-i [Jiaobin-lu kangyi] ????? von Feng Kuei-fen [Feng Guifen] ??? (1809–1874) gilt als grundlegender Text der chinesischen Reform- und Selbststärkungsbewegungen im 19. Jahrhundert. Die vorliegende Arbeit untersucht Entstehung und Überlieferung dieses Werkes, wobei sie erstmals acht bislang unbekannte Manuskripte des K'ang-i sowie weitere neue – großenteils handschriftliche – Quellen berücksichtigt. Daraus ergibt sich das detaillierte Bild eines Werkes, dessen Intentionen, Inhalt und Umfang vielfältige Wandlungen durchlaufen hatten, bevor es seine heute bekannte Form erreichte. Nicht nur Feng Kuei-fen schrieb sein Buch mehrmals um, auch seine Herausgeber erlaubten sich – lange nach Tod des Autors – erhebliche Eingriffe in den Text. Bei all diesen Umgestaltungen wird deutlich, daß "Reformideen" allenfalls vordergründig eine Rolle spielten; dahinter erscheinen ganz andere Themen: philologische Streitereien, persönliche Polemiken und scharfe Herrschaftskritik. Während Fengs Zeitgenossen diese subkutane Bedeutungsebene noch deutlich erkannten, ist sie seinen Lesern des 20. Jahrhunderts entgangen. Diese Untersuchung zeigt, wie das Chiao-Pin lu k'ang-i im Ursprungsmilieu wohl gelesen wurde. Sie eröffnet neue Perspektiven für das Verständnis Feng Kuei-fens und der "Reformbewegung" des 19. Jahrhunderts.





